17.06.2015 | Stadt Bonn/UN Bonn: Welttag zur Bekämpfung der Wüstenbildung

Alljährlich am 17. Juni findet der Welttag für die Bekämpfung der Wüstenbildung statt. Damit wollen die Vereinten Nationen auf die steigende Brisanz von Landdegradation aufmerksam machen, den Verlust fruchtbaren Bodens als Lebensgrundlage für Mensch und Tier. Am Bonner Sitz des Sekretariats der Konvention der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Desertifikation (UNCCD) feiert an diesem Tag eine Ausstellung des BMZ und der GIZ Deutschland-Premiere.

“Essen ist keine Selbstverständlichkeit. Investiere in gesunde Böden” (“No such thing as a free lunch. Invest in healthy soils”) lautet in diesem Jahr das Motto des Welttags zur Bekämpfung der Wüstenbildung. Landdegradation – die rapide Verschlechterung von Bodenqualität – kann viele Ursachen haben, vor allem eine unangepasste und zu intensive Nutzung der Flächen. Von Wüstenbildung oder Desertifikation ist immer dann die Rede, wenn dieser Prozess Trockengebiete betrifft.

Am diesjährigen Welttag geht es deshalb besonders um die Bedeutung fruchtbarer Böden für die globale Ernährungssicherung. Denn Boden ist Lebensraum und Lebensgrundlage für Mensch und Tier. Ohne fruchtbaren Boden gibt es weder Ackerbau noch Viehzucht – und damit keine Ernährungssicherheit besonders in den ärmsten Regionen der Erde. Landverödung nimmt schnell zu: In den vergangenen 40 Jahren wurde bereits ein Drittel der weltweiten Ackerfläche durch Überweidung, Entwaldung und nicht nachhaltige Bodenbewirtschaftung stark geschädigt. Der Welttag soll die Öffentlichkeit sensibilisieren. Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch: “Bonn ist nicht nur die Stadt, in der das Übereinkommen zur Bekämpfung der Wüstenbildung seine Heimat gefunden hat, sondern auch ein Ort, an dem das Bewusstsein für die Kostbarkeit und Verwundbarkeit unserer natürlichen Lebensgrundlagen präsent ist und in aktives Handeln umgesetzt wird.” In Bonn sitzen neben dem UNCCD-Sekretariat weltweite Organisationen wie die Dachverbände der nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft (IFOAM und FSC) und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).

“Boden. Grund zum Leben”: Ausstellung von BMZ und GIZ in den Botanischen Gärten der Uni Bonn

Einen neuen Blickwinkel auf die Themen Boden und Landdegradation erschließt die Wanderausstellung “Boden. Grund zum Leben”, die am Mittwoch, 17. Juni, in Bonn Deutschland-Premiere feiert. Sie ist Teil einer Kampagne des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Die Schau arbeitet die enge Verbindung von Mensch und Boden heraus, in Deutschland und weltweit. Sie zeigt die Bedrohung durch Landdegradation auf, stellt Lösungswege für gesunden Boden vor und ruft zum aktiven Bodenschutz auf.

Die Ausstellung im Mittelmeerhaus der Botanischen Gärten der Universität Bonn wird am Mittwoch, 17. Juni, um 18 Uhr mit einem Empfang eröffnet und ist am Donnerstag, 18. Juni, sowie von Sonntag bis Donnerstag, 21. bis 25. Juni, von 10 bis 18 Uhr (donnerstags bis 20
Uhr) für Besucherinnen und Besucher zugänglich.

UNCCD-Übereinkommen und UNO-Standort Bonn

Das UNCCD-Übereinkommen ist eine von drei aus dem Erdgipfel von Rio im Jahr 1992 hervorgegangenen Konventionen und seit 1996 in Kraft. Sein Ziel ist es, die Ausbreitung der Wüsten und Trockengebiete, die heute 30 Prozent der Landfläche der Welt erobert haben, einzudämmen und die Bodenverschlechterung mit ihren soziopolitischen und biologischen
Folgen zu bekämpfen.

In Bonn sind aktuell 18 Sekretariate der Vereinten Nationen mit rund 1000 Beschäftigten ansässig. Die größte Bonner UNO-Einrichtung ist das Sekretariat der Klimarahmenkonvention. Als jüngster Neuzugang feiete der Weltbiodiversitätsrat IPBES im Juli 2014 Eröffnung in Bonn. Rund um die Vereinten Nationen sind neben Bundesbehörden und Einrichtungen der Entwicklungszusammenarbeit auch Wissenschaftsinstitutionen, Unternehmen und rund 150 internationale und international tätige Nichtregierungsorganisationen ansässig.

Weitere Informationen zum deutschen UNO-Standort Bonn

Bild: BMZ

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bonn vom 12.06.2015

Alljährlich am 17. Juni findet der Welttag für die Bekämpfung der Wüstenbildung statt. Damit wollen die Vereinten Nationen auf die steigende Brisanz von Landdegradation aufmerksam machen, den Verlust fruchtbaren Bodens als Lebensgrundlage für Mensch und Tier. Am Bonner Sitz des Sekretariats der Konvention der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Desertifikation (UNCCD) feiert an diesem Tag eine Ausstellung des BMZ und der GIZ Deutschland-Premiere.

“Essen ist keine Selbstverständlichkeit. Investiere in gesunde Böden” (“No such thing as a free lunch. Invest in healthy soils”) lautet in diesem Jahr das Motto des Welttags zur Bekämpfung der Wüstenbildung. Landdegradation – die rapide Verschlechterung von Bodenqualität – kann viele Ursachen haben, vor allem eine unangepasste und zu intensive Nutzung der Flächen. Von Wüstenbildung oder Desertifikation ist immer dann die Rede, wenn dieser Prozess Trockengebiete betrifft.

Am diesjährigen Welttag geht es deshalb besonders um die Bedeutung fruchtbarer Böden für die globale Ernährungssicherung. Denn Boden ist Lebensraum und Lebensgrundlage für Mensch und Tier. Ohne fruchtbaren Boden gibt es weder Ackerbau noch Viehzucht – und damit keine Ernährungssicherheit besonders in den ärmsten Regionen der Erde. Landverödung nimmt schnell zu: In den vergangenen 40 Jahren wurde bereits ein Drittel der weltweiten Ackerfläche durch Überweidung, Entwaldung und nicht nachhaltige Bodenbewirtschaftung stark geschädigt. Der Welttag soll die Öffentlichkeit sensibilisieren. Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch: “Bonn ist nicht nur die Stadt, in der das Übereinkommen zur Bekämpfung der Wüstenbildung seine Heimat gefunden hat, sondern auch ein Ort, an dem das Bewusstsein für die Kostbarkeit und Verwundbarkeit unserer natürlichen Lebensgrundlagen präsent ist und in aktives Handeln umgesetzt wird.” In Bonn sitzen neben dem UNCCD-Sekretariat weltweite Organisationen wie die Dachverbände der nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft (IFOAM und FSC) und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).

“Boden. Grund zum Leben”: Ausstellung von BMZ und GIZ in den Botanischen Gärten der Uni Bonn

Einen neuen Blickwinkel auf die Themen Boden und Landdegradation erschließt die Wanderausstellung “Boden. Grund zum Leben”, die am Mittwoch, 17. Juni, in Bonn Deutschland-Premiere feiert. Sie ist Teil einer Kampagne des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Die Schau arbeitet die enge Verbindung von Mensch und Boden heraus, in Deutschland und weltweit. Sie zeigt die Bedrohung durch Landdegradation auf, stellt Lösungswege für gesunden Boden vor und ruft zum aktiven Bodenschutz auf.

Die Ausstellung im Mittelmeerhaus der Botanischen Gärten der Universität Bonn wird am Mittwoch, 17. Juni, um 18 Uhr mit einem Empfang eröffnet und ist am Donnerstag, 18. Juni, sowie von Sonntag bis Donnerstag, 21. bis 25. Juni, von 10 bis 18 Uhr (donnerstags bis 20
Uhr) für Besucherinnen und Besucher zugänglich.

UNCCD-Übereinkommen und UNO-Standort Bonn

Das UNCCD-Übereinkommen ist eine von drei aus dem Erdgipfel von Rio im Jahr 1992 hervorgegangenen Konventionen und seit 1996 in Kraft. Sein Ziel ist es, die Ausbreitung der Wüsten und Trockengebiete, die heute 30 Prozent der Landfläche der Welt erobert haben, einzudämmen und die Bodenverschlechterung mit ihren soziopolitischen und biologischen
Folgen zu bekämpfen.

In Bonn sind aktuell 18 Sekretariate der Vereinten Nationen mit rund 1000 Beschäftigten ansässig. Die größte Bonner UNO-Einrichtung ist das Sekretariat der Klimarahmenkonvention. Als jüngster Neuzugang feiete der Weltbiodiversitätsrat IPBES im Juli 2014 Eröffnung in Bonn. Rund um die Vereinten Nationen sind neben Bundesbehörden und Einrichtungen der Entwicklungszusammenarbeit auch Wissenschaftsinstitutionen, Unternehmen und rund 150 internationale und international tätige Nichtregierungsorganisationen ansässig.

Weitere Informationen zum deutschen UNO-Standort Bonn

Bild: BMZ

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bonn vom 12.06.2015