EKD-Friedensbeauftragter warnt vor rechtsextremer und fremdenfeindlicher Gewalt

Angesichts der wachsenden Anzahl von Übergriffen auf Flüchtlingsunterkünfte, wie zuletzt vor wenigen Tagen im sächsischen Heidenau, hat der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, vor einer Zunahme von rechtsextremer und fremdenfeindlicher Gewalt gewarnt. Hier seien Christen gefordert, klar Position zu beziehen für Weltoffenheit, für Vielfalt und für eine Willkommenskultur für Menschen in Not, machte Brahms deutlich. Gewalt, aber auch Vorurteile und Ressentiments gegen Flüchtlinge seien nicht akzeptabel und dürften nicht hingenommen werden. „Hier muss der Staat, hier muss die Gesellschaft tätig werden“, unterstrich der EKD-Friedensbeauftragte, der auch Leitender Geistlicher der Bremischen Evangelischen Kirche ist.

Renke Brahms erinnerte dabei aber auch an die Verantwortung Deutschlands und der westlichen Welt für die Ursachen von Krieg und Flucht in Afrika sowie dem Nahen und Mittleren Osten. „Ist es nicht so, dass nicht zuletzt durch Waffenlieferungen in Krisengebiete, durch eine fehlende Entwicklungspolitik oder durch die Folgen der Globalisierung, von der die westlichen Industriestaaten profitieren, Kriege oder kriegerische Konflikte entstehen und Menschen in die Flucht getrieben werden?“, fragte der EKD-Friedensbeauftragte. Hier dürfe man sich deshalb nicht aus der Verantwortung stehlen, sondern müsse helfen, dass Leben gerettet und den Flüchtlingen Perspektiven gegeben werden.

Dazu gehöre, diesen Menschen eine sichere Einreise nach Europa zu ermöglichen, machte der EKD-Friedensbeauftragte deutlich. Erforderlich sei eine menschenwürdige Flüchtlingspolitik, meinte Renke Brahms unter Verweis auf das im Mai vorgestellte Friedensgutachten. „Ich stimme mit der Forderung des Friedensgutachtens überein, dass es wichtig ist, dass Flüchtlinge Zugang zu Bildung und Arbeit erhalten und in einem Umfeld leben können, welches ihnen Integration und Teilhabe ermöglicht“, unterstrich Brahms. Und er fügt hinzu: „Auf keinen Fall darf es dazu kommen, dass auf dem Rücken von Menschen, die aus einer großen Notlage heraus ihre Heimat verlassen haben, Politik gemacht wird und so Vorurteile und Ängste geschürt werden. Flucht und Migration eignen sich nicht als Wahlkampfthemen.“

Dankbar zeigte sich der EKD-Friedensbeauftragte angesichts der vielen Initiativen von Kirchengemeinden und diakonischen Einrichtungen überall in Deutschland. „Es ist beeindruckend, wie sich Menschen hier ehrenamtlich dafür engagieren, dass Flüchtlinge eine Zuflucht und Schutz finden“, betonte Renke Brahms. „Hier wird das Bibelwort konkret: Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“, so der EKD-Friedensbeauftragte. Und dies sei Friedensarbeit ganz konkret, unterstreicht Brahms.

Quelle: Pressemitteilung des EKD-Friedensbeauftragten zur Flüchtlingspolitik vom 24.08.2015Angesichts der wachsenden Anzahl von Übergriffen auf Flüchtlingsunterkünfte, wie zuletzt vor wenigen Tagen im sächsischen Heidenau, hat der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, vor einer Zunahme von rechtsextremer und fremdenfeindlicher Gewalt gewarnt. Hier seien Christen gefordert, klar Position zu beziehen für Weltoffenheit, für Vielfalt und für eine Willkommenskultur für Menschen in Not, machte Brahms deutlich. Gewalt, aber auch Vorurteile und Ressentiments gegen Flüchtlinge seien nicht akzeptabel und dürften nicht hingenommen werden. „Hier muss der Staat, hier muss die Gesellschaft tätig werden“, unterstrich der EKD-Friedensbeauftragte, der auch Leitender Geistlicher der Bremischen Evangelischen Kirche ist.

Renke Brahms erinnerte dabei aber auch an die Verantwortung Deutschlands und der westlichen Welt für die Ursachen von Krieg und Flucht in Afrika sowie dem Nahen und Mittleren Osten. „Ist es nicht so, dass nicht zuletzt durch Waffenlieferungen in Krisengebiete, durch eine fehlende Entwicklungspolitik oder durch die Folgen der Globalisierung, von der die westlichen Industriestaaten profitieren, Kriege oder kriegerische Konflikte entstehen und Menschen in die Flucht getrieben werden?“, fragte der EKD-Friedensbeauftragte. Hier dürfe man sich deshalb nicht aus der Verantwortung stehlen, sondern müsse helfen, dass Leben gerettet und den Flüchtlingen Perspektiven gegeben werden.

Dazu gehöre, diesen Menschen eine sichere Einreise nach Europa zu ermöglichen, machte der EKD-Friedensbeauftragte deutlich. Erforderlich sei eine menschenwürdige Flüchtlingspolitik, meinte Renke Brahms unter Verweis auf das im Mai vorgestellte Friedensgutachten. „Ich stimme mit der Forderung des Friedensgutachtens überein, dass es wichtig ist, dass Flüchtlinge Zugang zu Bildung und Arbeit erhalten und in einem Umfeld leben können, welches ihnen Integration und Teilhabe ermöglicht“, unterstrich Brahms. Und er fügt hinzu: „Auf keinen Fall darf es dazu kommen, dass auf dem Rücken von Menschen, die aus einer großen Notlage heraus ihre Heimat verlassen haben, Politik gemacht wird und so Vorurteile und Ängste geschürt werden. Flucht und Migration eignen sich nicht als Wahlkampfthemen.“

Dankbar zeigte sich der EKD-Friedensbeauftragte angesichts der vielen Initiativen von Kirchengemeinden und diakonischen Einrichtungen überall in Deutschland. „Es ist beeindruckend, wie sich Menschen hier ehrenamtlich dafür engagieren, dass Flüchtlinge eine Zuflucht und Schutz finden“, betonte Renke Brahms. „Hier wird das Bibelwort konkret: Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“, so der EKD-Friedensbeauftragte. Und dies sei Friedensarbeit ganz konkret, unterstreicht Brahms.

Quelle: Pressemitteilung des EKD-Friedensbeauftragten zur Flüchtlingspolitik vom 24.08.2015