Bonner Energie Agentur: Bonner Energietag 2015: Mit einer neuen Heizung in eine klimafreundlichere Zukunft

Mit einem breiten Angebot und qualifizierter Beratung machten 22 Aussteller den 9. Bonner Energietag am Samstag, 20. Juni auf dem Münsterplatz zum Erfolg – und natürlich die vielen Bonnerinnen und Bonner, die davon intensiv Gebrauch machten. Die Bundesstadt Bonn, die Bonner Energie Agentur e. V., SWB Energie und Wasser und die Verbraucherzentrale NRW e. V. hatten den Aktionstag einmal mehr gemeinsam organisiert. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf energieeffizienter und klimafreundlicher Heizungstechnik – nicht nur vor dem Panorama der Münstertürme, sondern gleichzeitig im Vortragssaal des Münstercarrés.

Zur Eröffnung des Bonner Energietages 2015 wies Celia Schütze, Geschäftsführerin der Bonner Energie Agentur (BEA), auf das in Bonn tief verankerte Energiebewusstsein hin: „Der Bonner Energietag ist die Nachfolgeveranstaltung der Bonner Solarwoche, die von 1996 bis 2006 jährlich durchgeführt wurde. Ziel ist gestern wie heute die praxisnahe Information und Anschauung für Bürgerinnen und Bürger anhand ausgestellter Objekte und eine begleitende Fachberatung.“

Im Beisein von Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch wartete Joachim Helbig, Abteilungsleiter im Umweltamt der Stadt Bonn, im gleichen Kontext mit einem stolzen Jubiläum auf: „Wir feiern 20 Jahre Klimaschutz in Bonn. Der Startschuss fiel 1995 mit dem politischen Beschluss einer Klimaoffensive für Bonn, die beispielsweise den Weg zu einer kostengerechten Einspeisevergütung für Solarstrom ebnete.“ Kerngedanke sei, dass Politik und Bürger nur gemeinsam etwas für das Klima erreichen können. Diese Idee stehe auch hinter der neuen Kampagne „Klar zur Wende?“. Im spielerischen Umgang mit „Meilensteinen des Klimaschutzes“ kamen interessierte Besucher und Mitarbeiter der Leitstelle am Ausstellungsstand ins Gespräch. Wer erfolgreich ein Memospiel absolvierte, verdiente sich einen Energiemüsliriegel.

Ein gleichrangiges Jubiläum hatte am Samstag die Energieberatung Bonn der Verbraucherzentrale NRW e. V. zu bieten. „Unsere Energieberatungsstelle ist jetzt 20 Jahre alt“, verriet Energieberater Christoph Herpertz und ergänzte: „Damit zählen wir zu den ältesten und gleichzeitig erfolgreichsten Beratungsstellen in NRW.“ Wie beim 9. Bonner Energietag stehe aktuell auch in der alltäglichen Beratung der Heizungsaustausch im Fokus. „Es geht darum, jedem Hausbesitzer individuell und bedarfsgerecht Alternativen zu altbekannten Systemen aufzuzeigen sowie ergänzende Maßnahmen zu erklären, wie zum Beispiel Dämmmöglichkeiten.“ Am Stand gab es zusätzlich zu wertvollen Ratschlägen kostenfreie Checklisten, um beispielsweise dem „falschen Boom der Wärmepumpen“ auf die Spur zu kommen. Außerdem konnten große und kleine Standbesucher an einem überdimensionalen Suchbild Stromfresser im Garten entlarven.

Kompetente Betriebe mit dem BEA-Effizienz-Partner-System finden

Als „BEA-Energieeffizienz-Partner“ stellte sich unter anderem der Betrieb König & Partner Versorgungstechnik mit seinem Angebot im Bereich Solar, Pellets und Brennwerttechnik vor. Michael Lux erklärte das klimaneutrale Heizen mit heimischen Holzpellets. Die Kinderkrankheiten seien komplett ausgemerzt. Die Technik sei in der Anschaffung etwa doppelt so teuer wie ein Gaskessel. Dafür gebe es aber über Förderprogramme des Bundes und des Landes bis zu 12.000 Euro zurück. Dazu kämen Bonusprogramme einzelner Hersteller. Lux lobte das Energieeffizienz-Partner-System der Bonner Energieagentur. Die BEA gibt eine Liste heraus, auf der Bauherren und Modernisierer qualifizierte Handwerksbetriebe, Planer und Energieberater aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis finden können (Download auf bonner-energie-agentur.de). Die BEA-Partner stellen untereinander sicher, dass das für Verbraucher oft problematische, schwer zu koordinierende Nebeneinander der Gewerke in der Praxis durch ein Miteinander auf hohem Qualitätsniveau abgelöst wird.

Im Gespräch mit Michael Lux von König & Partner beklagte Thomas Radermacher, Kreishandwerksmeister Bonn/Rhein-Sieg und Obermeister der Tischler-Innung, dass die Bundesregierung sich nicht zu einem steuerlichen Anreizprogramm für die energetische Gebäudesanierung entschließen konnte. Dies sei für die Firmen, die Bürger und das Klima gleichermaßen von Nachteil.

Seit 2015 greift eine Neuerung der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014). Sie besagt, dass Öl- und Gas-Standardheizkessel, die älter als 30 Jahre sind, bis auf wenige Ausnahmen auszutauschen sind. Deshalb hatten sich neben den genannten Ausstellern viele weitere Handwerksbetriebe, das Beratungsmobil der Energieagentur NRW, Projektbetreiber von Bürgersolaranlagen und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben sorgfältig auf Fragen dazu vorbereitet.

Mit einem großen Beratungsangebot machte SWB Energie und Wasser auf die Handlungsoptionen für die Bürgerinnen und Bürger aufmerksam. Energieberater Christoph Caspary berichtete von den Erfahrungen aus dem Projekt „Bonner Musterfamilie“: „Unseren Duisdorfer Probanden gelang es, allein durch Verhaltensveränderungen den Energiebedarf ihres Drei-Generationen-Hauses um knapp 30 Prozent herunterzuschrauben.“ Zur Heizungsanlagenerneuerung empfahl er Standbesuchern, das bequeme Erdgasangebot BonnPlus der Stadtwerke zu prüfen: „neue Heizungsanlage ohne direkte Anschaffungskosten aber inklusive Wartung und Reparaturen durch Fachhandwerker im 24-Stunden-Service“. SWB-Geschäftsführer Peter Weckenbrock lag am Herzen, auf die Fernwärme als Bonner Traditionsprodukt hinzuweisen: „Noch wissen viele Bonner nicht, dass Fernwärme genauso viel für Klima und Umwelt bringt wie etwa die Solarthermie oder die Dämmung. Das wollen wir mit unserem Programm Fernwärme 2020 ändern.“ Das umwelt- und klimafreundliche Angebot aus Müllverwertung und Kraft-Wärme-Kopplung werde in den nächsten Jahren erheblich ausgebaut, zunächst im Bonner Norden.

Zu dem Schwerpunktthema Heizungstechnik gab es um 11 Uhr, 12 Uhr und 14 Uhr Vorträge von Experten im Gangolfsaal des Münstercarrés. Es sprachen Thomas Zwingmann, Energieberater der Verbraucherzentrale NRW in Siegburg, Lars Klitzke, Experte der Bonner Energie Agentur, und Hans-Jürgen Kalb, Energieberater der Verbraucherzentrale NRW.

Weitere Informationen zu Heizung, Dämmung und energieeffizientem Bauen und Sanieren bei der Bonner Energie Agentur sowie auf www.bonner-energie-agentur.de.

Quelle: Pressemitteilung der Bonner Energie Agentur vom 22.06.2015

Mit einem breiten Angebot und qualifizierter Beratung machten 22 Aussteller den 9. Bonner Energietag am Samstag, 20. Juni auf dem Münsterplatz zum Erfolg – und natürlich die vielen Bonnerinnen und Bonner, die davon intensiv Gebrauch machten. Die Bundesstadt Bonn, die Bonner Energie Agentur e. V., SWB Energie und Wasser und die Verbraucherzentrale NRW e. V. hatten den Aktionstag einmal mehr gemeinsam organisiert. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf energieeffizienter und klimafreundlicher Heizungstechnik – nicht nur vor dem Panorama der Münstertürme, sondern gleichzeitig im Vortragssaal des Münstercarrés.

Zur Eröffnung des Bonner Energietages 2015 wies Celia Schütze, Geschäftsführerin der Bonner Energie Agentur (BEA), auf das in Bonn tief verankerte Energiebewusstsein hin: „Der Bonner Energietag ist die Nachfolgeveranstaltung der Bonner Solarwoche, die von 1996 bis 2006 jährlich durchgeführt wurde. Ziel ist gestern wie heute die praxisnahe Information und Anschauung für Bürgerinnen und Bürger anhand ausgestellter Objekte und eine begleitende Fachberatung.“

Im Beisein von Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch wartete Joachim Helbig, Abteilungsleiter im Umweltamt der Stadt Bonn, im gleichen Kontext mit einem stolzen Jubiläum auf: „Wir feiern 20 Jahre Klimaschutz in Bonn. Der Startschuss fiel 1995 mit dem politischen Beschluss einer Klimaoffensive für Bonn, die beispielsweise den Weg zu einer kostengerechten Einspeisevergütung für Solarstrom ebnete.“ Kerngedanke sei, dass Politik und Bürger nur gemeinsam etwas für das Klima erreichen können. Diese Idee stehe auch hinter der neuen Kampagne „Klar zur Wende?“. Im spielerischen Umgang mit „Meilensteinen des Klimaschutzes“ kamen interessierte Besucher und Mitarbeiter der Leitstelle am Ausstellungsstand ins Gespräch. Wer erfolgreich ein Memospiel absolvierte, verdiente sich einen Energiemüsliriegel.

Ein gleichrangiges Jubiläum hatte am Samstag die Energieberatung Bonn der Verbraucherzentrale NRW e. V. zu bieten. „Unsere Energieberatungsstelle ist jetzt 20 Jahre alt“, verriet Energieberater Christoph Herpertz und ergänzte: „Damit zählen wir zu den ältesten und gleichzeitig erfolgreichsten Beratungsstellen in NRW.“ Wie beim 9. Bonner Energietag stehe aktuell auch in der alltäglichen Beratung der Heizungsaustausch im Fokus. „Es geht darum, jedem Hausbesitzer individuell und bedarfsgerecht Alternativen zu altbekannten Systemen aufzuzeigen sowie ergänzende Maßnahmen zu erklären, wie zum Beispiel Dämmmöglichkeiten.“ Am Stand gab es zusätzlich zu wertvollen Ratschlägen kostenfreie Checklisten, um beispielsweise dem „falschen Boom der Wärmepumpen“ auf die Spur zu kommen. Außerdem konnten große und kleine Standbesucher an einem überdimensionalen Suchbild Stromfresser im Garten entlarven.

Kompetente Betriebe mit dem BEA-Effizienz-Partner-System finden

Als „BEA-Energieeffizienz-Partner“ stellte sich unter anderem der Betrieb König & Partner Versorgungstechnik mit seinem Angebot im Bereich Solar, Pellets und Brennwerttechnik vor. Michael Lux erklärte das klimaneutrale Heizen mit heimischen Holzpellets. Die Kinderkrankheiten seien komplett ausgemerzt. Die Technik sei in der Anschaffung etwa doppelt so teuer wie ein Gaskessel. Dafür gebe es aber über Förderprogramme des Bundes und des Landes bis zu 12.000 Euro zurück. Dazu kämen Bonusprogramme einzelner Hersteller. Lux lobte das Energieeffizienz-Partner-System der Bonner Energieagentur. Die BEA gibt eine Liste heraus, auf der Bauherren und Modernisierer qualifizierte Handwerksbetriebe, Planer und Energieberater aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis finden können (Download auf bonner-energie-agentur.de). Die BEA-Partner stellen untereinander sicher, dass das für Verbraucher oft problematische, schwer zu koordinierende Nebeneinander der Gewerke in der Praxis durch ein Miteinander auf hohem Qualitätsniveau abgelöst wird.

Im Gespräch mit Michael Lux von König & Partner beklagte Thomas Radermacher, Kreishandwerksmeister Bonn/Rhein-Sieg und Obermeister der Tischler-Innung, dass die Bundesregierung sich nicht zu einem steuerlichen Anreizprogramm für die energetische Gebäudesanierung entschließen konnte. Dies sei für die Firmen, die Bürger und das Klima gleichermaßen von Nachteil.

Seit 2015 greift eine Neuerung der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014). Sie besagt, dass Öl- und Gas-Standardheizkessel, die älter als 30 Jahre sind, bis auf wenige Ausnahmen auszutauschen sind. Deshalb hatten sich neben den genannten Ausstellern viele weitere Handwerksbetriebe, das Beratungsmobil der Energieagentur NRW, Projektbetreiber von Bürgersolaranlagen und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben sorgfältig auf Fragen dazu vorbereitet.

Mit einem großen Beratungsangebot machte SWB Energie und Wasser auf die Handlungsoptionen für die Bürgerinnen und Bürger aufmerksam. Energieberater Christoph Caspary berichtete von den Erfahrungen aus dem Projekt „Bonner Musterfamilie“: „Unseren Duisdorfer Probanden gelang es, allein durch Verhaltensveränderungen den Energiebedarf ihres Drei-Generationen-Hauses um knapp 30 Prozent herunterzuschrauben.“ Zur Heizungsanlagenerneuerung empfahl er Standbesuchern, das bequeme Erdgasangebot BonnPlus der Stadtwerke zu prüfen: „neue Heizungsanlage ohne direkte Anschaffungskosten aber inklusive Wartung und Reparaturen durch Fachhandwerker im 24-Stunden-Service“. SWB-Geschäftsführer Peter Weckenbrock lag am Herzen, auf die Fernwärme als Bonner Traditionsprodukt hinzuweisen: „Noch wissen viele Bonner nicht, dass Fernwärme genauso viel für Klima und Umwelt bringt wie etwa die Solarthermie oder die Dämmung. Das wollen wir mit unserem Programm Fernwärme 2020 ändern.“ Das umwelt- und klimafreundliche Angebot aus Müllverwertung und Kraft-Wärme-Kopplung werde in den nächsten Jahren erheblich ausgebaut, zunächst im Bonner Norden.

Zu dem Schwerpunktthema Heizungstechnik gab es um 11 Uhr, 12 Uhr und 14 Uhr Vorträge von Experten im Gangolfsaal des Münstercarrés. Es sprachen Thomas Zwingmann, Energieberater der Verbraucherzentrale NRW in Siegburg, Lars Klitzke, Experte der Bonner Energie Agentur, und Hans-Jürgen Kalb, Energieberater der Verbraucherzentrale NRW.

Weitere Informationen zu Heizung, Dämmung und energieeffizientem Bauen und Sanieren bei der Bonner Energie Agentur sowie auf www.bonner-energie-agentur.de.

Quelle: Pressemitteilung der Bonner Energie Agentur vom 22.06.2015