Mit dem Aktiv-Stadthaus in Frankfurt und dem Konstanzer Mieterstrommodell sind zwei Grüner Strom-geförderte Projekte mit dem Innovationspreis 2017 des Verbandes für kommunale Unternehmen e.V. (VKU) ausgezeichnet worden. Durch den Bezug von Grüner Strom-zertifiziertem Ökostrom generieren Kunden Fördergelder, mit denen Energiewende-Projekte wie Wind- und Sonnenkraftwerke verwirklicht werden. So konnten die Frankfurter Mainova und die Stadtwerke Konstanz mit Hilfe ihrer zertifizierten Ökostromprodukte insgesamt rund 480.000 Euro in die beiden Projekte investieren.
Beide Projekte setzten sich gegen 40 Mitbewerber durch. Die fünf Preisträger wurden am 14. März 2017 im Rahmen der VKU-Verbandstagung in Berlin ausgezeichnet.
„Wir freuen uns, dass zwei Grüner Strom-geförderte Projekte mit dem VKU-Innovationspreis 2017 ausgezeichnet wurden. Dies bestätigt einmal mehr, dass unsere Förderlogik die Energiewende voran bringt“, erklärt Rosa Hemmers, Vorsitzende des Grüner Strom Label e.V. „Bisher konnten so schon über 1.000 Projekte verwirklicht werden, 300 weitere befinden sich aktuell in der Umsetzung.“ Kernkriterium des Ökostromlabels Grüner Strom ist, dass die Stromanbieter einen festen Betrag je verkaufter Kilowattstunde Ökostrom in den Ausbau erneuerbarer Energien investieren.
Das mitten in der Frankfurter City gelegene Aktiv-Stadthaus erhält den Preis in der Kategorie ‚Kommunale Energiewirtschaft‘. Über das Jahr gesehen wird in dem 74-Parteien-Miethaus mehr Strom durch Sonnenenergie produziert als die Bewohner verbrauchen. Dazu wurden Photovoltaik-Module nicht nur auf dem Dach verbaut, sondern auch in die Fassade integriert. Zudem verfügt das Gebäude über Stromspeicher, die nicht verbrauchten Solarstrom dem hauseigenen E-Car-Sharing zur Verfügung stellen. Etwa 330.000 Euro der Projektkosten stammen aus der Grüner Strom-Förderung.
Das Konzept des direkten Energieverbrauchs am Erzeugungsort setzen auch die Stadtwerke Konstanz in ihrem ‚Konstanzer Mieterstrommodell‘ um: Die Stadtwerke verkaufen Strom und Wärme aus einem Blockheizkraftwerk im Gebäude und einer Photovoltaik-Dachanlage direkt an die Mieter. Das Besondere an diesem Mieterstrommodell ist die Differenzierung nach tatsächlicher Stromnutzung und Stromerzeugung. So können die Mieter ihr Verbrauchsverhalten an die Stromerzeugung anpassen und davon auch finanziell profitieren. Rund 150.000 Euro wurden im Sinne der Grüner Strom-Kriterien zur Verwirklichung des Projekts genutzt. Das ‚Konstanzer Mieterstrommodell‘ erhielt den Sonderpreis ‚Regionale Energiewende‘.
Weitere Informationen zu den geförderten Projekten im Rahmen der Grüner Strom-Zertifizierung finden Sie unter: http://www.gruenerstromlabel.de/gruener-strom/garantierte-investitionen/foerderprojekte/
Quelle: Pressemitteilung Grüner Strom Label, 16.03.2017