Stadt Bonn: Weltklimakonferenz in Paris: Wichtiges Zeichen zum Klimaschutz gesetzt

Ein wichtiges Zeichen zum Klimaschutz hat aus Sicht von Bonns Oberbürgermeister Ashok Sridharan der Städtegipfel am vergangenen Wochenende zur Weltklimakonferenz (COP 21) in Paris gesetzt. Mehr als 1000 Städtevertreter aus aller Welt, darunter rund 400 Bürgermeister, bekräftigten gemeinsam mit der Pariser Oberbürgermeisterin Anne Hidalgo ihren Willen, sich an die Spitze der Bewegung für das Engagement zum Klimaschutz, die Anpassung an die Folgen des Klimawandels und den Umgang mit Schäden und Verlusten zu setzen.

OB Sridharan: “Der Klimagipfel der Bürgermeister war ein eindrucksvoller Beweis dafür, wie wichtig Städte und Regionen weltweit sind, die Klimaziele zu erreichen. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, dass die kommunale Ebene in dem neuen Klimaabkommen angemessen berücksichtigt wird.” Der Oberbürgermeister zeigte sich auch beeindruckt , dass Bonn als Ort des Klimadialogs bei vielen seiner Amtskolleginnen und Amtskollegen aus aller Welt positiv wahrgenommen wird.”

Prominente Gäste wie Al Gore, Robert Redford, Leonardo di Caprio und der Ökonom Jeffrey Sachs solidarisierten sich mit der Bewegung der Städte, die von den globalen Städtenetzwerken ICLEI, C40 und UCLG, aber auch von Eurocities und dem Rat der Gemeinden und Regionen Europas gemeinsam vorangetrieben wird.

Oberbürgermeister Ashok Sridharan vertrat die Bundesstadt Bonn bei diesem Städtegipfel der Superlative und stellte in einer Pressekonferenz den Fünfjahresbericht des in Bonn geführten Klimaregisters der Städte, Carbonn, vor. In diesem Register sind inzwischen über 500 Städte und Gemeinden weltweit vertreten, die 14 Prozent der urbanen Bevölkerung repräsentieren und gemeinsam zu einer Einsparung von einer Milliarde Tonnen an Treibhausgasen bis 2020 beitragen.

Bei der Weltklimakonferenz traf Oberbürgermeister Sridharan u.a. mit der deutschen Verhandlungsdelegation, vertreten durch Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, und Dr. Karsten Sach, Leiter der Unterabteilung Europa und Internationales im Bundesumweltministerium, zusammen. Darüber hinaus führte er Gespräche mit dem Exekutivsekretär des Siedlungsprogramms der Vereinten Nationen, Dr. Joan Clos.

Mit Klaus Milke, Vorstandsvorsitzender von Germanwatch, dem Generaldirektor des ebenfalls in Bonn ansässigen Forest Stewardship Council (FSC), Kim Carstensen, sowie dem Generalsekretär der Word Wind Energy Associaton (WWEA), Stefan Gsänger, traf Sridharan auch einige Vertreter “Bonner” Organisationen, die sich in Paris für ein starkes Klimaabkommen einsetzen.

Bei der Sitzung des Welt-Exekutivkomitees des Nachhaltigkeitsnetzwerkes ICLEI wurde Oberbürgermeister Sridharan einstimmig in den Vorstand von ICLEI berufen. Er ist damit nun auch stellvertretender Vorsitzender des Weltbürgermeisterrates zum Klimawandel (World Mayors Council on Climate Change) und übernimmt besondere Zuständigkeiten für das Klimaregister carbonn und die Beziehungen zum Weltklimasekretariat der Vereinten Nationen mit Sitz in Bonn.

Zum Abschluss der ICLEI-Sitzung wurde eine Erklärung verabschiedet, die die Vertragsstaaten zu einem umfassenden und ambitionierten Klimaabkommen auffordert und darüber hinaus eine stärkere Anerkennung und Unterstützung der Städte und Gebietskörperschaften weltweit fordert. Ohne das massive Engagement der Kommunen, so die Überzeugung der Städtevertreter, können die Klimaziele nicht erreicht werden.

Auf dem Weg zum Klimagipfel: Sonderzug von Bonn nach Paris

Der “Thalys”, der am Samstag im Bonner Hauptbahnhof hielt, stellte eine ganz besondere Verbindung her: Er brachte rund 100 Mitarbeiter des in Bonn ansässigen Klimasekretariats der Vereinten Nationen (UNFCCC) zur Welt-Klimakonferenz nach Paris.

Der Zug war Teil der Aktion “Train to Paris”. Die Initiative des Internationalen Eisenbahnverbandes schickte Züge aus mehreren europäischen Städten und sogar aus Peking auf den Weg in die französische Hauptstadt. Mit an Bord waren auch Vertreterinnen und Vertreter von Bundesministerien, der Europäischen Union und von Nichtregierungsorganisationen, darunter ICLEI und Germanwatch.

Am Bonner Hauptbahnhof verabschiedeten die Kinder-Klimabotschafterinnen und -botschafter der Laurentiusschule in Bonn-Lessenich die Reisenden und übergaben ihnen ihre Wünsche für die Verhandlungen über ein neues Klimaabkommen. “In Paris geht es nicht nur ums uns”, so Oberbürgermeister Ashok Sridharan bei der kleinen Abschiedszeremonie, “sondern auch um die nachkommenden Generationen. Lassen Sie uns alles daran setzen, dass die Wünsche und Hoffnungen der Kinder nicht enttäuscht werden!”

Am Montag, 30. November, eröffnete ein Treffen von Staats- und Regierungschefs in Paris den Weltklimagipfel. Bis Freitag, 11. Dezember, dauert die 21. Vertragsstaatenkonferenz der UNO-Klimarahmenkonvention (COP 21) – und die große Bonner Nachhaltigkeitsfamilie beteiligt sich intensiv am Verhandlungsgeschehen.

ICLEI, Germanwatch und weitere Bonner Institutionen dabei

Schließlich hat nicht nur das UNO-Klimasekretariat (UNFCCC) seinen Sitz in Bonn, sondern auch eine Vielzahl von Organisationen, für die Klimaschutz und Entwicklung wichtige Anliegen sind. So werden mit den Beschäftigten des Klimasekretariats auch Delegationen von Bonner Nichtregierungsorganisationen, des Städtenetzwerks ICLEI und der Stadt Bonn selbst in die französische Hauptstadt fahren, um an den Verhandlungen teilzunehmen.

Ziel der Konferenz ist es, einen Nachfolgevertrag für das Kyoto-Protokoll mit verbindlichen Klimazielen für alle 195 Mitgliedsstaaten der UNO-Klimarahmenkonvention zu verabschieden. Die Zeit drängt, denn sollte es nicht gelingen, die Erderwärmung bis 2020 auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen, drohen verheerende Folgen, prognostizieren Experten.

Vier Jahre lang wurden Vertragswerke im Rahmen des sogenannten Durban-Protokolls und in den Verhandlungen der technischen und umsetzenden Nebenorgane der Konvention debattiert. Die meisten dieser Treffen fanden in Bonn statt, zuletzt im Juni, September und Oktober dieses Jahres. Die Stadt Bonn unterstützte diesen Verhandlungsprozess nicht nur durch viele Services rund um die Konferenzen selbst, sondern trug auch zur Informations- und Öffentlichkeitsarbeit bei. So stellte sie zum Beispiel dem UNO-Klimasekretariat im gesamten Stadtgebiet Außenwerbeanlagen zur Verfügung, auf denen dessen Kampagne “Momentum for Change” für ein neues, ambitioniertes Klimaabkommen warb. Die Plakate stellten Beiträge zur Erreichung der Klimaziele dar – unter anderem auch aus Bonn.

Auch die vielen in Bonn ansässigen und im Klimaschutz aktiven Organisationen und Institutionen sind den Weg nach Paris schon jahrelang mitgegangen. So zum Beispiel ICLEI, das Städtenetzwerk für Nachhaltigkeit, das bei der Konferenz den großen Pavillon der Städte und Regionen koordiniert. Dort sollen nicht nur beispielhafte städtische Projekte im Bereich des Klimaschutzes und der Klimaanpassung vorgestellt werden, sondern auch eine Vielzahl hochrangig besetzter Veranstaltungen stattfinden.

Die Nichtregierungsorganisation Germanwatch, 2016 Jahrespartner der Stadt Bonn, wird in Paris erstmals einen Index zu Klimarisiken vorstellen und für globale Klimagerechtigkeit werben. Auch die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien, Eurosolar, wird auf der Vertragsstaatenkonferenz auftreten. Das Forest Stewardship Council (FSC), eine weltweit tätige Organisation zur Waldzertifizierung, stellt mit Unternehmen wie IKEA zusammen beispielhafte Projekte vor. Und IFOAM, die Dachorganisation des organischen Landbaus, rückt die Bedeutung von Böden als Basis für Welternährung und Klimaschutz in den Mittelpunkt.

Quelle: Mitteilung der Stadt Bonn vom 08.12.2015Ein wichtiges Zeichen zum Klimaschutz hat aus Sicht von Bonns Oberbürgermeister Ashok Sridharan der Städtegipfel am vergangenen Wochenende zur Weltklimakonferenz (COP 21) in Paris gesetzt. Mehr als 1000 Städtevertreter aus aller Welt, darunter rund 400 Bürgermeister, bekräftigten gemeinsam mit der Pariser Oberbürgermeisterin Anne Hidalgo ihren Willen, sich an die Spitze der Bewegung für das Engagement zum Klimaschutz, die Anpassung an die Folgen des Klimawandels und den Umgang mit Schäden und Verlusten zu setzen.

OB Sridharan: “Der Klimagipfel der Bürgermeister war ein eindrucksvoller Beweis dafür, wie wichtig Städte und Regionen weltweit sind, die Klimaziele zu erreichen. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, dass die kommunale Ebene in dem neuen Klimaabkommen angemessen berücksichtigt wird.” Der Oberbürgermeister zeigte sich auch beeindruckt , dass Bonn als Ort des Klimadialogs bei vielen seiner Amtskolleginnen und Amtskollegen aus aller Welt positiv wahrgenommen wird.”

Prominente Gäste wie Al Gore, Robert Redford, Leonardo di Caprio und der Ökonom Jeffrey Sachs solidarisierten sich mit der Bewegung der Städte, die von den globalen Städtenetzwerken ICLEI, C40 und UCLG, aber auch von Eurocities und dem Rat der Gemeinden und Regionen Europas gemeinsam vorangetrieben wird.

Oberbürgermeister Ashok Sridharan vertrat die Bundesstadt Bonn bei diesem Städtegipfel der Superlative und stellte in einer Pressekonferenz den Fünfjahresbericht des in Bonn geführten Klimaregisters der Städte, Carbonn, vor. In diesem Register sind inzwischen über 500 Städte und Gemeinden weltweit vertreten, die 14 Prozent der urbanen Bevölkerung repräsentieren und gemeinsam zu einer Einsparung von einer Milliarde Tonnen an Treibhausgasen bis 2020 beitragen.

Bei der Weltklimakonferenz traf Oberbürgermeister Sridharan u.a. mit der deutschen Verhandlungsdelegation, vertreten durch Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, und Dr. Karsten Sach, Leiter der Unterabteilung Europa und Internationales im Bundesumweltministerium, zusammen. Darüber hinaus führte er Gespräche mit dem Exekutivsekretär des Siedlungsprogramms der Vereinten Nationen, Dr. Joan Clos.

Mit Klaus Milke, Vorstandsvorsitzender von Germanwatch, dem Generaldirektor des ebenfalls in Bonn ansässigen Forest Stewardship Council (FSC), Kim Carstensen, sowie dem Generalsekretär der Word Wind Energy Associaton (WWEA), Stefan Gsänger, traf Sridharan auch einige Vertreter “Bonner” Organisationen, die sich in Paris für ein starkes Klimaabkommen einsetzen.

Bei der Sitzung des Welt-Exekutivkomitees des Nachhaltigkeitsnetzwerkes ICLEI wurde Oberbürgermeister Sridharan einstimmig in den Vorstand von ICLEI berufen. Er ist damit nun auch stellvertretender Vorsitzender des Weltbürgermeisterrates zum Klimawandel (World Mayors Council on Climate Change) und übernimmt besondere Zuständigkeiten für das Klimaregister carbonn und die Beziehungen zum Weltklimasekretariat der Vereinten Nationen mit Sitz in Bonn.

Zum Abschluss der ICLEI-Sitzung wurde eine Erklärung verabschiedet, die die Vertragsstaaten zu einem umfassenden und ambitionierten Klimaabkommen auffordert und darüber hinaus eine stärkere Anerkennung und Unterstützung der Städte und Gebietskörperschaften weltweit fordert. Ohne das massive Engagement der Kommunen, so die Überzeugung der Städtevertreter, können die Klimaziele nicht erreicht werden.

Auf dem Weg zum Klimagipfel: Sonderzug von Bonn nach Paris

Der “Thalys”, der am Samstag im Bonner Hauptbahnhof hielt, stellte eine ganz besondere Verbindung her: Er brachte rund 100 Mitarbeiter des in Bonn ansässigen Klimasekretariats der Vereinten Nationen (UNFCCC) zur Welt-Klimakonferenz nach Paris.

Der Zug war Teil der Aktion “Train to Paris”. Die Initiative des Internationalen Eisenbahnverbandes schickte Züge aus mehreren europäischen Städten und sogar aus Peking auf den Weg in die französische Hauptstadt. Mit an Bord waren auch Vertreterinnen und Vertreter von Bundesministerien, der Europäischen Union und von Nichtregierungsorganisationen, darunter ICLEI und Germanwatch.

Am Bonner Hauptbahnhof verabschiedeten die Kinder-Klimabotschafterinnen und -botschafter der Laurentiusschule in Bonn-Lessenich die Reisenden und übergaben ihnen ihre Wünsche für die Verhandlungen über ein neues Klimaabkommen. “In Paris geht es nicht nur ums uns”, so Oberbürgermeister Ashok Sridharan bei der kleinen Abschiedszeremonie, “sondern auch um die nachkommenden Generationen. Lassen Sie uns alles daran setzen, dass die Wünsche und Hoffnungen der Kinder nicht enttäuscht werden!”

Am Montag, 30. November, eröffnete ein Treffen von Staats- und Regierungschefs in Paris den Weltklimagipfel. Bis Freitag, 11. Dezember, dauert die 21. Vertragsstaatenkonferenz der UNO-Klimarahmenkonvention (COP 21) – und die große Bonner Nachhaltigkeitsfamilie beteiligt sich intensiv am Verhandlungsgeschehen.

ICLEI, Germanwatch und weitere Bonner Institutionen dabei

Schließlich hat nicht nur das UNO-Klimasekretariat (UNFCCC) seinen Sitz in Bonn, sondern auch eine Vielzahl von Organisationen, für die Klimaschutz und Entwicklung wichtige Anliegen sind. So werden mit den Beschäftigten des Klimasekretariats auch Delegationen von Bonner Nichtregierungsorganisationen, des Städtenetzwerks ICLEI und der Stadt Bonn selbst in die französische Hauptstadt fahren, um an den Verhandlungen teilzunehmen.

Ziel der Konferenz ist es, einen Nachfolgevertrag für das Kyoto-Protokoll mit verbindlichen Klimazielen für alle 195 Mitgliedsstaaten der UNO-Klimarahmenkonvention zu verabschieden. Die Zeit drängt, denn sollte es nicht gelingen, die Erderwärmung bis 2020 auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen, drohen verheerende Folgen, prognostizieren Experten.

Vier Jahre lang wurden Vertragswerke im Rahmen des sogenannten Durban-Protokolls und in den Verhandlungen der technischen und umsetzenden Nebenorgane der Konvention debattiert. Die meisten dieser Treffen fanden in Bonn statt, zuletzt im Juni, September und Oktober dieses Jahres. Die Stadt Bonn unterstützte diesen Verhandlungsprozess nicht nur durch viele Services rund um die Konferenzen selbst, sondern trug auch zur Informations- und Öffentlichkeitsarbeit bei. So stellte sie zum Beispiel dem UNO-Klimasekretariat im gesamten Stadtgebiet Außenwerbeanlagen zur Verfügung, auf denen dessen Kampagne “Momentum for Change” für ein neues, ambitioniertes Klimaabkommen warb. Die Plakate stellten Beiträge zur Erreichung der Klimaziele dar – unter anderem auch aus Bonn.

Auch die vielen in Bonn ansässigen und im Klimaschutz aktiven Organisationen und Institutionen sind den Weg nach Paris schon jahrelang mitgegangen. So zum Beispiel ICLEI, das Städtenetzwerk für Nachhaltigkeit, das bei der Konferenz den großen Pavillon der Städte und Regionen koordiniert. Dort sollen nicht nur beispielhafte städtische Projekte im Bereich des Klimaschutzes und der Klimaanpassung vorgestellt werden, sondern auch eine Vielzahl hochrangig besetzter Veranstaltungen stattfinden.

Die Nichtregierungsorganisation Germanwatch, 2016 Jahrespartner der Stadt Bonn, wird in Paris erstmals einen Index zu Klimarisiken vorstellen und für globale Klimagerechtigkeit werben. Auch die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien, Eurosolar, wird auf der Vertragsstaatenkonferenz auftreten. Das Forest Stewardship Council (FSC), eine weltweit tätige Organisation zur Waldzertifizierung, stellt mit Unternehmen wie IKEA zusammen beispielhafte Projekte vor. Und IFOAM, die Dachorganisation des organischen Landbaus, rückt die Bedeutung von Böden als Basis für Welternährung und Klimaschutz in den Mittelpunkt.

Quelle: Mitteilung der Stadt Bonn vom 08.12.2015