Zu der von der Bundesregierung aktualisierten Klimaschutz-Projektion für 2020 erklärt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch: “Jetzt ist es offiziell, dass Deutschland sein Emissionsreduktionsziel für 2020 selbst bei vollständiger Umsetzung der bislang beschlossenen Maßnahmen mit hoher Wahrscheinlichkeit verfehlen wird. Für Deutschlands internationale Glaubwürdigkeit beim Klimaschutz ist das kurz vor der Übernahme der G20-Präsidentschaft eine schlechte Nachricht. Man kann doch nicht den Klimawandel mit gutem Grund zu einem der wichtigsten Probleme der Menschheit erklären und dann schulterzuckend die selbst gesteckten Ziele verfehlen.”
Die Emissionen des Verkehrs liegen auf demselben Niveau wie 1990. Auch die Energieeffizienz kommt nicht wie versprochen voran. Vor allem aber gefährdet die anhaltend hohe Kohleverstromung das Klimaschutzziel von 40 Prozent CO2-Reduktion bis 2020 im Vergleich zu 1990.
Die Szenarien der Bundesregierung sind zudem mit unrealistisch optimistischen Annahmen gerechnet, etwa was den CO2-Preis im EU-Emissionshandel oder den Ölpreis angeht. Dennoch wird nur in einem der Szenarien selbst bei voller Umsetzung der Maßnahmen das selbst gesteckte Ziel erreicht. Alle anderen Szenarien landen bis 2020 nicht bei minus 40%, sondern allenfalls bei 37 bis 39%. Bals: “Nur eine spürbare und zusätzliche Reduktion der massiven Überkapazitäten bei der Kohleverstromung kann nach Einschätzung von Germanwatch das Klimaschutzziel für 2020 noch retten.“
Quelle: Pressemitteilung Germanwatch, 07.10.2016Zu der von der Bundesregierung aktualisierten Klimaschutz-Projektion für 2020 erklärt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch: “Jetzt ist es offiziell, dass Deutschland sein Emissionsreduktionsziel für 2020 selbst bei vollständiger Umsetzung der bislang beschlossenen Maßnahmen mit hoher Wahrscheinlichkeit verfehlen wird. Für Deutschlands internationale Glaubwürdigkeit beim Klimaschutz ist das kurz vor der Übernahme der G20-Präsidentschaft eine schlechte Nachricht. Man kann doch nicht den Klimawandel mit gutem Grund zu einem der wichtigsten Probleme der Menschheit erklären und dann schulterzuckend die selbst gesteckten Ziele verfehlen.”
Die Emissionen des Verkehrs liegen auf demselben Niveau wie 1990. Auch die Energieeffizienz kommt nicht wie versprochen voran. Vor allem aber gefährdet die anhaltend hohe Kohleverstromung das Klimaschutzziel von 40 Prozent CO2-Reduktion bis 2020 im Vergleich zu 1990.
Die Szenarien der Bundesregierung sind zudem mit unrealistisch optimistischen Annahmen gerechnet, etwa was den CO2-Preis im EU-Emissionshandel oder den Ölpreis angeht. Dennoch wird nur in einem der Szenarien selbst bei voller Umsetzung der Maßnahmen das selbst gesteckte Ziel erreicht. Alle anderen Szenarien landen bis 2020 nicht bei minus 40%, sondern allenfalls bei 37 bis 39%. Bals: “Nur eine spürbare und zusätzliche Reduktion der massiven Überkapazitäten bei der Kohleverstromung kann nach Einschätzung von Germanwatch das Klimaschutzziel für 2020 noch retten.“
Quelle: Pressemitteilung Germanwatch, 07.10.2016