BMUB: Verbraucher – Macht – Nachhaltigkeit

Mehr als 70 Prozent der Treibhausgase in Europa – und auch in Deutschland – werden direkt oder indirekt durch Konsumentscheidungen verursacht. Besonders groß sind diese Belastungen in den Bereichen Wohnen, Mobilität und Ernährung. Die Frage, wie diese Belastungen durch bewusstere Konsumentscheidungen gesenkt werden können, stand am 13. Juli im Mittelpunkt einer Veranstaltung, zu der Bundesumweltministerin Barbara Hendricks eingeladen hatte. Unter dem Motto „Nachhaltigen Konsum in Deutschland stärken – auf dem Weg zu einem gesellschaftlichen Wandel“ diskutierten rund 150 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft sowie von Umwelt- und Verbraucherschutzorganisationen darüber, wie der Konsum in Deutschland umwelt- und ressourcenschonend, sozial gerecht und zukunftsweisend werden kann.

Bundesumweltministerin Hendricks wies auf die geteilte Verantwortung von Konsumenten und Produzenten für mehr Nachhaltigkeit hin: „Als Konsumentinnen und Konsumenten treffen wir jeden Tag Entscheidungen, mit denen wir – bewusst oder unbewusst – Einfluss auf Unternehmen und deren Wertschöpfungsketten nehmen. Wir haben als Konsumenten eine große strategische Macht, sind uns dessen aber nur selten bewusst. Darum muss es um eine Stärkung der Konsumkompetenz gehen. Auf der anderen Seite sind Hersteller, Produzenten und Anbieter für das Angebot verantwortlich, dass sie den Konsumenten machen. Aber sie machen die Nachhaltigkeit ihrer Produktpalette auch von der Nachfrage und Zahlungsbereitschaft der Konsumenten abhängig. Diese Wechselwirkung zeigt, dass die Verantwortung keiner Seite allein zuzuordnen ist. Wir müssen für einen nachhaltigen Konsum vielmehr vom Prinzip einer geteilten Verantwortung ausgehen.“

Nachhaltiger Konsum dürfe zudem nicht vom Geldbeutel abhängig sein. Konkrete Maßnahmen sollen dazu beitragen, soziale Gerechtigkeit zu befördern. Denn nachhaltiger Konsum dürfe nicht zu Ausgrenzung führen, sondern müsse diese vermeiden helfen. Das könne durch energieeffiziente, ressourcenschonende, reparaturfreundliche und langlebige Produkte geschehen, die finanzielle Einsparungen ermöglichten. Es könne einen erheblichen finanziellen Unterschied ausmachen, wenn man eine Waschmaschine reparieren lassen könne und sich nicht gleich eine neue kaufen müsse, nannte Hendricks als Beispiel.

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Quelle: Pressemitteilung des BMUB vom 13.07.2015

Mehr als 70 Prozent der Treibhausgase in Europa – und auch in Deutschland – werden direkt oder indirekt durch Konsumentscheidungen verursacht. Besonders groß sind diese Belastungen in den Bereichen Wohnen, Mobilität und Ernährung. Die Frage, wie diese Belastungen durch bewusstere Konsumentscheidungen gesenkt werden können, stand am 13. Juli im Mittelpunkt einer Veranstaltung, zu der Bundesumweltministerin Barbara Hendricks eingeladen hatte. Unter dem Motto „Nachhaltigen Konsum in Deutschland stärken – auf dem Weg zu einem gesellschaftlichen Wandel“ diskutierten rund 150 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft sowie von Umwelt- und Verbraucherschutzorganisationen darüber, wie der Konsum in Deutschland umwelt- und ressourcenschonend, sozial gerecht und zukunftsweisend werden kann.

Bundesumweltministerin Hendricks wies auf die geteilte Verantwortung von Konsumenten und Produzenten für mehr Nachhaltigkeit hin: „Als Konsumentinnen und Konsumenten treffen wir jeden Tag Entscheidungen, mit denen wir – bewusst oder unbewusst – Einfluss auf Unternehmen und deren Wertschöpfungsketten nehmen. Wir haben als Konsumenten eine große strategische Macht, sind uns dessen aber nur selten bewusst. Darum muss es um eine Stärkung der Konsumkompetenz gehen. Auf der anderen Seite sind Hersteller, Produzenten und Anbieter für das Angebot verantwortlich, dass sie den Konsumenten machen. Aber sie machen die Nachhaltigkeit ihrer Produktpalette auch von der Nachfrage und Zahlungsbereitschaft der Konsumenten abhängig. Diese Wechselwirkung zeigt, dass die Verantwortung keiner Seite allein zuzuordnen ist. Wir müssen für einen nachhaltigen Konsum vielmehr vom Prinzip einer geteilten Verantwortung ausgehen.“

Nachhaltiger Konsum dürfe zudem nicht vom Geldbeutel abhängig sein. Konkrete Maßnahmen sollen dazu beitragen, soziale Gerechtigkeit zu befördern. Denn nachhaltiger Konsum dürfe nicht zu Ausgrenzung führen, sondern müsse diese vermeiden helfen. Das könne durch energieeffiziente, ressourcenschonende, reparaturfreundliche und langlebige Produkte geschehen, die finanzielle Einsparungen ermöglichten. Es könne einen erheblichen finanziellen Unterschied ausmachen, wenn man eine Waschmaschine reparieren lassen könne und sich nicht gleich eine neue kaufen müsse, nannte Hendricks als Beispiel.

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Quelle: Pressemitteilung des BMUB vom 13.07.2015