GIZ: Umweltfreundlich unterwegs in Indonesien

Die südostasiatische Republik baut in Städten wie Bogor den öffentlichen Nahverkehr aus und legt neue Fußwege an, um den Autoverkehr zu verringern.

Bis 2025 werden in Indonesien voraussichtlich 68 Prozent der Bevölkerung in Städten leben – das entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 4,1 Prozent. Doch die Infrastruktur der Ballungsräume kann mit dem rasanten Wachstum nicht mithalten: Busse sind überfüllt und fahren nur unregelmäßig, Fußwege gibt es so gut wie keine. Wer kann, fährt deshalb mit dem eigenen Auto oder Moped, was nicht nur zu langen Staus und hoher Treibhausgasemission führt, sondern auch zu vielen Unfällen.

Die indonesische Regierung will das ändern und entwickelt deshalb Strategien für ein umweltfreundlicheres Verkehrssystem. Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH das Land beim Aufbau des öffentlichen Nahverkehrs. So gibt es in bislang 23 indonesischen Städten ein reguliertes öffentliches Bussystem. Die GIZ berät das Transportministerium und das Planungsministerium vor allem darin, entsprechende Projekte effizient abzuwickeln und mit den lokalen Verwaltungen sinnvoll zusammenzuarbeiten.

In ausgewählten Städten unterstützt die GIZ darüber hinaus direkt die lokalen Verwaltungen bei der Umsetzung verkehrspolitischer Maßnahmen – oft müssen Planungen an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. In der vielbesuchten historischen Stadt Bogor wurden beispielsweise neue Fußwege in der Innenstadt angelegt und mit dem zentralen Bahnhof verbunden. Außerdem ist ein neuer Bahnhof am Stadtrand von Bogor in Planung. Dadurch soll es Besuchern von außerhalb erleichtert werden, mit dem Zug in die Stadt zu kommen und von dort die Sehenswürdigkeiten zu Fuß zu erkunden. Mit messbaren Erfolgen: An Wochentagen werden inzwischen im Schnitt 656 Fußgänger pro Tag gezählt, am Wochenende sogar 1.060 – im Vergleich zu nur 66 Fußgängern vor dem Bau der Bürgersteige. 2016 fuhren in Bogor außerdem fast vier Prozent mehr Menschen mit dem Bus als noch zwei Jahre davor.

Quelle: Meldung GIZ, 14.11.2016Die südostasiatische Republik baut in Städten wie Bogor den öffentlichen Nahverkehr aus und legt neue Fußwege an, um den Autoverkehr zu verringern.

Bis 2025 werden in Indonesien voraussichtlich 68 Prozent der Bevölkerung in Städten leben – das entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 4,1 Prozent. Doch die Infrastruktur der Ballungsräume kann mit dem rasanten Wachstum nicht mithalten: Busse sind überfüllt und fahren nur unregelmäßig, Fußwege gibt es so gut wie keine. Wer kann, fährt deshalb mit dem eigenen Auto oder Moped, was nicht nur zu langen Staus und hoher Treibhausgasemission führt, sondern auch zu vielen Unfällen.

Die indonesische Regierung will das ändern und entwickelt deshalb Strategien für ein umweltfreundlicheres Verkehrssystem. Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH das Land beim Aufbau des öffentlichen Nahverkehrs. So gibt es in bislang 23 indonesischen Städten ein reguliertes öffentliches Bussystem. Die GIZ berät das Transportministerium und das Planungsministerium vor allem darin, entsprechende Projekte effizient abzuwickeln und mit den lokalen Verwaltungen sinnvoll zusammenzuarbeiten.

In ausgewählten Städten unterstützt die GIZ darüber hinaus direkt die lokalen Verwaltungen bei der Umsetzung verkehrspolitischer Maßnahmen – oft müssen Planungen an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. In der vielbesuchten historischen Stadt Bogor wurden beispielsweise neue Fußwege in der Innenstadt angelegt und mit dem zentralen Bahnhof verbunden. Außerdem ist ein neuer Bahnhof am Stadtrand von Bogor in Planung. Dadurch soll es Besuchern von außerhalb erleichtert werden, mit dem Zug in die Stadt zu kommen und von dort die Sehenswürdigkeiten zu Fuß zu erkunden. Mit messbaren Erfolgen: An Wochentagen werden inzwischen im Schnitt 656 Fußgänger pro Tag gezählt, am Wochenende sogar 1.060 – im Vergleich zu nur 66 Fußgängern vor dem Bau der Bürgersteige. 2016 fuhren in Bogor außerdem fast vier Prozent mehr Menschen mit dem Bus als noch zwei Jahre davor.

Quelle: Meldung GIZ, 14.11.2016