UNU-EHS: Denkfabrik der UNO zu Umweltrisiken weiter gemeinsam gefördert

Bundesforschungsministerium, Landeswissenschaftsministerium NRW und Universität der UNO unterzeichnen neue Finanzierungsvereinbarung

Das Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit der Universität der Vereinten Nationen (UNU-EHS), das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung (MIWF) des Landes Nordrhein-Westfalen haben heute eine neue Finanzierungsvereinbarung und eine gemeinsame Absichtserklärung zur Fortsetzung der gemeinsamen Förderung der Forschungsarbeit des UNU-EHS im Bereich Umweltrisiken unterzeichnet.

„Die UNU leistet seit Jahren exzellente Forschung zu den Risiken und Anpassungsstrategien des globalen Wandels. Sie ist eng mit der Universität Bonn vernetzt und in der Hochschulbildung engagiert. Mit der internationalen  Ausrichtung ihrer Forschung und ihres Lehrangebots macht sie Bonn als internationalen Forschungs- und Wissenschaftsstandort attraktiv. UNU leistet damit auch einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Ziele der Internationalisierungsstrategie der Bundesregierung“, sagte Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesforschungsministerium.

Die gemeinsame Absichtserklärung legt den Grundstein für intensivere Beziehungen zu den großen Instituten der Vereinten Nationen im Bereich Umwelt und menschliche Sicherheit sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland. UNU-EHS hat bereits eine starke Kooperation mit der Universität Bonn und anderen Partnern in Bonn und Nordrhein-Westfalen aufgebaut. Damit nimmt UNU auch eine wichtige Brückenfunktion zwischen Wissenschaft und Politik wahr.

„Ich freue mich sehr, dass die Zusammenarbeit zwischen UNU-EHS mit nordrhein-westfälischen Partnern auch den Bereich der Lehre umfasst. Der gemeinsame Master-Studiengang „Geography of Environmental Risks and Human Security“, den UNU-EHS und die Universität Bonn seit 2013 anbieten, war weltweit der erste seinesgleichen”, sagte NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. 

Durch Forschung, Lehre, Kapazitätsaufbau und Wissensverbreitung trägt UNU-EHS zur Weiterentwicklung der Grundsätze und Grundsatzdokumente der Vereinten Nationen bei. Die Unterzeichnung der Vereinbarung mit dem BMBF und dem MIWF stärkt diese Bemühungen weiter und erhöht die Wirkung und Wirksamkeit der Programme und Forschungsarbeiten.

„Die neue Finanzierungsvereinbarung und die gemeinsame Absichtserklärung versetzen uns bei UNU-EHS in eine hervorragende Ausgangslage, um unsere Programme weiterzuführen und auszubauen. Sie ermöglichen uns, auf internationaler Forschungskooperation aufbauend die Beziehungen zwischen den Vereinten Nationen und der Wissenschaft in Bonn, Nordrhein-Westfalen und Deutschland zu intensivieren“, sagte der Direktor von UNU-EHS Prof. Dr. Jakob Rhyner

Die Universität der Vereinten Nationen (United Nations University, UNU) ist eine internationaler think tank und der akademische Arm der Vereinten Nationen. Aufgabe des Instituts für Umwelt und menschliche Sicherheit (UNU-EHS) ist die Durchführung von Spitzenforschung zu Risiken und Anpassung an Umweltrisiken und den globalen Wandel. Die Forschung des Instituts fördert politische Maßnahmen und Programme zur Verringerung dieser Risiken und berücksichtigt dabei Wechselwirkungen zwischen Umweltaspekten und gesellschaftlichen Faktoren.

Quelle: Pressemitteilung UNU-EHS, 10.03.2017