08.06. – 10.06.2015 | ICLEI: Resilient Cities 2015: Sechste Konferenz für Städte und Klimaanpassung tagt in Bonn

Als Dialogplattform für Städte, Wissenschaft und Wirtschaft zu Fragen der Klimaanpassung ist die Konferenzreihe „Resilient Cities“, veranstaltet vom in Bonn ansässigen Internationalen Städtenetzwerk für Nachhaltigkeit, ICLEI Local Governments for Sustainability, längst etabliert. Seit diesem Jahr gibt es zusätzlich eine regionale Konferenz für Asien und die pazifische Region. Dort treffen die Auswirkungen des Klimawandels besonders hart – durch Fluten, Stürme oder Erdbeben wie unlängst in Nepal.

Ebenso etabliert wie der fachliche Austausch ist der Dialog mit der politischen Ebene: den Verhandlungsteams der Klimaverhandlungen, die jedes Jahr im Juni in Bonn stattfinden. In diesem Jahr ist die Resilient Cities-Konferenz aber zum ersten Mal nicht zeitlich vorgeschaltet, sondern sie findet parallel zu den politischen Verhandlungen vom 8. bis 10. Juni in der Bundesstadt statt. Erneut werden rund 300 Städtevertreter und Experten in Bonn tagen – diesmal mit zahlreichen Überschneidungen zu den UN-Klimakonferenzen, deren Delegierte auch zum Kongress eingeladen sind.

Denn in Bonn wird gerade ausgestaltet, was im Dezember in Paris beschlossen werden könnte: ein Vertrag, der die Mitgliedsstaaten der Klimarahmenkonvention eint, alle Akteuresebenen einschließt und ehrgeizige Klimaziele setzt, die die Folgen des Klimawandels erfolgreich begrenzen und sein Fortschreiten eindämmen. Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch wird die Resilient Cities-Konferenz am Montagmorgen, 8. Juni, gemeinsam mit ICLEI-Generalsekretär Gino Van Begin eröffnen. Bereits in dieser Woche stellt er im Rahmen verschiedener Veranstaltungen in den Klimaverhandlungen die Positionen der Städte dar und setzte Akzente für einen im Vertragswerk verankerten Handlungsrahmen für die lokale Ebene weit über 2015 und 2020 hinaus.

Am Eröffnungsabend der Resilient Cities lädt OB Nimptsch neben dem traditionellen Empfang für die Teilnehmenden deshalb gemeinsam mit ICLEI-Verhandlungsteams zum Dialog ins Alte Rathaus ein. Eine Gruppe von rund 15 Bürgermeistern wird mit Delegationsleitungen von Vertragsstaaten, mit Exekutivsekretärin Christiana Figueres und einem der beiden Vorsitzenden der Arbeitsgruppe zum Durban Protokoll, Ahmed Djoghlaf, zusammentreffen. Im “Gepäck” der Bürgermeisterdelegation ist das Klimaregister carbonn, das seit 2010 und als inzwischen wichtigstes Instrument des 2014 in New York gegründeten Compact of Mayors , die Verpflichtungen und Emissionseinsparungen von über 500 Städten weltweit und damit einer Milliarde Menschen spiegelt. Carbonn steht für eine Milliarde Tonnen eingespartes Kohlendioxid.

Zweites “Gepäckstück” der Städte ist das Transformative Action Programme – Städte können ihre Projekte für Klimaschutz und Klimaanpassung dort online melden -, die kurzfristig und direkt greifen, aber auch langfristig wirkende Maßnahmen für den Zeitraum nach 2020. Denn ein Vertrag in Paris ist nicht das Ergebnis, sondern soll Umsetzung weltweit anstoßen.

Oberbürgermeister Nimptsch, der im ICLEI-Vorstand eine besondere Rolle mit Blick auf die Klimarahmenkonvention bekleidet und als Botschafter für das in Bonn koordinierte Klimaregister der Städte Carbonn agiert, spricht sich aus für “ein ambitioniertes Abkommen, das alle Ebenen beteiligt und mitnimmt”. “Ein solches Abkommen ist wirksam”, sagte Nimptsch gegenüber Delegierten der Klimaverhandlungen. “Und die Beiträge der lokalen Ebene können sicherlich helfen, nationale Strategien anzureichern und zu fördern.”

Seine wichtigste Bitte an die verhandelnden Staaten und damit das dritte “Gepäckstück” für den Montagabend ist deshalb der Aufruf, in den Vertragstext einen angemessenen Rahmen für Städte als Akteure einzupassen.

Denn der 9. Juni wird nach Abschluss der G7 wohl der Tag der Weichenstellungen im World CC Bonn werden. Wenn Oberbürgermeister Nimptsch im Abschlussplenum der Resilient Cities am 10. Juni die Verhandlungsergebnisse aktuell zusammenfasst, werden hoffentlich
bereits Fortschritte für die Positionen der Städte im direkten Dialog erzielt worden sein.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bonn vom 05.06.2015

Als Dialogplattform für Städte, Wissenschaft und Wirtschaft zu Fragen der Klimaanpassung ist die Konferenzreihe „Resilient Cities“, veranstaltet vom in Bonn ansässigen Internationalen Städtenetzwerk für Nachhaltigkeit, ICLEI Local Governments for Sustainability, längst etabliert. Seit diesem Jahr gibt es zusätzlich eine regionale Konferenz für Asien und die pazifische Region. Dort treffen die Auswirkungen des Klimawandels besonders hart – durch Fluten, Stürme oder Erdbeben wie unlängst in Nepal.

Ebenso etabliert wie der fachliche Austausch ist der Dialog mit der politischen Ebene: den Verhandlungsteams der Klimaverhandlungen, die jedes Jahr im Juni in Bonn stattfinden. In diesem Jahr ist die Resilient Cities-Konferenz aber zum ersten Mal nicht zeitlich vorgeschaltet, sondern sie findet parallel zu den politischen Verhandlungen vom 8. bis 10. Juni in der Bundesstadt statt. Erneut werden rund 300 Städtevertreter und Experten in Bonn tagen – diesmal mit zahlreichen Überschneidungen zu den UN-Klimakonferenzen, deren Delegierte auch zum Kongress eingeladen sind.

Denn in Bonn wird gerade ausgestaltet, was im Dezember in Paris beschlossen werden könnte: ein Vertrag, der die Mitgliedsstaaten der Klimarahmenkonvention eint, alle Akteuresebenen einschließt und ehrgeizige Klimaziele setzt, die die Folgen des Klimawandels erfolgreich begrenzen und sein Fortschreiten eindämmen. Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch wird die Resilient Cities-Konferenz am Montagmorgen, 8. Juni, gemeinsam mit ICLEI-Generalsekretär Gino Van Begin eröffnen. Bereits in dieser Woche stellt er im Rahmen verschiedener Veranstaltungen in den Klimaverhandlungen die Positionen der Städte dar und setzte Akzente für einen im Vertragswerk verankerten Handlungsrahmen für die lokale Ebene weit über 2015 und 2020 hinaus.

Am Eröffnungsabend der Resilient Cities lädt OB Nimptsch neben dem traditionellen Empfang für die Teilnehmenden deshalb gemeinsam mit ICLEI-Verhandlungsteams zum Dialog ins Alte Rathaus ein. Eine Gruppe von rund 15 Bürgermeistern wird mit Delegationsleitungen von Vertragsstaaten, mit Exekutivsekretärin Christiana Figueres und einem der beiden Vorsitzenden der Arbeitsgruppe zum Durban Protokoll, Ahmed Djoghlaf, zusammentreffen. Im “Gepäck” der Bürgermeisterdelegation ist das Klimaregister carbonn, das seit 2010 und als inzwischen wichtigstes Instrument des 2014 in New York gegründeten Compact of Mayors , die Verpflichtungen und Emissionseinsparungen von über 500 Städten weltweit und damit einer Milliarde Menschen spiegelt. Carbonn steht für eine Milliarde Tonnen eingespartes Kohlendioxid.

Zweites “Gepäckstück” der Städte ist das Transformative Action Programme – Städte können ihre Projekte für Klimaschutz und Klimaanpassung dort online melden -, die kurzfristig und direkt greifen, aber auch langfristig wirkende Maßnahmen für den Zeitraum nach 2020. Denn ein Vertrag in Paris ist nicht das Ergebnis, sondern soll Umsetzung weltweit anstoßen.

Oberbürgermeister Nimptsch, der im ICLEI-Vorstand eine besondere Rolle mit Blick auf die Klimarahmenkonvention bekleidet und als Botschafter für das in Bonn koordinierte Klimaregister der Städte Carbonn agiert, spricht sich aus für “ein ambitioniertes Abkommen, das alle Ebenen beteiligt und mitnimmt”. “Ein solches Abkommen ist wirksam”, sagte Nimptsch gegenüber Delegierten der Klimaverhandlungen. “Und die Beiträge der lokalen Ebene können sicherlich helfen, nationale Strategien anzureichern und zu fördern.”

Seine wichtigste Bitte an die verhandelnden Staaten und damit das dritte “Gepäckstück” für den Montagabend ist deshalb der Aufruf, in den Vertragstext einen angemessenen Rahmen für Städte als Akteure einzupassen.

Denn der 9. Juni wird nach Abschluss der G7 wohl der Tag der Weichenstellungen im World CC Bonn werden. Wenn Oberbürgermeister Nimptsch im Abschlussplenum der Resilient Cities am 10. Juni die Verhandlungsergebnisse aktuell zusammenfasst, werden hoffentlich
bereits Fortschritte für die Positionen der Städte im direkten Dialog erzielt worden sein.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bonn vom 05.06.2015