Im feierlichen Rahmen wurde am Samstag, den 8. Oktober, im „Steinhaus im alten Bahnhof“ in Solingen der Deutsche Solarpreis 2016 verliehen. Der von EUROSOLAR e.V. ins Leben gerufene Preis wurde in diesem Jahr an acht PreisträgerInnen in acht Kategorien vergeben. Auf der – gemeinsam mit der EnergieAgentur.NRW präsentierten – Preisverleihung wurden die diesjährigen GewinnerInnen im Rahmen von Filmen und Interviews geehrt und dem Publikum vorgestellt.
Prof. Peter Droege, Präsident von EUROSOLAR e.V., machte in seinem Grußwort deutlich, dass die dezentralen Akteure Deutschlands für die Energiewende in 2016 so wichtig sind wie nie zuvor: „Deutschland war einst Vorreiter der Energiewende, doch durch die fehlende Bereitschaft Berlins, die durch fossile Energien ausgelöste Klimakatastrophe und die massiven Energierisiken ernst zu nehmen und lieber die Interessen der konventionellen Industrien zu wahren, könnten wir sehr bald Schlusslicht werden. Umso mehr freue ich mich über die vielen dynamischen Initiativen aus Gemeinden, Vereinen, Unternehmen, die in ihren vorbildlichen Bemühungen nicht nachlassen, und gratuliere den heutigen PreisträgerInnen.“
Der Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW Johannes Remmel stellte in seiner Einführung heraus, dass der Erfolg der Energiewende ein Erfolg für die gesamte Gesellschaft sei: „Projekte, die zum Klimaschutz und zur Energiewende beitragen, sind Zeugnisse einer Zeitenwende. Projekte, wie sie von EUROSOLAR mit dem Deutschen Solarpreis ausgezeichnet werden, belegen die Leistungsfähigkeit und vor allem die Leistungsbereitschaft der zahllosen Akteure, die sich an der Gestaltung der Zukunft beteiligen. Deshalb sind zum Beispiel die Villa Media in Wuppertal oder der Solarpark in Neukirchen-Vluyn Zeugnisse dafür, dass die Menschen bereit sind, mehr Verantwortung zu übernehmen! Immer mehr Menschen zeigen mit ihrem Engagement und ihrer Kreativität den Gestaltungswillen ihrer Zukunft. Davon profitiert die gesamte Gesellschaft“, so Minister Remmel.
In seinem Grußwort betonte Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW, die Bedeutung der positiven Vorbilder für den gesellschaftlichen Wandel. „Aus der Praxis wissen wir, wie wichtig positive Beispiele als Vorbilder sind. Die Hemmnisse, etwas Bestehendes, Funktionierendes nachzumachen, sind deutlich niedriger, weil die Risikoabschätzung für das eigene Projekt dann auch deutlich günstiger ausfällt. Und die Bedeutung der Vorbilder wächst mit der Komplexität der Herausforderungen“, erklärt Schneider.
Den Deutschen Solarpreis 2016 erhalten:
- In der Kategorie „Städte, Gemeinden, Landkreise, Stadtwerke“ die Stadtwerke Burg GmbH für die Realisierung des innovativen Mieterstrommodells „Sonnenburg“, das Mietern eine ökologisch und ökonomisch attraktive Stromversorgung bereitstellt.
- In der Kategorie „Solare Architektur und Stadtentwicklung“ das Sonnenhaus-Institut e.V. aus Straubing für das langjährige und konsequente Engagement für die Umsetzung und Weiterentwicklung des solarthermischen Bau- und Heizkonzepts in Gebäuden mit aktiver und passiver Nutzung der Solarenergie.
- In der Kategorie „Industrielle, kommerzielle oder landwirtschaftliche Betriebe/Unternehmen“ die VillaMedia GmbH aus Wuppertal für das umfangreiche und innovative Gesamtkonzept zur Nutzung Erneuerbarer Energien mit großer Öffentlichkeitswirksamkeit.
- In der Kategorie „Lokale und regionale Vereine/Gemeinschaften“ die Bürgerwerke eG aus Heidelberg für den Aufbau einer genossenschaftlichen Stromvermarktung und das Stärken der regionalen und unabhängigen Bürgerenergie-Bewegung trotz widriger politischer Rahmenbedingungen.
- In der Kategorie „Medien“ Gerhard Mester aus Wiesbaden für die treffende und pointierte Darstellung komplizierter energiepolitischer Zusammenhänge in seinen Karikaturen.
- In der Kategorie „Bildung und Ausbildung“ der ENNI Solarpark mit Energiepfad in Neukirchen-Vluyn für das erfolgreiche Konzept zur offenen bildungsorientierten Freizeitnutzung einer Freiflächen-PV-Anlage.
- In der Kategorie „Eine-Welt-Zusammenarbeit“ das PV-Geflüchteten-Projekt in Ravensburg für den pragmatischen und innovativen Ansatz zur Integration Geflüchteter mit Hilfe der Themenbereiche Erneuerbare Energien und Energieeffizienz.
- Und schließlich erhält Frau Prof. Dr. Claudia Kemfert aus Berlin den Deutschen Solarpreis 2016 in der Kategorie „Sonderpreis für persönliches Engagement“ für ihren konsequenten und nachhaltigen Einsatz für eine an Fakten orientierte Energiepolitik in Deutschland.
Quelle: Pressemitteilung EUROSOLAR, 09.10.2016Im feierlichen Rahmen wurde am Samstag, den 8. Oktober, im „Steinhaus im alten Bahnhof“ in Solingen der Deutsche Solarpreis 2016 verliehen. Der von EUROSOLAR e.V. ins Leben gerufene Preis wurde in diesem Jahr an acht PreisträgerInnen in acht Kategorien vergeben. Auf der – gemeinsam mit der EnergieAgentur.NRW präsentierten – Preisverleihung wurden die diesjährigen GewinnerInnen im Rahmen von Filmen und Interviews geehrt und dem Publikum vorgestellt.
Prof. Peter Droege, Präsident von EUROSOLAR e.V., machte in seinem Grußwort deutlich, dass die dezentralen Akteure Deutschlands für die Energiewende in 2016 so wichtig sind wie nie zuvor: „Deutschland war einst Vorreiter der Energiewende, doch durch die fehlende Bereitschaft Berlins, die durch fossile Energien ausgelöste Klimakatastrophe und die massiven Energierisiken ernst zu nehmen und lieber die Interessen der konventionellen Industrien zu wahren, könnten wir sehr bald Schlusslicht werden. Umso mehr freue ich mich über die vielen dynamischen Initiativen aus Gemeinden, Vereinen, Unternehmen, die in ihren vorbildlichen Bemühungen nicht nachlassen, und gratuliere den heutigen PreisträgerInnen.“
Der Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW Johannes Remmel stellte in seiner Einführung heraus, dass der Erfolg der Energiewende ein Erfolg für die gesamte Gesellschaft sei: „Projekte, die zum Klimaschutz und zur Energiewende beitragen, sind Zeugnisse einer Zeitenwende. Projekte, wie sie von EUROSOLAR mit dem Deutschen Solarpreis ausgezeichnet werden, belegen die Leistungsfähigkeit und vor allem die Leistungsbereitschaft der zahllosen Akteure, die sich an der Gestaltung der Zukunft beteiligen. Deshalb sind zum Beispiel die Villa Media in Wuppertal oder der Solarpark in Neukirchen-Vluyn Zeugnisse dafür, dass die Menschen bereit sind, mehr Verantwortung zu übernehmen! Immer mehr Menschen zeigen mit ihrem Engagement und ihrer Kreativität den Gestaltungswillen ihrer Zukunft. Davon profitiert die gesamte Gesellschaft“, so Minister Remmel.
In seinem Grußwort betonte Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW, die Bedeutung der positiven Vorbilder für den gesellschaftlichen Wandel. „Aus der Praxis wissen wir, wie wichtig positive Beispiele als Vorbilder sind. Die Hemmnisse, etwas Bestehendes, Funktionierendes nachzumachen, sind deutlich niedriger, weil die Risikoabschätzung für das eigene Projekt dann auch deutlich günstiger ausfällt. Und die Bedeutung der Vorbilder wächst mit der Komplexität der Herausforderungen“, erklärt Schneider.
Den Deutschen Solarpreis 2016 erhalten:
- In der Kategorie „Städte, Gemeinden, Landkreise, Stadtwerke“ die Stadtwerke Burg GmbH für die Realisierung des innovativen Mieterstrommodells „Sonnenburg“, das Mietern eine ökologisch und ökonomisch attraktive Stromversorgung bereitstellt.
- In der Kategorie „Solare Architektur und Stadtentwicklung“ das Sonnenhaus-Institut e.V. aus Straubing für das langjährige und konsequente Engagement für die Umsetzung und Weiterentwicklung des solarthermischen Bau- und Heizkonzepts in Gebäuden mit aktiver und passiver Nutzung der Solarenergie.
- In der Kategorie „Industrielle, kommerzielle oder landwirtschaftliche Betriebe/Unternehmen“ die VillaMedia GmbH aus Wuppertal für das umfangreiche und innovative Gesamtkonzept zur Nutzung Erneuerbarer Energien mit großer Öffentlichkeitswirksamkeit.
- In der Kategorie „Lokale und regionale Vereine/Gemeinschaften“ die Bürgerwerke eG aus Heidelberg für den Aufbau einer genossenschaftlichen Stromvermarktung und das Stärken der regionalen und unabhängigen Bürgerenergie-Bewegung trotz widriger politischer Rahmenbedingungen.
- In der Kategorie „Medien“ Gerhard Mester aus Wiesbaden für die treffende und pointierte Darstellung komplizierter energiepolitischer Zusammenhänge in seinen Karikaturen.
- In der Kategorie „Bildung und Ausbildung“ der ENNI Solarpark mit Energiepfad in Neukirchen-Vluyn für das erfolgreiche Konzept zur offenen bildungsorientierten Freizeitnutzung einer Freiflächen-PV-Anlage.
- In der Kategorie „Eine-Welt-Zusammenarbeit“ das PV-Geflüchteten-Projekt in Ravensburg für den pragmatischen und innovativen Ansatz zur Integration Geflüchteter mit Hilfe der Themenbereiche Erneuerbare Energien und Energieeffizienz.
- Und schließlich erhält Frau Prof. Dr. Claudia Kemfert aus Berlin den Deutschen Solarpreis 2016 in der Kategorie „Sonderpreis für persönliches Engagement“ für ihren konsequenten und nachhaltigen Einsatz für eine an Fakten orientierte Energiepolitik in Deutschland.
Quelle: Pressemitteilung EUROSOLAR, 09.10.2016