Die Bundesstadt Bonn ist als deutsche Stadt der Vereinten Nationen auch 2015 wieder Schauplatz wichtiger internationaler Konferenzen. Themenschwerpunkte sind einmal mehr Klimawandel, Nachhaltigkeit und internationale Zusammenarbeit. Außerdem tagt das UNESCO-Welterbekomitee in Bonn. Darüber informiert die Verwaltung den Ausschuss für Internationales und Wissenschaft in der Sitzung am 12. November.
Biologische Vielfalt: Plenarsitzung des Weltbiodiversitätsrates IPBES
Vom 12. bis 17. Januar findet die dritte Plenarsitzung des Weltbiodiversitätsrates (IPBES) im World Conference Center Bonn (WCCB) statt. Die internationale Plattform IPBES (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) wurde von der Generalversammlung der Vereinten Nationen 2010 eingerichtet und ist seit dem 8. Juli 2014 offiziell in Bonn angesiedelt. Nach dem Vorbild des Weltklimarats IPCC widmet sich IPBES der wissenschaftlichen Politikberatung. Das zwischenstaatliche Gremium soll politischen Entscheidungsträgern zuverlässig unabhängige und glaubwürdige Informationen über den Zustand und die Entwicklung der biologischen Vielfalt zur Verfügung stellen. Zur Plenarsitzung werden rund 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet.
Internationale Zusammenarbeit: Erste Bonn Conference for Global Transformation
Vom 12. bis 13. Mai veranstalten das Land NRW und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) die erste “Bonn Conference for Global Transformation” im WCCB. Die neue Konferenzreihe wird voraussichtlich mehrere hundert Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und der Zivilgesellschaft aus der ganzen Welt anziehen und damit Bonns Rolle als Deutschlands führender Standort für internationale Zusammenarbeit weiter ausbauen. Im Mittelpunkt der Auftaktkonferenz stehen die sogenannten Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDG), die die Millenniumsentwicklungsziele (MDG) der Vereinten Nationen nach 2015 ablösen werden. Sie sollen einen globalen Umbau in Richtung nachhaltiger Entwicklung vorantreiben und richten sich nicht nur an Entwicklungs- und Schwellenländer, sondern legen erstmals auch einen Fokus auf das Leben in den Industrieländern. Im Mittelpunkt steht für alle Länder die Frage, was geändert werden muss, um die Welt nachhaltig zu gestalten. Die Stadt Bonn wird sich unter anderem mit einem Workshop und konferenzbegleitenden Dienstleistungen an dieser Veranstaltung beteiligen.
Auf dem Weg nach Paris: Sitzung der Nebenorgane des UN-Klimasekretariats
Im Dezember 2015 soll beim Klimagipfel in Paris ein neues Klimaabkommen verabschiedet werden. Zur Vorbereitung darauf dienen die 42. Sitzung der Nebenorgane (Subsidiary Bodies) des Klimasekretariats der Vereinten Nationen und eine weitere Sitzung der Ad Hoc Working Group on the Durban Platform for Enhanced Action (ADP). Zu beiden Konferenzen, die vom 3. bis 14. Juni erstmals im Erweiterungsbau des WCCB stattfinden werden, werden rund 5 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet – wegen ihrer Bedeutung deutlich mehr als bei früheren Konferenzen dieser Art.
Städte im Klimawandel: Resilient Cities
Bereits zum sechsten Mal findet vom 8. bis 10. Juni im Gustav-Stresemann-Institut in Bonn das globale Forum für urbane Resilienz und Klimaanpassung (Resilient Cities) statt. Resilient Cities wird vom Städtenetzwerk ICLEI – Städte für Nachhaltigkeit, von der Bundesstadt Bonn und dem Weltbürgermeisterrat zum Klimawandel organisiert. Rund 500 Vertreterinnen und Vertreter von Städten, Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen sowie aus Wirtschaft und Wissenschaft diskutieren bei diesem weltweiten Forum über die Folgen des Klimawandels und mögliche Handlungsoptionen.
Medien und Außenpolitik: Global Media Forum der Deutschen Welle
“Medien und Außenpolitik im digitalen Zeitalter” lautet der Titel des achten Global Media Forums der Deutschen Welle, das vom 22. bis 24. Juni in Bonn stattfindet. Das Forum bringt Medienvertreter aus aller Welt mit Akteuren aus Politik, Kultur, Wirtschaft, Entwicklungszusammenarbeit und Wissenschaft zusammen, um Lösungen für Herausforderungen der Globalisierung zu finden, bei denen Medien eine wichtige Rolle spielen. Konferenzort ist das World Conference Center Bonn. Es wird erneut mit mehr als 2 000 Teilnehmern gerechnet.
UNESCO-Welterbekomitee entscheidet über neue Welterbestätten
Auf Einladung der Bundesrepublik Deutschland ist Bonn Ort der 39. Sitzung des Welterbekomitees der UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur), die vom 26. Juni bis zum 8. Juli im WCCB tagen wird. Vorsitzende der Welterbekomitee-Sitzung ist die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Maria Böhmer. Das Welterbekomitee der UNESCO besteht aus 21 Mitgliedern, von denen etwa ein Drittel alle zwei Jahre von der Generalversammlung der inzwischen 190 Vertragsstaaten der Welterbekonvention neu gewählt wird. Zur Sitzung in Bonn im nächsten Jahr werden etwa 1 500 Teilnehmer und mehr als 200 Journalisten erwartet. Höhepunkt einer jeden Sitzung des Welterbekomitees ist die Entscheidung über neue Welterbestätten.
AEWA: Vertragsparteien des UNEP-Wasservögel-Abkommens tagen
Vom 9. bis 16. November findet die sechste Sitzung der Vertragsparteien (MOP 6) des Sekretariats des Abkommens zur Erhaltung der afrikanisch-eurasisch wandernden Wasservögel (UNEP/AEWA) in Bonn statt. Im kommenden Jahr feiert AEWA darüber hinaus sein 20-jähriges Bestehen. Ziel des im Rahmen der Bonner Konvention am 16. Juni 1995 verabschiedeten und am 1. November 1999 völkerrechtlich in Kraft getretenen Abkommens ist es, im Geltungsbereich vorkommende Wasservogelarten in einen günstigen Erhaltungszustand zu bringen oder hierin zu halten.
Bonn-Symposium der Stiftung Entwicklung und Frieden
Ebenfalls im November ist ein weiteres “Bonn-Symposium” der Stiftung Entwicklung und Frieden geplant. Die Konferenzreihe wurde 2013 mit dem Kooperationspartner Engagement Global neu aufgesetzt. Das Format bietet kommunalen Akteuren aus verschiedensten Weltregionen einen Raum zum Austausch darüber, wie die jeweiligen Problemlagen vor Ort erkannt und in den politischen Prozess zur Erstellung einer globalen Entwicklungsagenda integriert werden können. In den vergangenen Jahren nahmen jeweils rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der zweitägigen Konferenz teil.
Stadt Bonn unterstützt
Die Stadt Bonn unterstützt internationale Konferenzen am Standort Bonn in vielfältiger Weise. Dabei arbeitet sie eng mit Bundes- und Landesministerien zusammen. Unter Federführung des Amts für Internationales und Globale Nachhaltigkeit werden protokollarische Veranstaltungen organisiert, Rahmenprogramme angeboten, Serviceleistungen im Konferenzmanagement und in der Konferenzlogistik koordiniert sowie sichergestellt, dass die Konferenz im Stadtbild sichtbar ist.
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bonn vom 05.11.2014
Die Bundesstadt Bonn ist als deutsche Stadt der Vereinten Nationen auch 2015 wieder Schauplatz wichtiger internationaler Konferenzen. Themenschwerpunkte sind einmal mehr Klimawandel, Nachhaltigkeit und internationale Zusammenarbeit. Außerdem tagt das UNESCO-Welterbekomitee in Bonn. Darüber informiert die Verwaltung den Ausschuss für Internationales und Wissenschaft in der Sitzung am 12. November.
Biologische Vielfalt: Plenarsitzung des Weltbiodiversitätsrates IPBES
Vom 12. bis 17. Januar findet die dritte Plenarsitzung des Weltbiodiversitätsrates (IPBES) im World Conference Center Bonn (WCCB) statt. Die internationale Plattform IPBES (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) wurde von der Generalversammlung der Vereinten Nationen 2010 eingerichtet und ist seit dem 8. Juli 2014 offiziell in Bonn angesiedelt. Nach dem Vorbild des Weltklimarats IPCC widmet sich IPBES der wissenschaftlichen Politikberatung. Das zwischenstaatliche Gremium soll politischen Entscheidungsträgern zuverlässig unabhängige und glaubwürdige Informationen über den Zustand und die Entwicklung der biologischen Vielfalt zur Verfügung stellen. Zur Plenarsitzung werden rund 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet.
Internationale Zusammenarbeit: Erste Bonn Conference for Global Transformation
Vom 12. bis 13. Mai veranstalten das Land NRW und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) die erste “Bonn Conference for Global Transformation” im WCCB. Die neue Konferenzreihe wird voraussichtlich mehrere hundert Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und der Zivilgesellschaft aus der ganzen Welt anziehen und damit Bonns Rolle als Deutschlands führender Standort für internationale Zusammenarbeit weiter ausbauen. Im Mittelpunkt der Auftaktkonferenz stehen die sogenannten Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDG), die die Millenniumsentwicklungsziele (MDG) der Vereinten Nationen nach 2015 ablösen werden. Sie sollen einen globalen Umbau in Richtung nachhaltiger Entwicklung vorantreiben und richten sich nicht nur an Entwicklungs- und Schwellenländer, sondern legen erstmals auch einen Fokus auf das Leben in den Industrieländern. Im Mittelpunkt steht für alle Länder die Frage, was geändert werden muss, um die Welt nachhaltig zu gestalten. Die Stadt Bonn wird sich unter anderem mit einem Workshop und konferenzbegleitenden Dienstleistungen an dieser Veranstaltung beteiligen.
Auf dem Weg nach Paris: Sitzung der Nebenorgane des UN-Klimasekretariats
Im Dezember 2015 soll beim Klimagipfel in Paris ein neues Klimaabkommen verabschiedet werden. Zur Vorbereitung darauf dienen die 42. Sitzung der Nebenorgane (Subsidiary Bodies) des Klimasekretariats der Vereinten Nationen und eine weitere Sitzung der Ad Hoc Working Group on the Durban Platform for Enhanced Action (ADP). Zu beiden Konferenzen, die vom 3. bis 14. Juni erstmals im Erweiterungsbau des WCCB stattfinden werden, werden rund 5 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet – wegen ihrer Bedeutung deutlich mehr als bei früheren Konferenzen dieser Art.
Städte im Klimawandel: Resilient Cities
Bereits zum sechsten Mal findet vom 8. bis 10. Juni im Gustav-Stresemann-Institut in Bonn das globale Forum für urbane Resilienz und Klimaanpassung (Resilient Cities) statt. Resilient Cities wird vom Städtenetzwerk ICLEI – Städte für Nachhaltigkeit, von der Bundesstadt Bonn und dem Weltbürgermeisterrat zum Klimawandel organisiert. Rund 500 Vertreterinnen und Vertreter von Städten, Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen sowie aus Wirtschaft und Wissenschaft diskutieren bei diesem weltweiten Forum über die Folgen des Klimawandels und mögliche Handlungsoptionen.
Medien und Außenpolitik: Global Media Forum der Deutschen Welle
“Medien und Außenpolitik im digitalen Zeitalter” lautet der Titel des achten Global Media Forums der Deutschen Welle, das vom 22. bis 24. Juni in Bonn stattfindet. Das Forum bringt Medienvertreter aus aller Welt mit Akteuren aus Politik, Kultur, Wirtschaft, Entwicklungszusammenarbeit und Wissenschaft zusammen, um Lösungen für Herausforderungen der Globalisierung zu finden, bei denen Medien eine wichtige Rolle spielen. Konferenzort ist das World Conference Center Bonn. Es wird erneut mit mehr als 2 000 Teilnehmern gerechnet.
UNESCO-Welterbekomitee entscheidet über neue Welterbestätten
Auf Einladung der Bundesrepublik Deutschland ist Bonn Ort der 39. Sitzung des Welterbekomitees der UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur), die vom 26. Juni bis zum 8. Juli im WCCB tagen wird. Vorsitzende der Welterbekomitee-Sitzung ist die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Maria Böhmer. Das Welterbekomitee der UNESCO besteht aus 21 Mitgliedern, von denen etwa ein Drittel alle zwei Jahre von der Generalversammlung der inzwischen 190 Vertragsstaaten der Welterbekonvention neu gewählt wird. Zur Sitzung in Bonn im nächsten Jahr werden etwa 1 500 Teilnehmer und mehr als 200 Journalisten erwartet. Höhepunkt einer jeden Sitzung des Welterbekomitees ist die Entscheidung über neue Welterbestätten.
AEWA: Vertragsparteien des UNEP-Wasservögel-Abkommens tagen
Vom 9. bis 16. November findet die sechste Sitzung der Vertragsparteien (MOP 6) des Sekretariats des Abkommens zur Erhaltung der afrikanisch-eurasisch wandernden Wasservögel (UNEP/AEWA) in Bonn statt. Im kommenden Jahr feiert AEWA darüber hinaus sein 20-jähriges Bestehen. Ziel des im Rahmen der Bonner Konvention am 16. Juni 1995 verabschiedeten und am 1. November 1999 völkerrechtlich in Kraft getretenen Abkommens ist es, im Geltungsbereich vorkommende Wasservogelarten in einen günstigen Erhaltungszustand zu bringen oder hierin zu halten.
Bonn-Symposium der Stiftung Entwicklung und Frieden
Ebenfalls im November ist ein weiteres “Bonn-Symposium” der Stiftung Entwicklung und Frieden geplant. Die Konferenzreihe wurde 2013 mit dem Kooperationspartner Engagement Global neu aufgesetzt. Das Format bietet kommunalen Akteuren aus verschiedensten Weltregionen einen Raum zum Austausch darüber, wie die jeweiligen Problemlagen vor Ort erkannt und in den politischen Prozess zur Erstellung einer globalen Entwicklungsagenda integriert werden können. In den vergangenen Jahren nahmen jeweils rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der zweitägigen Konferenz teil.
Stadt Bonn unterstützt
Die Stadt Bonn unterstützt internationale Konferenzen am Standort Bonn in vielfältiger Weise. Dabei arbeitet sie eng mit Bundes- und Landesministerien zusammen. Unter Federführung des Amts für Internationales und Globale Nachhaltigkeit werden protokollarische Veranstaltungen organisiert, Rahmenprogramme angeboten, Serviceleistungen im Konferenzmanagement und in der Konferenzlogistik koordiniert sowie sichergestellt, dass die Konferenz im Stadtbild sichtbar ist.
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bonn vom 05.11.2014