General-Anzeiger: Klimaschutz und obendrein Heizkosten sparen

Die sechs linksrheinischen Städte und Gemeinden bieten an Aktionstagen eine Energieberatung in ihren Rathäusern an. Erster Termin ist am 16. Februar in Bornheim.

Energie sparen, Geld sparen und dabei auch noch dem Klima nützlich sein. Wie mache ich das richtig? Um kompetente und unabhängige Antworten auf diese Fragen zu geben, haben sich Alfter, Bornheim, Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Wachtberg (Klimaregion Rhein-Voreifel) mit der Verbraucherzentrale NRW zusammengetan und monatliche Aktionstage in den jeweiligen Rathäusern eingerichtet.

„Massive Kampagnen gegen die Fassadendämmung“, bedauert Wolfgang Paulus, der Vorsitzende der interkommunalen Arbeitsgruppe Klimaschutz, hätten im vergangenen Jahr dazu geführt, dass die Bereitschaft der Bürger, sich um Klimaschutzmaßnahmen und die Reduzierung der eigenen Heizkosten zu kümmern, zurückgegangen sind. „Diesen Lobby-Kampagnen muss man etwas dagegenhalten, weil vieles einfach faktisch nicht stimmt“, findet Paulus, der auch das Umweltamt in Bornheim leitet.

„Ein Schelm, wer Böses dabei denkt“, erklärt Paulus, da der Vermieter zunächst nicht unmittelbar von der Investition profitiert. Die Ersparnis durch geringere Betriebskosten spürt nur der Mieter. „Klimawandel und Klimaschutz sind leider erst in zweiter Linie in den Köpfen derjenigen, die nicht den direkten Nutzen spüren“, sagt Energieberaterin und Architektin Waltraud Clever. Sie hält es zudem für wichtig, den Bürgern zu erklären, was bauphysikalisch in ihren Gebäuden passiere.

weiterlesen