09.08. – 14.08.2015 | Degrowth-Sommerschule startet im Rheinland / Abkehr von energiehungriger Lebens- und Wirtschaftsweise der Industrieländer gefordert

In Erkelenz im Rheinland beginnt am 9. August die sechstägige Degrowth-Sommerschule zum Thema “Klimagerechtigkeit”, eine Folgeveranstaltung der vierten internationalen Degrowth-Konferenz in Leipzig im vergangenen Jahr. Bis Freitag werden sich 500 Teilnehmer aus knapp 50 Ländern in Vorträgen, Workshops und Podiumsdiskussionen mit Klimagerechtigkeit sowie alternativen Formen des Wirtschaftens und Zusammenlebens beschäftigen.

“Die Staaten haben sich darauf verständigt, die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen”, sagt Janna Aljets, eine der Sprecherinnen der Sommerschule. “Wir wollen mit unserem Schwerpunktthema sichtbar machen, dass es ohne eine Abkehr von der energiehungrigen Lebens- und Wirtschaftsweise der Industrieländer nicht möglich sein wird, diese Grenze oder gar das 1,5-Grad-Ziel einzuhalten, das die besonders vom Klimawandel betroffenen Staaten eindringlich fordern. Wir brauchen einen umfassenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel.”

Degrowth-Ansätze zeigen ein breites Spektrum an Möglichkeiten auf, wie ein sozial-ökologischer Wandel gelingen kann – von Ideen zur Entschleunigung des Lebens über die Entwicklung regionaler Wirtschaftskreisläufe bis hin zu Konzepten, wie die gesamte Wirtschaft neu organisiert werden kann. Die Sommerschule stellt diese Ansätze vor und vertieft die Diskussionen hierzu.

Die Sommerschule findet in Kooperation mit dem Klimacamp im Rheinland statt. “Hier treffen zwei Bewegungen aufeinander, die sich wunderbar ergänzen und viel voneinander lernen können”, sagt Dorothee Häußermann, die die Sommerschule inhaltlich mit vorbereitet hat. “Das Rheinische Braunkohlerevier ist die größte CO2-Quelle Europas und deshalb ein ganz zentraler Ort für die energie- und klimapolitischen Diskussionen, an denen wir uns als Degrowth-Bewegung aktiv beteiligen wollen. Wir brauchen eine Klimabewegung, die auch fragt, wie wir auf dem Erdboden gut zusammenleben und wirtschaften können.”

Über die Degrowth-Sommerschule

Die Sommerschule wird von etwa 40 Menschen organisiert. Viele von ihnen gehören keiner Organisation an und arbeiten ehrenamtlich für das Gelingen der Sommerschule. Unterstützt wird die Veranstaltung u.a. von der Friedrich-Ebert-Stiftung, der Rosa-Luxemburg-Stiftung, der Heinrich-Böll-Stiftung, Misereor und Brot für die Welt.

Zum detaillierten Programm

Quelle: Mitteilung von Degrowth 2015 vom 09.08.2015In Erkelenz im Rheinland beginnt am 9. August die sechstägige Degrowth-Sommerschule zum Thema “Klimagerechtigkeit”, eine Folgeveranstaltung der vierten internationalen Degrowth-Konferenz in Leipzig im vergangenen Jahr. Bis Freitag werden sich 500 Teilnehmer aus knapp 50 Ländern in Vorträgen, Workshops und Podiumsdiskussionen mit Klimagerechtigkeit sowie alternativen Formen des Wirtschaftens und Zusammenlebens beschäftigen.

“Die Staaten haben sich darauf verständigt, die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen”, sagt Janna Aljets, eine der Sprecherinnen der Sommerschule. “Wir wollen mit unserem Schwerpunktthema sichtbar machen, dass es ohne eine Abkehr von der energiehungrigen Lebens- und Wirtschaftsweise der Industrieländer nicht möglich sein wird, diese Grenze oder gar das 1,5-Grad-Ziel einzuhalten, das die besonders vom Klimawandel betroffenen Staaten eindringlich fordern. Wir brauchen einen umfassenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel.”

Degrowth-Ansätze zeigen ein breites Spektrum an Möglichkeiten auf, wie ein sozial-ökologischer Wandel gelingen kann – von Ideen zur Entschleunigung des Lebens über die Entwicklung regionaler Wirtschaftskreisläufe bis hin zu Konzepten, wie die gesamte Wirtschaft neu organisiert werden kann. Die Sommerschule stellt diese Ansätze vor und vertieft die Diskussionen hierzu.

Die Sommerschule findet in Kooperation mit dem Klimacamp im Rheinland statt. “Hier treffen zwei Bewegungen aufeinander, die sich wunderbar ergänzen und viel voneinander lernen können”, sagt Dorothee Häußermann, die die Sommerschule inhaltlich mit vorbereitet hat. “Das Rheinische Braunkohlerevier ist die größte CO2-Quelle Europas und deshalb ein ganz zentraler Ort für die energie- und klimapolitischen Diskussionen, an denen wir uns als Degrowth-Bewegung aktiv beteiligen wollen. Wir brauchen eine Klimabewegung, die auch fragt, wie wir auf dem Erdboden gut zusammenleben und wirtschaften können.”

Über die Degrowth-Sommerschule

Die Sommerschule wird von etwa 40 Menschen organisiert. Viele von ihnen gehören keiner Organisation an und arbeiten ehrenamtlich für das Gelingen der Sommerschule. Unterstützt wird die Veranstaltung u.a. von der Friedrich-Ebert-Stiftung, der Rosa-Luxemburg-Stiftung, der Heinrich-Böll-Stiftung, Misereor und Brot für die Welt.

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Quelle: Mitteilung von Degrowth 2015 vom 09.08.2015