UNWomen: Social-Media-Kampagne #NeinheißtNein

Zum Weltfrauentag am 8. März startet das Deutsche Komitee für UN Women die Social-Media-Kampagne #NeinheißtNein und nimmt die Vorfälle in der Silvesternacht zum Anlass, sich deutlich gegen sexualisierte Gewalt und für die Reformierung des Sexualstrafrechts in Deutschland einzusetzen. Die Schauspielerinnen Maria Furtwängler, Natalia Wörner, Jasmin Tabatabai und der Sänger Jan Delay unterstützen die Kampagne als Prominente. „Viele der Taten von Köln wie zum Beispiel Grapschen, an die Brust oder zwischen die Beine fassen sind nach heutiger Gesetzeslage in Deutschland nicht strafbar. Im Falle einer Vergewaltigung ist es noch schlimmer: Das Opfer muss sich aktiv gewehrt haben. In einer solchen Notlage sind menschliche Reaktionen jedoch sehr unterschiedlich. Viele geraten in eine Schockstarre oder fühlen sich aus Angst wie gelähmt. Auch ein ausgesprochenes Nein zählt nach deutschem Gesetz nicht als Abwehr. Die wenigsten Fälle werden daher von den Opfern angezeigt“, so Karin Nordmeyer, Vorsitzende des Deutschen UN Women Komitees.

Nein muss endlich Nein bedeuten! Reformierung des Sexualstrafrechts. Jetzt.

Mit #NeinheißtNein ruft das Deutsche Komitee zur umfassenden Reformierung des Sexualstrafrechts auf. Die im aktuell diskutierten Referentenentwurf geplanten Änderungen reichen noch nicht aus, um alle Vorgaben des Übereinkommens des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt (Istanbul Konvention) in Deutschland zu erfüllen. Das deutsche Strafrecht setzt bisher voraus, dass sich das Opfer körperlich gewehrt haben muss, damit ein Straftatbestand vorliegt. Es geht nicht an, dass Deutschland ein Land bleibt, in dem nicht alle Formen sexueller Übergriffe strafbar sind.

Mehr zur Kampagne auf www.unwomen.de

Weitere Initiativen gegen sexualisierte Gewalt:

Der Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe hat bereits vor den Vorfällen in Köln eine Online Petition ins Leben gerufen, mit der er sich an Bundesjustizminister Heiko Maas wendet. Jetzt unterzeichnen! https://www.change.org/p/heikomaas-schaffen-sie-ein-modernes-sexualstrafrecht-neinheisstnein

#ausnahmslos ist ein Netzwerk bekannter Feministinnen, die sich mit ihrer Initiative gegen sexualisierte Gewalt und Rassismus einsetzen. www.ausnahmslos.org

Das Deutsche Komitee für UN Women unterstützt das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen, das erste bundesweite Beratungsangebot für Frauen, die von Gewalt betroffen sind. Unter der kostenlosen Nummer 08000 116 016 und via Online-Beratung können sich Betroffene, aber auch Angehörige, Freunde sowie Fachkräfte anonym und kostenfrei beraten lassen. http://www.hilfetelefon.de/aktuelles.html

UN Women Nationales Komitee Deutschland ist ein gemeinnütziger deutscher Verein und eines von weltweit 14 Nationalen Komitees, die auf Länderebene die Arbeit von UN Women unterstützen. UN Women ist die 2010 gegründete, führende Einheit der Vereinten Nationen, die sich für die Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung von Frauen einsetzt. Die Arbeit von UN Women beruht auf der Überzeugung, dass jede Frau das Recht auf ein Leben frei von Diskriminierung, Gewalt und Armut hat.

Quelle: Mitteilung von UNWomen Deutschland vom 07.03.2016

Zum Weltfrauentag am 8. März startet das Deutsche Komitee für UN Women die Social-Media-Kampagne #NeinheißtNein und nimmt die Vorfälle in der Silvesternacht zum Anlass, sich deutlich gegen sexualisierte Gewalt und für die Reformierung des Sexualstrafrechts in Deutschland einzusetzen. Die Schauspielerinnen Maria Furtwängler, Natalia Wörner, Jasmin Tabatabai und der Sänger Jan Delay unterstützen die Kampagne als Prominente. „Viele der Taten von Köln wie zum Beispiel Grapschen, an die Brust oder zwischen die Beine fassen sind nach heutiger Gesetzeslage in Deutschland nicht strafbar. Im Falle einer Vergewaltigung ist es noch schlimmer: Das Opfer muss sich aktiv gewehrt haben. In einer solchen Notlage sind menschliche Reaktionen jedoch sehr unterschiedlich. Viele geraten in eine Schockstarre oder fühlen sich aus Angst wie gelähmt. Auch ein ausgesprochenes Nein zählt nach deutschem Gesetz nicht als Abwehr. Die wenigsten Fälle werden daher von den Opfern angezeigt“, so Karin Nordmeyer, Vorsitzende des Deutschen UN Women Komitees.

Nein muss endlich Nein bedeuten! Reformierung des Sexualstrafrechts. Jetzt.

Mit #NeinheißtNein ruft das Deutsche Komitee zur umfassenden Reformierung des Sexualstrafrechts auf. Die im aktuell diskutierten Referentenentwurf geplanten Änderungen reichen noch nicht aus, um alle Vorgaben des Übereinkommens des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt (Istanbul Konvention) in Deutschland zu erfüllen. Das deutsche Strafrecht setzt bisher voraus, dass sich das Opfer körperlich gewehrt haben muss, damit ein Straftatbestand vorliegt. Es geht nicht an, dass Deutschland ein Land bleibt, in dem nicht alle Formen sexueller Übergriffe strafbar sind.

Mehr zur Kampagne auf www.unwomen.de

Weitere Initiativen gegen sexualisierte Gewalt:

Der Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe hat bereits vor den Vorfällen in Köln eine Online Petition ins Leben gerufen, mit der er sich an Bundesjustizminister Heiko Maas wendet. Jetzt unterzeichnen! https://www.change.org/p/heikomaas-schaffen-sie-ein-modernes-sexualstrafrecht-neinheisstnein

#ausnahmslos ist ein Netzwerk bekannter Feministinnen, die sich mit ihrer Initiative gegen sexualisierte Gewalt und Rassismus einsetzen. www.ausnahmslos.org

Das Deutsche Komitee für UN Women unterstützt das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen, das erste bundesweite Beratungsangebot für Frauen, die von Gewalt betroffen sind. Unter der kostenlosen Nummer 08000 116 016 und via Online-Beratung können sich Betroffene, aber auch Angehörige, Freunde sowie Fachkräfte anonym und kostenfrei beraten lassen. http://www.hilfetelefon.de/aktuelles.html

UN Women Nationales Komitee Deutschland ist ein gemeinnütziger deutscher Verein und eines von weltweit 14 Nationalen Komitees, die auf Länderebene die Arbeit von UN Women unterstützen. UN Women ist die 2010 gegründete, führende Einheit der Vereinten Nationen, die sich für die Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung von Frauen einsetzt. Die Arbeit von UN Women beruht auf der Überzeugung, dass jede Frau das Recht auf ein Leben frei von Diskriminierung, Gewalt und Armut hat.

Quelle: Mitteilung von UNWomen Deutschland vom 07.03.2016