Fachtagung: “Wird der Wald für den Klimaschutz verheizt? – Die Ressource Wald im Spannungsfeld unterschiedlicher Schutzinteressen und Alternativen indigener Völker”
Termin: Freitag, 12. Juni 2015, 9 bis 16.30 Uhr
Ort: LVR LandesMuseum Bonn, Colmantstraße 14-16, 53115 Bonn
Veranstalter: INFOE-Institut für Ökologie und Aktions-Ethnologie in Kooperation mit dem Klima-Bündnis und der Stadt Bonn
Wälder sind in vieler Hinsicht wertvoll und bedeutend: Für die biologische Vielfalt, den Klimaschutz, als unmittelbare wirtschaftliche und kulturelle Lebensgrundlage von etwa 60 Millionen Waldbewohnerinnen und -bewohner weltweit, als erneuerbare Energiequelle sowie als Naherholungsgebiet für Bürgerinnen und Bürger.
Verfolgen wir die aktuellen Diskussionen zum Klimaschutz und zur Energiewende, so stehen in erster Linie zwei Werte und Funktionen des Waldes im Vordergrund: Wälder als (Energie-) Ressource und Wald als “Klimaschutz-Instrument”. Damit wird Wald nur auf seinen Wert als reine CO2-Senke oder -Quelle reduziert. Die sozio-kulturelle und spirituelle Bedeutung wie auch die biologische Vielfalt von intakten Waldökosystemen stehen dabei im Hintergrund – um nicht zu sagen in Konkurrenz zu wirtschaftlichen und vordergründig ökologischen Interessen.
Wie kann angesichts dieser oft spannungsgeladenen Gemengelage Waldschutz in Deutschland und weltweit gelingen? Was verstehen wir bei dieser Vielschichtigkeit im Zusammenhang mit Waldbewirtschaftung unter “Nachhaltigkeit” auf den verschiedenen Ebenen? Was können wir in dieser Hinsicht von indigenen Völkern lernen, die beispielsweise mit ihren Ansätzen wie RIA (REDD+ Indígena Amazónico) zeigen, wie fünf Mio. Hektar Regenwald im Amazonasgebiet von indigenen Gemeinschaften geschützt werden?
Auf der Fachtagung werden diese Fragen gemeinsam mit indigenen Vertretern, Waldnutzern, Klimaschutzverhandlern, Wissenschaftlern und anderen Engagierten und Interessierten diskutiert.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Verbindliche Anmeldungen richten Sie bitte an: Klima-Bündnis e.V., Europäische Geschäftsstelle, Silke Lunnebach, Telefon: 069-71 71 39 32, E-Mail: s.lunnebach@klimabuendnis.org, Galvanistr. 28, 60486 Frankfurt am Main
Quelle: Mitteilung der Stadt Bonn vom 02.06.2015Fachtagung: “Wird der Wald für den Klimaschutz verheizt? – Die Ressource Wald im Spannungsfeld unterschiedlicher Schutzinteressen und Alternativen indigener Völker”
Termin: Freitag, 12. Juni 2015, 9 bis 16.30 Uhr
Ort: LVR LandesMuseum Bonn, Colmantstraße 14-16, 53115 Bonn
Veranstalter: INFOE-Institut für Ökologie und Aktions-Ethnologie in Kooperation mit dem Klima-Bündnis und der Stadt Bonn
Wälder sind in vieler Hinsicht wertvoll und bedeutend: Für die biologische Vielfalt, den Klimaschutz, als unmittelbare wirtschaftliche und kulturelle Lebensgrundlage von etwa 60 Millionen Waldbewohnerinnen und -bewohner weltweit, als erneuerbare Energiequelle sowie als Naherholungsgebiet für Bürgerinnen und Bürger.
Verfolgen wir die aktuellen Diskussionen zum Klimaschutz und zur Energiewende, so stehen in erster Linie zwei Werte und Funktionen des Waldes im Vordergrund: Wälder als (Energie-) Ressource und Wald als “Klimaschutz-Instrument”. Damit wird Wald nur auf seinen Wert als reine CO2-Senke oder -Quelle reduziert. Die sozio-kulturelle und spirituelle Bedeutung wie auch die biologische Vielfalt von intakten Waldökosystemen stehen dabei im Hintergrund – um nicht zu sagen in Konkurrenz zu wirtschaftlichen und vordergründig ökologischen Interessen.
Wie kann angesichts dieser oft spannungsgeladenen Gemengelage Waldschutz in Deutschland und weltweit gelingen? Was verstehen wir bei dieser Vielschichtigkeit im Zusammenhang mit Waldbewirtschaftung unter “Nachhaltigkeit” auf den verschiedenen Ebenen? Was können wir in dieser Hinsicht von indigenen Völkern lernen, die beispielsweise mit ihren Ansätzen wie RIA (REDD+ Indígena Amazónico) zeigen, wie fünf Mio. Hektar Regenwald im Amazonasgebiet von indigenen Gemeinschaften geschützt werden?
Auf der Fachtagung werden diese Fragen gemeinsam mit indigenen Vertretern, Waldnutzern, Klimaschutzverhandlern, Wissenschaftlern und anderen Engagierten und Interessierten diskutiert.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Verbindliche Anmeldungen richten Sie bitte an: Klima-Bündnis e.V., Europäische Geschäftsstelle, Silke Lunnebach, Telefon: 069-71 71 39 32, E-Mail: s.lunnebach@klimabuendnis.org, Galvanistr. 28, 60486 Frankfurt am Main
Quelle: Mitteilung der Stadt Bonn vom 02.06.2015