UNWomen: Internationaler Tag der Landfrauen

Zusammenfassung der Botschaft der UN Exekutivdirektorin Phumzile Mlambo-Ngcuka zum Internationalen Tag der Landfrauen, 15. Oktober 2015

Am Internationalen Tag der Landfrauen würdigt UN Women alle Frauen, die in ländlichen Gebieten leben und zollt ihnen Anerkennung für ihre Schlüsselrolle in der Schaffung von Ernährungssicherheit, Lebensunterhalt und Einkommen für ihre Haushalte und Gemeinschaften.

Frauen und Mädchen in ländlichen Gebieten haben besondere Hürden zu überwinden. Auf politischer Ebene wurden in den Entwicklungszielen für Nachhaltige Entwicklung klar definiert, welche Hindernisse angegangen werden müssen. So sollen beispielsweise ökonomische und finanzielle Hürden abgebaut werden, die Mädchen daran hindern eine Schule zu besuchen. Rechtsreformen sind nötig um Frauen gleiche Rechte zu ermöglichen. Besserer Zugang zu Gesundheitsdiensten ist von großer Wichtigkeit, genauso wie Aus- und Weiterbildung des Gesundheitspersonals. Gerade in ländlichen Gebieten ist die Müttersterblichkeitsrate oft hoch, da es nicht genügend Zugang zu Geburtshelfern gibt. Landfrauen müssen außerdem die Möglichkeit bekommen, ihre beruflichen Fähigkeiten zu verbessern, durch verbesserten Zugang zu Dienstleistungen, Technologien, Weiterbildung und Krediten. Die Beteiligung von Frauen in lokalen Institutionen, die sich mit der Verwendung von natürlichen Ressourcen beschäftigen, ist entscheidend für eine nachhaltige Nutzung von Land, Wald und Wasser. Frauen müssen  außerdem an Planungen und Strategien rund um den Klimawandel beteiligt werden.

Frauen machen etwa 43% aller landwirtschaftlichen Arbeiter und Arbeiterinnen in Entwicklungsländern aus, besitzen aber oft das Land nicht, auf dem sie arbeiten und nur selten haben sie eine Stimme in ihren lokalen Regierungen. Frauen werden durch den Klimawandel stark beeinflusst. Er verstärkt die Herausforderungen und Hürden für Landwirtinnen– beispielweise beim Zugang zu Laden und Ressourcen – und schafft neue. Klimaschwankungen und sich verändernde Wetter-Rhythmen erhöhen die Gefahr von Ernteschäden, niedrigerer landwirtschaftlicher Produktivität und wachsender Ernährungsunsicherheit.

Die Agenda 2030 hat die Vision einer „Welt in der jede Frau und jedes Mädchen volle Gleichberechtigung erfährt und rechtlich, sozial und ökonomische Hürden zu ihrer Stärkung abgebaut sind“ formuliert. Wir müssen jede Möglichkeit nutzen, damit Landfrauen hierbei nicht hinterherhinken, sondern voranschreiten können.

Diesen Text in der Website von UNWomen Deutschland lesen

Zum englischen Original

Quelle: Mitteilung vom UNWomen vom 15.10.2015Zusammenfassung der Botschaft der UN Exekutivdirektorin Phumzile Mlambo-Ngcuka zum Internationalen Tag der Landfrauen, 15. Oktober 2015

Am Internationalen Tag der Landfrauen würdigt UN Women alle Frauen, die in ländlichen Gebieten leben und zollt ihnen Anerkennung für ihre Schlüsselrolle in der Schaffung von Ernährungssicherheit, Lebensunterhalt und Einkommen für ihre Haushalte und Gemeinschaften.

Frauen und Mädchen in ländlichen Gebieten haben besondere Hürden zu überwinden. Auf politischer Ebene wurden in den Entwicklungszielen für Nachhaltige Entwicklung klar definiert, welche Hindernisse angegangen werden müssen. So sollen beispielsweise ökonomische und finanzielle Hürden abgebaut werden, die Mädchen daran hindern eine Schule zu besuchen. Rechtsreformen sind nötig um Frauen gleiche Rechte zu ermöglichen. Besserer Zugang zu Gesundheitsdiensten ist von großer Wichtigkeit, genauso wie Aus- und Weiterbildung des Gesundheitspersonals. Gerade in ländlichen Gebieten ist die Müttersterblichkeitsrate oft hoch, da es nicht genügend Zugang zu Geburtshelfern gibt. Landfrauen müssen außerdem die Möglichkeit bekommen, ihre beruflichen Fähigkeiten zu verbessern, durch verbesserten Zugang zu Dienstleistungen, Technologien, Weiterbildung und Krediten. Die Beteiligung von Frauen in lokalen Institutionen, die sich mit der Verwendung von natürlichen Ressourcen beschäftigen, ist entscheidend für eine nachhaltige Nutzung von Land, Wald und Wasser. Frauen müssen  außerdem an Planungen und Strategien rund um den Klimawandel beteiligt werden.

Frauen machen etwa 43% aller landwirtschaftlichen Arbeiter und Arbeiterinnen in Entwicklungsländern aus, besitzen aber oft das Land nicht, auf dem sie arbeiten und nur selten haben sie eine Stimme in ihren lokalen Regierungen. Frauen werden durch den Klimawandel stark beeinflusst. Er verstärkt die Herausforderungen und Hürden für Landwirtinnen– beispielweise beim Zugang zu Laden und Ressourcen – und schafft neue. Klimaschwankungen und sich verändernde Wetter-Rhythmen erhöhen die Gefahr von Ernteschäden, niedrigerer landwirtschaftlicher Produktivität und wachsender Ernährungsunsicherheit.

Die Agenda 2030 hat die Vision einer „Welt in der jede Frau und jedes Mädchen volle Gleichberechtigung erfährt und rechtlich, sozial und ökonomische Hürden zu ihrer Stärkung abgebaut sind“ formuliert. Wir müssen jede Möglichkeit nutzen, damit Landfrauen hierbei nicht hinterherhinken, sondern voranschreiten können.

Diesen Text in der Website von UNWomen Deutschland lesen

Zum englischen Original

Quelle: Mitteilung vom UNWomen vom 15.10.2015