Am internationalen Tag der Biodiversität (22. Mai) wurde der Bonner Sitz des Globalen Fonds für Nutzpflanzenvielfalt (Global Crop Diversity Trust, GCDT) feierlich eröffnet. Der Fonds stellt die dauerhafte Erhaltung und Verfügbarkeit pflanzengenetischer Ressourcen sicher und leistet einen wichtigen Beitrag zur globalen Nahrungsmittelversorgung, indem er mehr als 760 000 genetische Muster aus aller Welt aufbewahrt und schützt.
“Für eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft benötigen wir eine große Vielfalt an Nutzpflanzen. Nur so können wir den globalen Herausforderungen im Kampf gegen Hunger und Klimawandel wirksam begegnen. Der Erhalt von Biodiversität ist also keinesfalls nur ein schöner Luxus, sondern eine überlebenswichtige Notwendigkeit. Wir investieren an der richtigen Stelle, wenn wir die Menschen vor Ort dabei unterstützen, die Vielfalt der Nutzpflanzen zu sichern und die Versorgung mit leistungsfähigem Saatgut zu verbessern”, sagte Ilse Aigner, Bundesministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, anlässlich der Eröffnung am Mittwoch in Bonn.
Staatssekretär: “Bonn bietet hervorragende Bedingungen”
Der Global Crop Diversity Trust ist zu Beginn des Jahres 2013 von Rom nach Bonn gezogen. Die Ansiedlung in Bonn, der Büroausbau und der Umzug wurden vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und dem Land Nordrhein-Westfalen unterstützt. Die Stadt Bonn hat im Vorfeld der Umzugsentscheidung die Verhandlungen intensiv begleitet und auch die Vorbereitungen für den Umzug substantiell begleitet.
Staatssekretär Dr. Marc Jan Eumann würdigte im Namen der Landesregierung NRW die Ansiedlung des GCDT: “Bonn als internationaler Standort für nachhaltige Entwicklung bietet für den GCDT hervorragende Bedingungen, ebenso profitiert NRW von einer weiteren Stärkung des Standortes. In der neuen Eine-Welt-Strategie der Landesregierung hat sich Nordrhein-Westfalen zur globalen Verantwortung in der entwicklungspolitischen Arbeit bekannt. Deshalb freut es mich besonders, dass der Trust mit seinem Engagement für die Ernährung der Weltbevölkerung in Nordrhein-Westfalen seinen Sitz nimmt.”
OB Nimptsch: Stadt steht weiter als Partner zur Verfügung
“Bonn ist gerade im Thema Biodiversität aktiv, engagiert und exzellent vernetzt. Und wir freuen uns sehr darüber, dass mit dem Global Crop Diversity Trust jetzt wieder eine internationale Organisation nach Bonn gezogen ist, die unsere Netzwerke bereichert und der wir hoffentlich viel bieten können”, begrüßte der Bonner Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch das neue Mitglied der internationalen Bonner Familie. Nimptsch betonte, dass die Stadt Bonn, wie auch bereits in der Anfangsphase der Ansiedlung, auch zukünftig als echter Partner für die Mitarbeiter des GCDT da sein wolle. Die vielen Verknüpfungen im Themenfeld Biodiversität würden, so Nimptsch, am Internationalen Tag der Biologischen Vielfalt stets besonders sichtbar. Er werde im gesamten Monat Mai eingerahmt von vielfältigen Veranstaltungen und Angeboten wie dem zentralen Tag der Offenen Tür in den Botanischen Gärten, der Veranstaltungsreihe “Offene Gartenpforte”, bei der Privatleute ihre Gärten öffnen, Sonderveranstaltungen in Museen und interessanten Freizeitangeboten für die ganze Familie wie der Weg der Artenvielfalt oder ein Besuch des Grünen C, das Kulturlandschaft sichtbar macht.
Exekutivdirektorin des Fonds ist Åslaug Marie Haga, die ihr Amt im März aufgenommen hat. Anlässlich der Eröffnung stellte sie sich und ihre Arbeit vor. In Zusammenhang mit der Eröffnung des Büros fand auch die erste Sitzung des Exekutivrates des Trusts in Bonn statt. Dessen deutsches Mitglied ist der ehemalige Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen und Bundesminister a.D., Klaus Töpfer.
Hintergrund: Der Nutzpflanzenfonds
Der Fonds stellt die dauerhafte Erhaltung und Verfügbarkeit pflanzengenetischer Ressourcen sicher und leistet einen wichtigen Beitrag zur globalen Nahrungsmittelversorgung, indem er mehr als 760.000 genetische Muster aus aller Welt aufbewahrt und schützt. 2004 als international unabhängige Institution nach internationalem Recht gegründet, hat er die Aufgabe, die dauerhafte Erhaltung und Verfügbarkeit pflanzengenetischer Ressourcen sicherzustellen, um eine nachhaltige Landwirtschaft und die Sicherheit der Nahrungsmittelversorgung zu unterstützten. Dazu verfolgt er international vereinbarte, wissenschaftlich fundierte Strategien zur Erhaltung natürlicher pflanzengenetischer Ressourcen. Diese Strategien werden zwischen den Mitgliedsländern und Geberländern des Fonds sowie insb. mit dem Internationalen Vertrag über pflanzengenetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (ITPGR) und der FAO-Kommission für genetische Ressourcen abgestimmt.
Der Fonds hat sich das Ziel gesetzt, 260 Millionen US-Dollar als Stiftungskapital zu sammeln. Deutschland hat zu diesem Stiftungskapital 10 Millionen US-Dollar in dem Zeitraum von 2005 bis 2010 beigesteuert. Aus den mit dem Stiftungskapital erwirtschafteten Zinsen sollen die weltweit in Genbanken gehaltenen natürlichen pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft langfristig erhalten werden. Der Fonds ist nicht nur in den typischen Entwicklungsländern Asiens und Afrikas aktiv, sondern weltweit tätig. Unter anderem betreibt er die in den Medien häufig behandelte Weltsaatgutbank auf Spitzbergen.
Am internationalen Tag der Biodiversität (22. Mai) wurde der Bonner Sitz des Globalen Fonds für Nutzpflanzenvielfalt (Global Crop Diversity Trust, GCDT) feierlich eröffnet. Der Fonds stellt die dauerhafte Erhaltung und Verfügbarkeit pflanzengenetischer Ressourcen sicher und leistet einen wichtigen Beitrag zur globalen Nahrungsmittelversorgung, indem er mehr als 760 000 genetische Muster aus aller Welt aufbewahrt und schützt.
“Für eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft benötigen wir eine große Vielfalt an Nutzpflanzen. Nur so können wir den globalen Herausforderungen im Kampf gegen Hunger und Klimawandel wirksam begegnen. Der Erhalt von Biodiversität ist also keinesfalls nur ein schöner Luxus, sondern eine überlebenswichtige Notwendigkeit. Wir investieren an der richtigen Stelle, wenn wir die Menschen vor Ort dabei unterstützen, die Vielfalt der Nutzpflanzen zu sichern und die Versorgung mit leistungsfähigem Saatgut zu verbessern”, sagte Ilse Aigner, Bundesministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, anlässlich der Eröffnung am Mittwoch in Bonn.
Staatssekretär: “Bonn bietet hervorragende Bedingungen”
Der Global Crop Diversity Trust ist zu Beginn des Jahres 2013 von Rom nach Bonn gezogen. Die Ansiedlung in Bonn, der Büroausbau und der Umzug wurden vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und dem Land Nordrhein-Westfalen unterstützt. Die Stadt Bonn hat im Vorfeld der Umzugsentscheidung die Verhandlungen intensiv begleitet und auch die Vorbereitungen für den Umzug substantiell begleitet.
Staatssekretär Dr. Marc Jan Eumann würdigte im Namen der Landesregierung NRW die Ansiedlung des GCDT: “Bonn als internationaler Standort für nachhaltige Entwicklung bietet für den GCDT hervorragende Bedingungen, ebenso profitiert NRW von einer weiteren Stärkung des Standortes. In der neuen Eine-Welt-Strategie der Landesregierung hat sich Nordrhein-Westfalen zur globalen Verantwortung in der entwicklungspolitischen Arbeit bekannt. Deshalb freut es mich besonders, dass der Trust mit seinem Engagement für die Ernährung der Weltbevölkerung in Nordrhein-Westfalen seinen Sitz nimmt.”
OB Nimptsch: Stadt steht weiter als Partner zur Verfügung
“Bonn ist gerade im Thema Biodiversität aktiv, engagiert und exzellent vernetzt. Und wir freuen uns sehr darüber, dass mit dem Global Crop Diversity Trust jetzt wieder eine internationale Organisation nach Bonn gezogen ist, die unsere Netzwerke bereichert und der wir hoffentlich viel bieten können”, begrüßte der Bonner Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch das neue Mitglied der internationalen Bonner Familie. Nimptsch betonte, dass die Stadt Bonn, wie auch bereits in der Anfangsphase der Ansiedlung, auch zukünftig als echter Partner für die Mitarbeiter des GCDT da sein wolle. Die vielen Verknüpfungen im Themenfeld Biodiversität würden, so Nimptsch, am Internationalen Tag der Biologischen Vielfalt stets besonders sichtbar. Er werde im gesamten Monat Mai eingerahmt von vielfältigen Veranstaltungen und Angeboten wie dem zentralen Tag der Offenen Tür in den Botanischen Gärten, der Veranstaltungsreihe “Offene Gartenpforte”, bei der Privatleute ihre Gärten öffnen, Sonderveranstaltungen in Museen und interessanten Freizeitangeboten für die ganze Familie wie der Weg der Artenvielfalt oder ein Besuch des Grünen C, das Kulturlandschaft sichtbar macht.
Exekutivdirektorin des Fonds ist Åslaug Marie Haga, die ihr Amt im März aufgenommen hat. Anlässlich der Eröffnung stellte sie sich und ihre Arbeit vor. In Zusammenhang mit der Eröffnung des Büros fand auch die erste Sitzung des Exekutivrates des Trusts in Bonn statt. Dessen deutsches Mitglied ist der ehemalige Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen und Bundesminister a.D., Klaus Töpfer.
Hintergrund: Der Nutzpflanzenfonds
Der Fonds stellt die dauerhafte Erhaltung und Verfügbarkeit pflanzengenetischer Ressourcen sicher und leistet einen wichtigen Beitrag zur globalen Nahrungsmittelversorgung, indem er mehr als 760.000 genetische Muster aus aller Welt aufbewahrt und schützt. 2004 als international unabhängige Institution nach internationalem Recht gegründet, hat er die Aufgabe, die dauerhafte Erhaltung und Verfügbarkeit pflanzengenetischer Ressourcen sicherzustellen, um eine nachhaltige Landwirtschaft und die Sicherheit der Nahrungsmittelversorgung zu unterstützten. Dazu verfolgt er international vereinbarte, wissenschaftlich fundierte Strategien zur Erhaltung natürlicher pflanzengenetischer Ressourcen. Diese Strategien werden zwischen den Mitgliedsländern und Geberländern des Fonds sowie insb. mit dem Internationalen Vertrag über pflanzengenetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (ITPGR) und der FAO-Kommission für genetische Ressourcen abgestimmt.
Der Fonds hat sich das Ziel gesetzt, 260 Millionen US-Dollar als Stiftungskapital zu sammeln. Deutschland hat zu diesem Stiftungskapital 10 Millionen US-Dollar in dem Zeitraum von 2005 bis 2010 beigesteuert. Aus den mit dem Stiftungskapital erwirtschafteten Zinsen sollen die weltweit in Genbanken gehaltenen natürlichen pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft langfristig erhalten werden. Der Fonds ist nicht nur in den typischen Entwicklungsländern Asiens und Afrikas aktiv, sondern weltweit tätig. Unter anderem betreibt er die in den Medien häufig behandelte Weltsaatgutbank auf Spitzbergen.