UN Women: Historischer Durchbruch für Frauenrechte: Pekinger Aktionsplattform wird 20 Jahre

Wer sich heute in Deutschland als Frau durch den Arbeitgeber benachteiligt fühlt, kann sich in vielen Unternehmen an Gleichstellungsbeauftragte wenden. Die Diskussion um Lohnunterschiede und die Besetzung von Aufsichtsräten mit Frauen, die Beteiligung von Frauen an Friedensverhandlungen, das gewachsene Bewusstsein für Gewalt gegen Frauen: All das sind Folgen und Erfolge der vierten Weltfrauenkonferenz der Vereinten Nationen 1995 in Peking. Die dort verabschiedete Pekinger Aktionsplattform war ein historischer Durchbruch für die Rechte der Frauen. Regierungen von 189 Staaten unterzeichneten die Pekinger Erklärung mit der Verpflichtung, die Forderungen umzusetzen.

20 Jahre später ist es Zeit, Bilanz zu ziehen. In 12 Handlungsbereichen wie Bildung, Beendigung von Gewalt gegen Frauen oder Gesundheit benennt die Aktionsplattform über 50 strategische Ziele und 500 Maßnahmen zur Gleichstellung von Männern und Frauen. Doch die Umsetzung verläuft langsam und der Handlungsleitfaden wird von zu wenigen Staaten beachtet. Mit der Kampagne Peking+20 lenkt das Nationale Komitee von UN Women in Deutschland jetzt den Blick auf die Ergebnisse und Forderungen der Pekinger Aktionsplattform: Jeden Monat wird einer der 12 Themen-Schwerpunkte vorgestellt.

Höhepunkt der Kampagne bildet der Festakt am 9. Juni mit Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. In Ihrer aktuellen Videobotschaft ruft Manuela Schwesig dazu auf, die Ziele umzusetzen. „Die Inhalte und Forderungen der Aktionsplattform sind bis heute aktuell. Daher begleiten Sie diesen Prozess, egal ob als Privatperson oder Organisation. Denn politische Teilhabe ist ein wichtiger Weg, um Einfluss zu nehmen und Verbesserungen für Frauen zu erkämpfen“, so Bundesministerin Schwesig.

Karin Nordmeyer, Vorsitzende von UN Women Nationales Komitee Deutschland e.V., ist mit der Umsetzung noch nicht zufrieden. „Von der tatsächlichen Gleichstellung von Mann und Frau sind wir in Deutschland noch weit entfernt: Jede dritte Frau wird Opfer häuslicher Gewalt, Frauen verdienen im Durchschnitt 22% weniger als Männer, Frauen sind in Führungspositionen deutlich unterrepräsentiert. Die Kampagne Peking+20 macht auf diese Ungerechtigkeiten aufmerksam und trägt dazu bei, dass die Ziele der Aktionsplattform umgesetzt werden.“

Vor 20 Jahren beschlossen, ist die Pekinger Erklärung mit der Aktionsplattform auch heute noch eines der bedeutendsten gleichstellungspolitischen Dokumente, sowohl national als auch international.

Mitteilung als pdf

Zur Videobotschaft von Manuela Schwesig

Alle Informationen rund um die Peking+20 Kampagne

Quelle: Pressemitteilung von UN Women Nationales Komitee Deutschland e.V. vom 21.01.2015Wer sich heute in Deutschland als Frau durch den Arbeitgeber benachteiligt fühlt, kann sich in vielen Unternehmen an Gleichstellungsbeauftragte wenden. Die Diskussion um Lohnunterschiede und die Besetzung von Aufsichtsräten mit Frauen, die Beteiligung von Frauen an Friedensverhandlungen, das gewachsene Bewusstsein für Gewalt gegen Frauen: All das sind Folgen und Erfolge der vierten Weltfrauenkonferenz der Vereinten Nationen 1995 in Peking. Die dort verabschiedete Pekinger Aktionsplattform war ein historischer Durchbruch für die Rechte der Frauen. Regierungen von 189 Staaten unterzeichneten die Pekinger Erklärung mit der Verpflichtung, die Forderungen umzusetzen.

20 Jahre später ist es Zeit, Bilanz zu ziehen. In 12 Handlungsbereichen wie Bildung, Beendigung von Gewalt gegen Frauen oder Gesundheit benennt die Aktionsplattform über 50 strategische Ziele und 500 Maßnahmen zur Gleichstellung von Männern und Frauen. Doch die Umsetzung verläuft langsam und der Handlungsleitfaden wird von zu wenigen Staaten beachtet. Mit der Kampagne Peking+20 lenkt das Nationale Komitee von UN Women in Deutschland jetzt den Blick auf die Ergebnisse und Forderungen der Pekinger Aktionsplattform: Jeden Monat wird einer der 12 Themen-Schwerpunkte vorgestellt.

Höhepunkt der Kampagne bildet der Festakt am 9. Juni mit Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. In Ihrer aktuellen Videobotschaft ruft Manuela Schwesig dazu auf, die Ziele umzusetzen. „Die Inhalte und Forderungen der Aktionsplattform sind bis heute aktuell. Daher begleiten Sie diesen Prozess, egal ob als Privatperson oder Organisation. Denn politische Teilhabe ist ein wichtiger Weg, um Einfluss zu nehmen und Verbesserungen für Frauen zu erkämpfen“, so Bundesministerin Schwesig.

Karin Nordmeyer, Vorsitzende von UN Women Nationales Komitee Deutschland e.V., ist mit der Umsetzung noch nicht zufrieden. „Von der tatsächlichen Gleichstellung von Mann und Frau sind wir in Deutschland noch weit entfernt: Jede dritte Frau wird Opfer häuslicher Gewalt, Frauen verdienen im Durchschnitt 22% weniger als Männer, Frauen sind in Führungspositionen deutlich unterrepräsentiert. Die Kampagne Peking+20 macht auf diese Ungerechtigkeiten aufmerksam und trägt dazu bei, dass die Ziele der Aktionsplattform umgesetzt werden.“

Vor 20 Jahren beschlossen, ist die Pekinger Erklärung mit der Aktionsplattform auch heute noch eines der bedeutendsten gleichstellungspolitischen Dokumente, sowohl national als auch international.

Mitteilung als pdf

Zur Videobotschaft von Manuela Schwesig

Alle Informationen rund um die Peking+20 Kampagne

Quelle: Pressemitteilung von UN Women Nationales Komitee Deutschland e.V. vom 21.01.2015