30.03.2017 | Engagement Global: 20 Jahre kommunale Entwicklungspolitik

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In den vergangenen Jahrzehnten hat die Bedeutung der kommunalen Entwicklungspolitik beständig zugenommen. Ausdruck dessen waren die Gründung des überwiegend ehrenamtlich getragenen „Zentrums für Kommunale Entwicklungszusammenarbeit“ (ZKE) in Bonn vor 20 Jahren und die daran anknüpfende Etablierung der „Servicestelle Kommunen in der Einen Welt“ (SKEW) im Dezember 2001. Dieses Jubiläum feiert die Servicestelle in Kooperation mit der Stadt Bonn und dem Gustav-Stresemann-Institut (GSI) mit einer gemeinsamen Veranstaltung am 30. März 2017. Dabei geht es neben dem bisher Erreichten auch um die zentralen Ziele und Aufgaben für die Zukunft der kommunalen Entwicklungspolitik.

Die SKEW war zu ihrer Gründung als neue Plattform für das kommunale Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit angelegt. Sie erhielt damals eine professionelle, personell und finanziell nachhaltige Architektur, die auf einer breiten Beteiligungsstruktur aus Bund, Ländern, kommunalen Spitzenverbänden und Zivilgesellschaft ruht. Diese partizipativen Strukturen mit Programmbeirat und Programmkommission sorgten und sorgen für eine breite und fundierte Ausrichtung des Wirkens der kommunalen Entwicklungspolitik.

Aus dieser Grundstruktur entwickelten sich nicht nur grundlegende Prinzipien und Leitlinien der fachlichen Arbeit sondern auch die Themen, in denen die SKEW gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern in den vergangenen Jahren aktiv waren. Im Rahmen dieser zentralen, kommunalen Handlungsfelder konnten zahlreiche, bedarfsorientierte Projekte und Maßnahmen umgesetzt und viele neue Unterstützungsangebote für Kommunen entwickelt werden.

Diese zeigten gerade in der jüngsten Vergangenheit eine thematische und geographische Dynamik, die den nächsten Jahren absehbar weiter steigen wird. Denn globale Herausforderungen werden weiter zunehmen: Die Weltbevölkerung wächst vor allem in den Städten an, der Klimawandel ist auf dem Vormarsch, gewaltsame Konflikte und Kriege bleiben bestehen. Gleichermaßen gibt es positive Entwicklungen, wie die Verabschiedung der Agenda 2030, die auch für Kommunen einen konkreten Rahmen für eine nachhaltige Entwicklung bieten. In diesem Spannungsfeld entwickeln sich auch Kommunen weiter und können Zukunft gestalten. Die SKEW will daher weiterhin dazu beitragen, kommunale Entwicklungspolitik zur Normalität in deutschen Kommunen zu machen.

Unterstützend wirkt dabei auch die Ansiedlung der SKEW bei Engagement Global. Als Durchführungsorganisation des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bündelt Engagement Global eine Vielzahl von Programmen und Netzwerken und schafft so zusätzliche Synergien für die kommunale Entwicklungszusammenarbeit.

Die Stadt Bonn hat von Anfang an in enger Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Kommunale Entwicklungszusammenarbeit (ZKE) und später mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) daran gearbeitet, im Rahmen von konkreten Projekten mit Partnerkommunen aus dem globalen Süden einen Beitrag zur internationalen Zusammenarbeit zu leisten. Beispielhaft sind die Klimapartnerschaften der Stadt Bonn mit Cape Coast (Ghana) und La Paz (Bolivien). Heute übernehmen bundesweit immer mehr Kommunen unverzichtbare Aufgaben in der Entwicklungszusammenarbeit und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen.

Am 30. März 2017 lädt die SKEW zusammen mit dem GSI und der Bundesstadt Bonn ein, um über die politischen Rahmenbedingungen, strategischen Themen und nachhaltigen Strukturen zu sprechen, die die gemeinsame Arbeit in den zurückliegenden zwanzig Jahren bestimmten. Dazu wird es auch Raum für unmittelbare Eindrücke und Erfahrungen von Zeitzeugen und Wegbegleitern geben. Persönliche Ansichten und Berichte wurden zudem in einer Festschrift zusammengefasst, die an diesem Tag erstmals vorgestellt wird. Die Beiträge dieses Bandes zeigen auch, welche Rolle die SKEW für die Entwicklung der kommunalen Entwicklungsarbeit rückblickend einnehmen konnte und welche Perspektiven sich ihr eröffnen.

Anmeldungen sind noch bis 30. März 2017 hier möglich: https://skew.engagement-global.de/veranstaltung-detail/zwanzig-jahre-kommunale-entwicklungspolitik-in-bonn.html

Quelle: Pressemitteilung Engagement Global, 21.03.2017

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In den vergangenen Jahrzehnten hat die Bedeutung der kommunalen Entwicklungspolitik beständig zugenommen. Ausdruck dessen waren die Gründung des überwiegend ehrenamtlich getragenen „Zentrums für Kommunale Entwicklungszusammenarbeit“ (ZKE) in Bonn vor 20 Jahren und die daran anknüpfende Etablierung der „Servicestelle Kommunen in der Einen Welt“ (SKEW) im Dezember 2001. Dieses Jubiläum feiert die Servicestelle in Kooperation mit der Stadt Bonn und dem Gustav-Stresemann-Institut (GSI) mit einer gemeinsamen Veranstaltung am 30. März 2017. Dabei geht es neben dem bisher Erreichten auch um die zentralen Ziele und Aufgaben für die Zukunft der kommunalen Entwicklungspolitik.

Die SKEW war zu ihrer Gründung als neue Plattform für das kommunale Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit angelegt. Sie erhielt damals eine professionelle, personell und finanziell nachhaltige Architektur, die auf einer breiten Beteiligungsstruktur aus Bund, Ländern, kommunalen Spitzenverbänden und Zivilgesellschaft ruht. Diese partizipativen Strukturen mit Programmbeirat und Programmkommission sorgten und sorgen für eine breite und fundierte Ausrichtung des Wirkens der kommunalen Entwicklungspolitik.

Aus dieser Grundstruktur entwickelten sich nicht nur grundlegende Prinzipien und Leitlinien der fachlichen Arbeit sondern auch die Themen, in denen die SKEW gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern in den vergangenen Jahren aktiv waren. Im Rahmen dieser zentralen, kommunalen Handlungsfelder konnten zahlreiche, bedarfsorientierte Projekte und Maßnahmen umgesetzt und viele neue Unterstützungsangebote für Kommunen entwickelt werden.

Diese zeigten gerade in der jüngsten Vergangenheit eine thematische und geographische Dynamik, die den nächsten Jahren absehbar weiter steigen wird. Denn globale Herausforderungen werden weiter zunehmen: Die Weltbevölkerung wächst vor allem in den Städten an, der Klimawandel ist auf dem Vormarsch, gewaltsame Konflikte und Kriege bleiben bestehen. Gleichermaßen gibt es positive Entwicklungen, wie die Verabschiedung der Agenda 2030, die auch für Kommunen einen konkreten Rahmen für eine nachhaltige Entwicklung bieten. In diesem Spannungsfeld entwickeln sich auch Kommunen weiter und können Zukunft gestalten. Die SKEW will daher weiterhin dazu beitragen, kommunale Entwicklungspolitik zur Normalität in deutschen Kommunen zu machen.

Unterstützend wirkt dabei auch die Ansiedlung der SKEW bei Engagement Global. Als Durchführungsorganisation des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bündelt Engagement Global eine Vielzahl von Programmen und Netzwerken und schafft so zusätzliche Synergien für die kommunale Entwicklungszusammenarbeit.

Die Stadt Bonn hat von Anfang an in enger Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Kommunale Entwicklungszusammenarbeit (ZKE) und später mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) daran gearbeitet, im Rahmen von konkreten Projekten mit Partnerkommunen aus dem globalen Süden einen Beitrag zur internationalen Zusammenarbeit zu leisten. Beispielhaft sind die Klimapartnerschaften der Stadt Bonn mit Cape Coast (Ghana) und La Paz (Bolivien). Heute übernehmen bundesweit immer mehr Kommunen unverzichtbare Aufgaben in der Entwicklungszusammenarbeit und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen.

Am 30. März 2017 lädt die SKEW zusammen mit dem GSI und der Bundesstadt Bonn ein, um über die politischen Rahmenbedingungen, strategischen Themen und nachhaltigen Strukturen zu sprechen, die die gemeinsame Arbeit in den zurückliegenden zwanzig Jahren bestimmten. Dazu wird es auch Raum für unmittelbare Eindrücke und Erfahrungen von Zeitzeugen und Wegbegleitern geben. Persönliche Ansichten und Berichte wurden zudem in einer Festschrift zusammengefasst, die an diesem Tag erstmals vorgestellt wird. Die Beiträge dieses Bandes zeigen auch, welche Rolle die SKEW für die Entwicklung der kommunalen Entwicklungsarbeit rückblickend einnehmen konnte und welche Perspektiven sich ihr eröffnen.

Anmeldungen sind noch bis 30. März 2017 hier möglich: https://skew.engagement-global.de/veranstaltung-detail/zwanzig-jahre-kommunale-entwicklungspolitik-in-bonn.html

Quelle: Pressemitteilung Engagement Global, 21.03.2017[:]