BBSR: Zuwanderung, Armut, Verantwortung

Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) untersucht in einer neuen Ausgabe seiner Fachzeitschrift „Informationen zur Raumentwicklung“ den Umgang mit Zuwanderung in den Städten und Gemeinden in Deutschland. Empirische Analysen, Erfahrungsberichte, Meinungsbeiträge und Interviews reflektieren Möglichkeiten der Stadtentwicklungs- und Wohnungspolitik, die Integration von Zuwanderern zu unterstützen.

Das Heft bietet in einem ersten Teil empirische Analysen zu Wanderungen in Europa. Die Autoren argumentieren, dass das Recht auf Freizügigkeit für Unionsbürger eine treibende Kraft der europäischen Integration sei, von der auch Deutschland profitiere. Der Blickwinkel wird ergänzt um eine Auswertung der Wohn-, Arbeits- und Einkommenssituation von Zuwanderern in deutschen Großstädten. Armut und Segregation drohen sich demnach vor allem in den „Ankunftsstadtteilen“ vieler Zuwanderer zu verfestigen.

Prof. Dr. Herbert Brücker vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung räumt in einem Interview mit dem Klischee des „Sozialtourismus“ auf. Deutschlands Arbeitsmarkt und die Sozialsysteme profitierten von Zuwanderung, lautet seine These. Das Heft wirft darüber hinaus ein Schlaglicht auf die Unterbringung von Zuwanderern. Best Practices aus Städten unterschiedlicher Größe zeigen Ansätze, wie Kommunen gemeinsam mit der Wohnungswirtschaft die Wohnsituation der Bewohner verbessern. Welche Faktoren auf Stadtteilebene die Integration unterstützen, verdeutlichen Fallstudien aus der Dortmunder Nordstadt und dem Berliner Bezirk Neukölln.

Im Rahmen der Zuwanderungsdebatte wird auch immer über bestimmte Gruppen und ihre soziale und gesellschaftliche Integration diskutiert. Sinti und Roma stehen dabei häufig im Fokus. Der Debattenbeitrag von Herbert Heuss vom Zentralrat Deutscher Sinti und Roma komplettiert das Heft. Er zeichnet die Stigmatisierung und Diskriminierung dieser Gruppen nach.

Das Heft 4/2014 „Zuwanderung, Armut und Verantwortung“ ist zum Preis von 19 Euro zzgl. Versandkosten beim Steiner Verlag erhältlich (service@steiner-verlag.de). Informationen zum Inhalt sind auf der Website des BBSR in der Rubrik “Veröffentlichungen” unter www.bbsr.bund.de abrufbar.

Weitere Informationen zum Inhalt

Über die IzR: Informationen zur Raumentwicklung (IzR) ist eine Fachzeitschrift für räumliche Planung und Politik und ein Diskussionsforum an der Nahtstelle zwischen Wissenschaft und Praxis in Deutschland. In ihren sechs Themenheften jährlich bezieht sie Stellung zu Aufgaben in der Raum- und Stadtentwicklung sowie im Wohnungswesen. Herausgeber ist das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung.

Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Es berät die Bundesregierung bei Aufgaben der Stadt- und Raumentwicklung sowie des Wohnungs-, Immobilien- und Bauwesens.

Quelle: Medieninformation des BBSR vom 18.02.2015Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) untersucht in einer neuen Ausgabe seiner Fachzeitschrift „Informationen zur Raumentwicklung“ den Umgang mit Zuwanderung in den Städten und Gemeinden in Deutschland. Empirische Analysen, Erfahrungsberichte, Meinungsbeiträge und Interviews reflektieren Möglichkeiten der Stadtentwicklungs- und Wohnungspolitik, die Integration von Zuwanderern zu unterstützen.

Das Heft bietet in einem ersten Teil empirische Analysen zu Wanderungen in Europa. Die Autoren argumentieren, dass das Recht auf Freizügigkeit für Unionsbürger eine treibende Kraft der europäischen Integration sei, von der auch Deutschland profitiere. Der Blickwinkel wird ergänzt um eine Auswertung der Wohn-, Arbeits- und Einkommenssituation von Zuwanderern in deutschen Großstädten. Armut und Segregation drohen sich demnach vor allem in den „Ankunftsstadtteilen“ vieler Zuwanderer zu verfestigen.

Prof. Dr. Herbert Brücker vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung räumt in einem Interview mit dem Klischee des „Sozialtourismus“ auf. Deutschlands Arbeitsmarkt und die Sozialsysteme profitierten von Zuwanderung, lautet seine These. Das Heft wirft darüber hinaus ein Schlaglicht auf die Unterbringung von Zuwanderern. Best Practices aus Städten unterschiedlicher Größe zeigen Ansätze, wie Kommunen gemeinsam mit der Wohnungswirtschaft die Wohnsituation der Bewohner verbessern. Welche Faktoren auf Stadtteilebene die Integration unterstützen, verdeutlichen Fallstudien aus der Dortmunder Nordstadt und dem Berliner Bezirk Neukölln.

Im Rahmen der Zuwanderungsdebatte wird auch immer über bestimmte Gruppen und ihre soziale und gesellschaftliche Integration diskutiert. Sinti und Roma stehen dabei häufig im Fokus. Der Debattenbeitrag von Herbert Heuss vom Zentralrat Deutscher Sinti und Roma komplettiert das Heft. Er zeichnet die Stigmatisierung und Diskriminierung dieser Gruppen nach.

Das Heft 4/2014 „Zuwanderung, Armut und Verantwortung“ ist zum Preis von 19 Euro zzgl. Versandkosten beim Steiner Verlag erhältlich (service@steiner-verlag.de). Informationen zum Inhalt sind auf der Website des BBSR in der Rubrik “Veröffentlichungen” unter www.bbsr.bund.de abrufbar.

Weitere Informationen zum Inhalt

Über die IzR: Informationen zur Raumentwicklung (IzR) ist eine Fachzeitschrift für räumliche Planung und Politik und ein Diskussionsforum an der Nahtstelle zwischen Wissenschaft und Praxis in Deutschland. In ihren sechs Themenheften jährlich bezieht sie Stellung zu Aufgaben in der Raum- und Stadtentwicklung sowie im Wohnungswesen. Herausgeber ist das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung.

Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Es berät die Bundesregierung bei Aufgaben der Stadt- und Raumentwicklung sowie des Wohnungs-, Immobilien- und Bauwesens.

Quelle: Medieninformation des BBSR vom 18.02.2015