General-Anzeiger Bonn: Armut durch Klimawandel – Wanderausstellung vom 19. bis 30. August in Bonn

Eine globale Erwärmung, ein Anstieg des Meeresspiegels, Missernten und Unwetter. Dass diese Ereignisse mit dem globalen Klimawandel zusammenhängen, ist weitgehend unstrittig und allgemein bekannt.

Aber auch Hunger, Arbeitslosigkeit und andere soziale Folgen sind mit dem Klimawandel verbunden. Das zeigt die Wanderausstellung “2 Grad mehr – na und?”, erstellt vom Bonner Lateinamerika-Zentrum in Zusammenarbeit mit dem Rhein-Sieg-Kreis und der Stadt Bonn.

Am Dienstag eröffneten Bonns Bürgermeisterin Angelica Maria Kappel, Rhein-Sieg-Landrat Frithjof Kühn und Rodrigo Rimon Abdelmalack von der Deutschen Welle (DW) die Ausstellung im Gremiensaal der DW.

Zur Gewinnung von Viehweiden und zum Anbau von Monokulturen wie Zuckerrohr werden immer größere Gebiete des südamerikanischen Regenwaldes gerodet. Mit schwerwiegenden Folgen für das Klima, aber auch für die einheimische Bevölkerung. Denn oftmals bleiben öde Landschaften zurück.

Für die Menschen in den betroffenen Regionen bedeutet das nicht selten Arbeitslosigkeit und Vertreibung. Es seien vor allem von Armut bedrohte beziehungsweise betroffene Bevölkerungskreise, die die Auswirkungen des Klimawandels zu spüren bekämen, erklärte Frithjof Kühn.

Aus erster Hand berichten internationale Projektpartner, wie der Klimawandel das Leben in Ländern wie Brasilien, Peru, Chile oder Bolivien verändert. So müssen zum Beispiel die Einwohner der brasilianischen Stadt Santarém immer wieder mit Überflutungen und Erdrutschen nach starken Regenfällen kämpfen. Santaréms Bürgermeister Alexandre Wanghon war auch Gast der Ausstellungseröffnung. Zurzeit besucht er Deutschland, um sich über hilfreiche Maßnahmen zu informieren.

Neben dem Zusammenhang von Klimawandel und Armut sowie internationalen Strategien für den Klimaschutz zeigt die Ausstellung auch, welchen Beitrag jeder Einzelne leisten kann. Daran erinnerte auch Bürgermeisterin Kappel in ihrer Rede, die auf das Klimaziel der Stadt Bonn verwies, 40 Prozent des lokalen Kohlendioxidausstoßes reduzieren zu wollen.

Das Rahmenprogramm der Ausstellungseröffnung bestritt die Gruppe Bolivia Unida, die Tänze vorführte. Die zweisprachige Ausstellung (deutsch und englisch) “2 Grad mehr – na und?” ist Teil eines gleichnamigen Bildungsprojekts, das von der EU mit einem maximalen Budget von 448.000 Euro gefördert wird. Die Ausstellung kann kostenlos von Schulen und anderen Bildungseinrichtungen geliehen werden.

Erster Ausstellungsort in Bonn wird das Internationale Frauenzentrum Bonn sein, wo man sich vom 19. bis zum 30. August informieren kann. Weitere Orte und Termine der Wanderausstellung unter www.protect-the-climate.eu.

Quelle: General-Anzeiger Artikel vom 17.07.2013, Autor: Marcel DörsingEine globale Erwärmung, ein Anstieg des Meeresspiegels, Missernten und Unwetter. Dass diese Ereignisse mit dem globalen Klimawandel zusammenhängen, ist weitgehend unstrittig und allgemein bekannt.

Aber auch Hunger, Arbeitslosigkeit und andere soziale Folgen sind mit dem Klimawandel verbunden. Das zeigt die Wanderausstellung “2 Grad mehr – na und?”, erstellt vom Bonner Lateinamerika-Zentrum in Zusammenarbeit mit dem Rhein-Sieg-Kreis und der Stadt Bonn.

Am Dienstag eröffneten Bonns Bürgermeisterin Angelica Maria Kappel, Rhein-Sieg-Landrat Frithjof Kühn und Rodrigo Rimon Abdelmalack von der Deutschen Welle (DW) die Ausstellung im Gremiensaal der DW.

Zur Gewinnung von Viehweiden und zum Anbau von Monokulturen wie Zuckerrohr werden immer größere Gebiete des südamerikanischen Regenwaldes gerodet. Mit schwerwiegenden Folgen für das Klima, aber auch für die einheimische Bevölkerung. Denn oftmals bleiben öde Landschaften zurück.

Für die Menschen in den betroffenen Regionen bedeutet das nicht selten Arbeitslosigkeit und Vertreibung. Es seien vor allem von Armut bedrohte beziehungsweise betroffene Bevölkerungskreise, die die Auswirkungen des Klimawandels zu spüren bekämen, erklärte Frithjof Kühn.

Aus erster Hand berichten internationale Projektpartner, wie der Klimawandel das Leben in Ländern wie Brasilien, Peru, Chile oder Bolivien verändert. So müssen zum Beispiel die Einwohner der brasilianischen Stadt Santarém immer wieder mit Überflutungen und Erdrutschen nach starken Regenfällen kämpfen. Santaréms Bürgermeister Alexandre Wanghon war auch Gast der Ausstellungseröffnung. Zurzeit besucht er Deutschland, um sich über hilfreiche Maßnahmen zu informieren.

Neben dem Zusammenhang von Klimawandel und Armut sowie internationalen Strategien für den Klimaschutz zeigt die Ausstellung auch, welchen Beitrag jeder Einzelne leisten kann. Daran erinnerte auch Bürgermeisterin Kappel in ihrer Rede, die auf das Klimaziel der Stadt Bonn verwies, 40 Prozent des lokalen Kohlendioxidausstoßes reduzieren zu wollen.

Das Rahmenprogramm der Ausstellungseröffnung bestritt die Gruppe Bolivia Unida, die Tänze vorführte. Die zweisprachige Ausstellung (deutsch und englisch) “2 Grad mehr – na und?” ist Teil eines gleichnamigen Bildungsprojekts, das von der EU mit einem maximalen Budget von 448.000 Euro gefördert wird. Die Ausstellung kann kostenlos von Schulen und anderen Bildungseinrichtungen geliehen werden.

Erster Ausstellungsort in Bonn wird das Internationale Frauenzentrum Bonn sein, wo man sich vom 19. bis zum 30. August informieren kann. Weitere Orte und Termine der Wanderausstellung unter www.protect-the-climate.eu.

Quelle: General-Anzeiger Artikel vom 17.07.2013, Autor: Marcel Dörsing