Jüngere wirtschaftswissenschaftliche Studien zeigen, dass die ‘erforderliche’ Qualifikation von Arbeitskräften etwas mit dem Entwicklungsstand eines Landes zu tun hat. In modernen Wissensgesellschaften, die an der Welttechnologiegrenze operieren, geht es darum, wie Innovationen erfolgreich organisiert werden können. Zentral in diesem Kontext sind nicht nur Art und Höhe der Qualifikation der Fachkräfte, sondern auch deren Komposition innerhalb einer Ökonomie. Erfindungsreichtum und technologisches Können allein sind in diesem Zusammenhang kein Garant für ökonomischen Erfolg. Genauso wichtig sind übergreifende Fähigkeiten, wie etwa das Erkennen von wirtschaftlichen Potenzialen und die konsequente Umsetzung neuer Ideen in einem gegebenen rechtlichen, politischen und gesellschaftlichen Umfeld. Hierfür braucht es neben technologischen Spezialisten auch Umsetzungsspezialisten, und dies sind in der Regel Menschen mit einem breiten Spektrum an Kenntnissen und Fähigkeiten, auch jenseits von rein naturwissenschaftlich-technischem Verständnis.
Auch perspektivisch betrachtet sind die Erträge von breit ausgerichtetem Können nicht zu unterschätzen: In Gesellschaften, in denen Wohlfahrt zunehmend nicht nur von materiellen Gütern bestimmt wird, kommt sozialen und integrativen Fähigkeiten eine zunehmende Bedeutung zu. Gerade in dynamischen Umwelten und im Übergang zur (alternden) Wissensgesellschaft sind Kompetenzen gefragt, welche die Anpassung an sich ändernde ökonomische, politische und gesellschaftliche Randbedingungen möglich machen.
Dr. Dirk Christian Dohse ist Forschungsbereichsleiter Wissensakkumulation und Wachstum am Institut für Weltwirtschaft in Kiel; Prof. Dr. Ingrid Ott leitet den Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik am Karlsruher Institut für Wirtschaftspolitik
Jüngere wirtschaftswissenschaftliche Studien zeigen, dass die ‘erforderliche’ Qualifikation von Arbeitskräften etwas mit dem Entwicklungsstand eines Landes zu tun hat. In modernen Wissensgesellschaften, die an der Welttechnologiegrenze operieren, geht es darum, wie Innovationen erfolgreich organisiert werden können. Zentral in diesem Kontext sind nicht nur Art und Höhe der Qualifikation der Fachkräfte, sondern auch deren Komposition innerhalb einer Ökonomie. Erfindungsreichtum und technologisches Können allein sind in diesem Zusammenhang kein Garant für ökonomischen Erfolg. Genauso wichtig sind übergreifende Fähigkeiten, wie etwa das Erkennen von wirtschaftlichen Potenzialen und die konsequente Umsetzung neuer Ideen in einem gegebenen rechtlichen, politischen und gesellschaftlichen Umfeld. Hierfür braucht es neben technologischen Spezialisten auch Umsetzungsspezialisten, und dies sind in der Regel Menschen mit einem breiten Spektrum an Kenntnissen und Fähigkeiten, auch jenseits von rein naturwissenschaftlich-technischem Verständnis.
Auch perspektivisch betrachtet sind die Erträge von breit ausgerichtetem Können nicht zu unterschätzen: In Gesellschaften, in denen Wohlfahrt zunehmend nicht nur von materiellen Gütern bestimmt wird, kommt sozialen und integrativen Fähigkeiten eine zunehmende Bedeutung zu. Gerade in dynamischen Umwelten und im Übergang zur (alternden) Wissensgesellschaft sind Kompetenzen gefragt, welche die Anpassung an sich ändernde ökonomische, politische und gesellschaftliche Randbedingungen möglich machen.
Dr. Dirk Christian Dohse ist Forschungsbereichsleiter Wissensakkumulation und Wachstum am Institut für Weltwirtschaft in Kiel; Prof. Dr. Ingrid Ott leitet den Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik am Karlsruher Institut für Wirtschaftspolitik