Stadt Bonn: Auch an Weihnachten an die Umwelt denken

Weihnachten ist ein Fest der Freude und Besinnlichkeit – und des Konsums. Bei der Gestaltung des Festes kann dennoch jeder dazu beitragen, die Umwelt möglichst zu schonen. Bonnorange sowie das Agenda-Büro der Stadt Bonn geben hierzu einige Anregungen:

Mehr als 28 Millionen Weihnachtsbäume werden auch in diesem Jahr Deutschlands Wohnzimmer schmücken. Auch beim Kauf des Weihnachtsbaumes kann man sich umweltbewusst verhalten. Regionalität und Siegel sind die beiden entscheidenden Faktoren. In fast allen Bundesländern gibt es ein Herkunftssiegel, das garantiert, dass der Baum aus der nahen Umgebung stammt und so unnötiger Schadstoffausstoß durch den Transport vermieden wurde. Öko-Siegel wie PEFC, FSC, Naturland oder Bioland bescheinigen, dass die Tannenbäume umweltfreundlich angebaut wurden. Auch eine Nachfrage nach der Art der Produktion ist sinnvoll und fördert die umweltfreundlichen Weihnachtsbaumplantagen. So pflegen ökologisch orientierte Anbauer ihre Kulturen per Hand oder durch Schafbeweidung und verzichten auf chemische Pflanzenschutzmittel.

Wer ökologisch korrekt kaufen und dabei noch etwas Gutes tun will, der ist bei der Weihnachtsbaumaktion der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn richtig. Die Aktion verfolgt zwei Ziele: Zum einen werden die Fichten und Kiefern in der Eifel von den Studierenden selbst geschlagen, um einheimischen Pflanzen- und Tierarten wieder mehr Raum zur Ausbreitung zu geben. Zum anderen werden für die Bäume Spenden erbeten, welche einem guten Zweck zugeführt werden. Auf diese Weise konnten in den letzten Jahren einige Eifel-Biotope renaturiert und zahlreiche wohltätige Organisationen unterstützt werden. In diesem Jahr kommen die erbetenen Spenden einer Naturschutzinitiative “Associata Mozaic” in Rumänien sowie der Peru-Hilfe Uedelhoven zugute. Die Weihnachtsbäume werden vom 18. bis zum 20. Dezember jeweils zwischen 11 und 16 Uhr im Nutzpflanzengarten, Eingang Karlrobert-Kreiten-Straße, abgegeben. In 2015 organisiert erstmalig der neu gegründete Verein für Naturschutz und Landschaftsökologie, NaLa e.V., als Ehemaligenverein der Studienrichtung Naturschutz und Landschaftsökologie an der Universität Bonn die Aktion. Nähere Informationen zum Verein und zur Weihnachtsbaumaktion gibt es hier.

Wer beim Weihnachtsschmuck ökologisch verantwortungsbewusst handeln will, sollte sich für Produkte aus Ton, Stroh, Filz oder Glas entscheiden. Beim elektrischen Lichterketten-Schmuck sollten LED-Lichterketten bevorzugt werden. Sie sparen 85 Prozent Energie und besitzen eine hohe Lebensdauer. Geschenke umweltfreundlich verpacken Die weihnachtliche Bescherung löst alle Jahre wieder eine Müllflut aus. Dazu tragen in erster Linie aufwändige Schachteln, Styroporformteile, Klarsichtdeckel, Glitzerfolien und Geschenkpapier sowie zusätzliche Einweg-Lebensmittelverpackungen bei. So nimmt die Müllmenge um die Festtage herum um fast 20 Prozent zu, wie bonnorange mitteilt. Nicht immer sind neu gekaufte Produkte die optimale Wahl. Individuell gebastelte, gebackene oder gekochte Überraschungen unter dem Christbaum zeigen, dass uns der oder die Beschenkte wichtig ist, da die investierte Zeit wesentlich länger ist als jene, die man braucht, um in einem Geschäft etwas Beliebiges zu kaufen. Ein selbst gestrickter Schal oder Pulswärmer, Selbstgekochtes, wie Marmelade oder Eingemachtes, ein selbst geschriebenes Kochbuch oder ein gebastelter Fotokalender sind einige Beispiele. Auch wer konventionelle Geschenke bevorzugt, kann etwas für die Umwelt tun und diese umweltfreundlich verpacken. Hierzu eignen sich Kisten und Schachteln, die später zum Sortieren und Aufbewahren verwendet werden können. Statt in glitzernden Folien können Geschenke auch in Recycling-Geschenkpapier, Kalenderblättern oder schön gestalteten Katalogseiten verpackt werden. Originell sind auch Geschenkverpackungen, die eigentlich keine sind und anschließend noch genutzt werden können: zum Beispiel ein Einmachglas, ein Handtuch oder ein Schal.

Richtig entsorgen

Weihnachten werden erfahrungsgemäß viele elektronische Geräte und Spielzeuge verschenkt. Bonnorange weist darauf hin, dass ausgemusterte Geräte nicht in die Restmülltonne gehören, da sie Wert- und Schadstoffe enthalten. Für deren Entsorgung wurden Rote Tonnen für Elektrokleingeräte an acht öffentlichen Abgabestellen aufgestellt. Anfang Januar kann man seine alten Elektrokleingeräte auch an den Infoständen von bonnorange gegen ein rotes Minimülltönnchen eintauschen. Die Standorte der Roten Tonnen sowie Zeit und Ort der Rückgabeaktionen in verschiedenen Stadtteilen sind ab Januar unter www.bonnorange.de/rotetonnen abrufbar.

Regionale und fair gehandelte Produkte bevorzugen

In der Advents- und Weihnachtszeit wird auch die Festtagstafel meist reichlich gedeckt. Eine gute Gelegenheit, regionale Produkte aus biologischem Anbau oder artgerechter Aufzucht zu bevorzugen, empfiehlt das Agenda-Büro der Stadt Bonn. Bioqualität ist inzwischen auch in herkömmlichen Supermärkten erhältlich. Ein Tipp des Stadtförsters: Wildfleisch aus der Region ausprobieren. Das Fleisch von Reh, Hirsch und Wildschwein schmeckt aromatisch, enthält viele Mineralstoffe und ist dabei fettarm.

Bei Produkten, die nicht in unseren Breitengraden heimisch sind, beziehungsweise deren Rohstoffe aus den Ländern des Südens stammen, wie zum Beispiel Kaffee, Tee, Schokolade, Kakao, aber auch Orangensaft und Reis, empfiehlt es sich, Artikel aus dem fairen Handel zu kaufen. Damit wird ausbeuterische Kinderarbeit vermieden und soziale Mindeststandards sind garantiert.

Quelle: Mitteilung der Stadt Bonn vom 10.12.2015Weihnachten ist ein Fest der Freude und Besinnlichkeit – und des Konsums. Bei der Gestaltung des Festes kann dennoch jeder dazu beitragen, die Umwelt möglichst zu schonen. Bonnorange sowie das Agenda-Büro der Stadt Bonn geben hierzu einige Anregungen:

Mehr als 28 Millionen Weihnachtsbäume werden auch in diesem Jahr Deutschlands Wohnzimmer schmücken. Auch beim Kauf des Weihnachtsbaumes kann man sich umweltbewusst verhalten. Regionalität und Siegel sind die beiden entscheidenden Faktoren. In fast allen Bundesländern gibt es ein Herkunftssiegel, das garantiert, dass der Baum aus der nahen Umgebung stammt und so unnötiger Schadstoffausstoß durch den Transport vermieden wurde. Öko-Siegel wie PEFC, FSC, Naturland oder Bioland bescheinigen, dass die Tannenbäume umweltfreundlich angebaut wurden. Auch eine Nachfrage nach der Art der Produktion ist sinnvoll und fördert die umweltfreundlichen Weihnachtsbaumplantagen. So pflegen ökologisch orientierte Anbauer ihre Kulturen per Hand oder durch Schafbeweidung und verzichten auf chemische Pflanzenschutzmittel.

Wer ökologisch korrekt kaufen und dabei noch etwas Gutes tun will, der ist bei der Weihnachtsbaumaktion der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn richtig. Die Aktion verfolgt zwei Ziele: Zum einen werden die Fichten und Kiefern in der Eifel von den Studierenden selbst geschlagen, um einheimischen Pflanzen- und Tierarten wieder mehr Raum zur Ausbreitung zu geben. Zum anderen werden für die Bäume Spenden erbeten, welche einem guten Zweck zugeführt werden. Auf diese Weise konnten in den letzten Jahren einige Eifel-Biotope renaturiert und zahlreiche wohltätige Organisationen unterstützt werden. In diesem Jahr kommen die erbetenen Spenden einer Naturschutzinitiative “Associata Mozaic” in Rumänien sowie der Peru-Hilfe Uedelhoven zugute. Die Weihnachtsbäume werden vom 18. bis zum 20. Dezember jeweils zwischen 11 und 16 Uhr im Nutzpflanzengarten, Eingang Karlrobert-Kreiten-Straße, abgegeben. In 2015 organisiert erstmalig der neu gegründete Verein für Naturschutz und Landschaftsökologie, NaLa e.V., als Ehemaligenverein der Studienrichtung Naturschutz und Landschaftsökologie an der Universität Bonn die Aktion. Nähere Informationen zum Verein und zur Weihnachtsbaumaktion gibt es hier.

Wer beim Weihnachtsschmuck ökologisch verantwortungsbewusst handeln will, sollte sich für Produkte aus Ton, Stroh, Filz oder Glas entscheiden. Beim elektrischen Lichterketten-Schmuck sollten LED-Lichterketten bevorzugt werden. Sie sparen 85 Prozent Energie und besitzen eine hohe Lebensdauer. Geschenke umweltfreundlich verpacken Die weihnachtliche Bescherung löst alle Jahre wieder eine Müllflut aus. Dazu tragen in erster Linie aufwändige Schachteln, Styroporformteile, Klarsichtdeckel, Glitzerfolien und Geschenkpapier sowie zusätzliche Einweg-Lebensmittelverpackungen bei. So nimmt die Müllmenge um die Festtage herum um fast 20 Prozent zu, wie bonnorange mitteilt. Nicht immer sind neu gekaufte Produkte die optimale Wahl. Individuell gebastelte, gebackene oder gekochte Überraschungen unter dem Christbaum zeigen, dass uns der oder die Beschenkte wichtig ist, da die investierte Zeit wesentlich länger ist als jene, die man braucht, um in einem Geschäft etwas Beliebiges zu kaufen. Ein selbst gestrickter Schal oder Pulswärmer, Selbstgekochtes, wie Marmelade oder Eingemachtes, ein selbst geschriebenes Kochbuch oder ein gebastelter Fotokalender sind einige Beispiele. Auch wer konventionelle Geschenke bevorzugt, kann etwas für die Umwelt tun und diese umweltfreundlich verpacken. Hierzu eignen sich Kisten und Schachteln, die später zum Sortieren und Aufbewahren verwendet werden können. Statt in glitzernden Folien können Geschenke auch in Recycling-Geschenkpapier, Kalenderblättern oder schön gestalteten Katalogseiten verpackt werden. Originell sind auch Geschenkverpackungen, die eigentlich keine sind und anschließend noch genutzt werden können: zum Beispiel ein Einmachglas, ein Handtuch oder ein Schal.

Richtig entsorgen

Weihnachten werden erfahrungsgemäß viele elektronische Geräte und Spielzeuge verschenkt. Bonnorange weist darauf hin, dass ausgemusterte Geräte nicht in die Restmülltonne gehören, da sie Wert- und Schadstoffe enthalten. Für deren Entsorgung wurden Rote Tonnen für Elektrokleingeräte an acht öffentlichen Abgabestellen aufgestellt. Anfang Januar kann man seine alten Elektrokleingeräte auch an den Infoständen von bonnorange gegen ein rotes Minimülltönnchen eintauschen. Die Standorte der Roten Tonnen sowie Zeit und Ort der Rückgabeaktionen in verschiedenen Stadtteilen sind ab Januar unter www.bonnorange.de/rotetonnen abrufbar.

Regionale und fair gehandelte Produkte bevorzugen

In der Advents- und Weihnachtszeit wird auch die Festtagstafel meist reichlich gedeckt. Eine gute Gelegenheit, regionale Produkte aus biologischem Anbau oder artgerechter Aufzucht zu bevorzugen, empfiehlt das Agenda-Büro der Stadt Bonn. Bioqualität ist inzwischen auch in herkömmlichen Supermärkten erhältlich. Ein Tipp des Stadtförsters: Wildfleisch aus der Region ausprobieren. Das Fleisch von Reh, Hirsch und Wildschwein schmeckt aromatisch, enthält viele Mineralstoffe und ist dabei fettarm.

Bei Produkten, die nicht in unseren Breitengraden heimisch sind, beziehungsweise deren Rohstoffe aus den Ländern des Südens stammen, wie zum Beispiel Kaffee, Tee, Schokolade, Kakao, aber auch Orangensaft und Reis, empfiehlt es sich, Artikel aus dem fairen Handel zu kaufen. Damit wird ausbeuterische Kinderarbeit vermieden und soziale Mindeststandards sind garantiert.

Quelle: Mitteilung der Stadt Bonn vom 10.12.2015