Die Nahrungsmittelproduktion kann nur mit der wachsenden Weltbevölkerung Schritt halten, wenn neue Ideen und Entwicklungen für einen effizienteren Umgang mit knappen Ressourcen sorgen. Hierfür fördert das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) „Grüne Innovationszentren“. Das Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn (ZEF) wird diese Zentren zusammen mit afrikanischen und indischen Partnern wissenschaftlich begleiten. Es wird mit insgesamt etwa 6,6 Millionen Euro gefördert.
Rund 800 Millionen Menschen weltweit leiden immer noch unter Hunger, dabei wird so viel Nahrung produziert wie noch nie. Eine neue Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) soll Abhilfe schaffen: Insgesamt eine Milliarde Euro jährlich möchte das Ministerium in das Sonderprojekt „EINEWELT ohne Hunger“ in den nächsten drei Jahren investieren. Im Rahmen der Sonderinitiative kommt dem Vorhaben „Grüne Innovationszentren in der Agrar- und Ernährungswirtschaft“ eine besondere Bedeutung zu. Dieses Vorhaben wird mit rund 100 Millionen Euro gefördert. Ziel ist es, die Einkommen kleinbäuerlicher Betriebe, die Verarbeitungswirtschaft und die regionale Versorgung mit Nahrungsmitteln durch Innovationen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft zu steigern.
Dazu trägt auch das Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn bei. Es soll die Arbeit und den Aufbau von zwölf „Grünen Innovationszentren“ in Afrika und in Indien wissenschaftlich vor Ort begleiten. Hierzu sollen bestehende Innovationen berücksichtigt, integriert und neue Konzepte entwickelt werden. „Innovation muss in Zukunft die Welt ernähren, denn mehr Land und Wasser kann nicht eingesetzt werden “, betont Prof. Joachim von Braun, Direktor am ZEF und Initiator der Begleitforschung. Es müssten komplexe Modelle und Analysen entwickelt und herangezogen werden, um neue Ideen und Erfindungen zur Ernährung der Weltbevölkerung erfassen und testen zu können. Das ZEF, das sich für dieses Vorhaben mit afrikanischen Partnern verbunden hat, wird für diese Forschung mit insgesamt etwa 6,6 Millionen Euro ausgestattet.
„Wir wollen erforschen, welche Ideen zu wenig berücksichtigt oder übersehen wurden. Diese Ansätze könnten ein höheres Innovationspotential und größere Wirkungen auf die Wertschöpfungsketten von Agrarprodukten haben“, bekräftigt Detlef Virchow, Projektkoordinator am ZEF, der lange in Afrika geforscht hat. Das Zentrum hat durch seine vielen Forschungsarbeiten in Afrika einen reichhaltigen wissenschaftlichen Erfahrungsschatz, auf den es für diese Forschung aufbauen kann. Das ZEF wird mit seinem Team unter Führung von Prof. Joachim von Braun in allen zwölf afrikanischen Ländern und in Indien aktiv sein. Dabei wirken neben Kollegen an der Universität Bonn auch die Universität Hohenheim und die TU München mit.
Der offizielle Start des BMZ-Programms “EINEWELT ohne Hunger – unsere Verantwortung” findet mit einer Auftaktveranstaltung mit Vertretern aus Politik und internationalen Partnern am 24. März in Berlin statt.
Informationen zu „EINEWELT ohne Hunger“:
BMZ: 100 Tage Bilanz: EineWelt ohne Hunger
epo: Müller stellt neue Afrikapolitik des BMZ vor
Bild: Ziel der Initiative ist es unter anderem, die Einkommen kleinbäuerlicher Betriebe in Afrika, wie hier in Nord-Ghana, durch Innovationen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft zu steigern. © ZEF/Uni Bonn
Quelle: Pressemitteilung der Universität Bonn vom 23.03.2015Die Nahrungsmittelproduktion kann nur mit der wachsenden Weltbevölkerung Schritt halten, wenn neue Ideen und Entwicklungen für einen effizienteren Umgang mit knappen Ressourcen sorgen. Hierfür fördert das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) „Grüne Innovationszentren“. Das Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn (ZEF) wird diese Zentren zusammen mit afrikanischen und indischen Partnern wissenschaftlich begleiten. Es wird mit insgesamt etwa 6,6 Millionen Euro gefördert.
Rund 800 Millionen Menschen weltweit leiden immer noch unter Hunger, dabei wird so viel Nahrung produziert wie noch nie. Eine neue Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) soll Abhilfe schaffen: Insgesamt eine Milliarde Euro jährlich möchte das Ministerium in das Sonderprojekt „EINEWELT ohne Hunger“ in den nächsten drei Jahren investieren. Im Rahmen der Sonderinitiative kommt dem Vorhaben „Grüne Innovationszentren in der Agrar- und Ernährungswirtschaft“ eine besondere Bedeutung zu. Dieses Vorhaben wird mit rund 100 Millionen Euro gefördert. Ziel ist es, die Einkommen kleinbäuerlicher Betriebe, die Verarbeitungswirtschaft und die regionale Versorgung mit Nahrungsmitteln durch Innovationen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft zu steigern.
Dazu trägt auch das Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn bei. Es soll die Arbeit und den Aufbau von zwölf „Grünen Innovationszentren“ in Afrika und in Indien wissenschaftlich vor Ort begleiten. Hierzu sollen bestehende Innovationen berücksichtigt, integriert und neue Konzepte entwickelt werden. „Innovation muss in Zukunft die Welt ernähren, denn mehr Land und Wasser kann nicht eingesetzt werden “, betont Prof. Joachim von Braun, Direktor am ZEF und Initiator der Begleitforschung. Es müssten komplexe Modelle und Analysen entwickelt und herangezogen werden, um neue Ideen und Erfindungen zur Ernährung der Weltbevölkerung erfassen und testen zu können. Das ZEF, das sich für dieses Vorhaben mit afrikanischen Partnern verbunden hat, wird für diese Forschung mit insgesamt etwa 6,6 Millionen Euro ausgestattet.
„Wir wollen erforschen, welche Ideen zu wenig berücksichtigt oder übersehen wurden. Diese Ansätze könnten ein höheres Innovationspotential und größere Wirkungen auf die Wertschöpfungsketten von Agrarprodukten haben“, bekräftigt Detlef Virchow, Projektkoordinator am ZEF, der lange in Afrika geforscht hat. Das Zentrum hat durch seine vielen Forschungsarbeiten in Afrika einen reichhaltigen wissenschaftlichen Erfahrungsschatz, auf den es für diese Forschung aufbauen kann. Das ZEF wird mit seinem Team unter Führung von Prof. Joachim von Braun in allen zwölf afrikanischen Ländern und in Indien aktiv sein. Dabei wirken neben Kollegen an der Universität Bonn auch die Universität Hohenheim und die TU München mit.
Der offizielle Start des BMZ-Programms “EINEWELT ohne Hunger – unsere Verantwortung” findet mit einer Auftaktveranstaltung mit Vertretern aus Politik und internationalen Partnern am 24. März in Berlin statt.
Informationen zu „EINEWELT ohne Hunger“:
BMZ: 100 Tage Bilanz: EineWelt ohne Hunger
epo: Müller stellt neue Afrikapolitik des BMZ vor
Bild: Ziel der Initiative ist es unter anderem, die Einkommen kleinbäuerlicher Betriebe in Afrika, wie hier in Nord-Ghana, durch Innovationen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft zu steigern. © ZEF/Uni Bonn
Quelle: Pressemitteilung der Universität Bonn vom 23.03.2015