Bonn wird Sitz des Sekretariats von IPBES (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services). Das hat vergangene Nacht die internationale Staatengemeinschaft in Panama entschieden. Die Bundesrepublik Deutschland hatte sich mit der deutschen UNO-Stadt darum beworben, Standort der Geschäftsstelle des Gremiums zu werden. Hauptaufgabe von IPBES ist es, politischen Entscheidungsträgern zuverlässig unabhängige und glaubwürdige Informationen über den Zustand und die Entwicklung der Biodiversität als Entscheidungshilfe zur Verfügung zu stellen.
„Eine weitere gute Nachricht für den deutschen UNO-Standort Bonn“, freute sich Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch. „IPBES stärkt nicht nur das Leitmotto der Nachhaltigkeit, für das die derzeit 18 UNO-Einrichtungen in Bonn arbeiten, sondern auch die wissenschaftliche Kompetenz auf internationaler Ebene. Ich heiße die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von IPBES schon heute herzlich willkommen.“
Bundesumweltminister Norbert Röttgen: „Die Entscheidung für den Sitz des IPBES-Sekretariats in Bonn ist ein Riesenerfolg. Wir haben uns in einem starken Bewerberfeld durchgesetzt. Damit hat die Staatengemeinschaft unser langjähriges Engagement für den weltweiten Schutz der biologischen Vielfalt gewürdigt. Die Entscheidung bedeutet eine weitere Stärkung des UNO-Standorts Bonn. Der Bundesregierung ist es ein weiteres Mal in Zusammenarbeit mit der Stadt gelungen, eine wichtige Einrichtung in Bonn anzusiedeln. IPBES wird ähnlich dem Weltklimarat (IPCC) unabhängige Informationen über den weltweiten Zustand und die Entwicklung der biologischen Vielfalt liefern. Damit wird Bonn ein wichtiges Zentrum der internationalen Biodiversitätspolitik.“
Das deutsche Angebot überzeugte auch dadurch, dass Bonn bereits Sitz von 18 VN Organisationen mit rund Tausend Beschäftigten im Bereich Umwelt-, Klima- und Naturschutz ist, die überwiegend auf dem UN Campus im ehemaligen Parlamentsviertel am Rhein untergebracht sind. Von besonderer Bedeutung für die künftige Arbeit von IPBES sind die Sekretariate der Klimarahmenkonvention (UNFCCC), der Wüstenkonvention (UNCCD) und der Bonner Konvention über die wandernden Tierarten(UNEP/CMS). Bonn ist „der“ Standort für die Synthese von Umweltschutz und Entwicklung.
Die UNO-Generalversammlung hatte am 21. Dezember 2010 in New York grünes Licht zur Einrichtung des Beratergremiums gegeben. Es soll weltweit wissenschaftliche Daten sammeln, analysieren und Handlungsoptionen anbieten, um Regierungen in ihrer Arbeit zum Schutz der Biologischen Vielfalt zu unterstützen. Schwellen- und Entwicklungsländern wird geholfen, eigene Kapazitäten aufzubauen, beispielsweise durch die Förderung von (Nachwuchs-)Wissenschaftlern, den Aufbau wissenschaftlicher Kooperationen und den vereinfachten Zugang zu Fachliteratur und Datenbanken.
Auf Einladung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen UNEP verhandelten in Panama etwa 300 Delegierte aus über 100 Staaten vom 16. bis 21. April über mögliche Funktionen, Aufgaben, Rechtsstatus, Verwaltungsstruktur und Finanzierung des neuen Gremiums.
Im internationalen Biodiversitätsschutz ist Deutschland seit jeher ein verlässlicher Partner und hat sein Engagement in den letzten Jahren verstärkt: Während der deutschen Präsidentschaft über die Konvention zur Erhaltung der Biodiversität (CBD) von 2008 bis 2010 hatte die Bundesregierung den Verhandlungsprozess zur Einrichtung von IPBES politisch vorangetrieben und auch finanziell zu seiner Realisierung beigetragen. Von 2009 bis 2012 stellt die Bundesregierung zusätzlich 500 Millionen Euro und ab 2013 dann jährlich 500 Millionen Euro für den Schutz und die nachhaltige Nutzung von Wäldern und anderen bedeutenden Ökosystemen bereit.
Bonn wird Sitz des Sekretariats von IPBES (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services). Das hat vergangene Nacht die internationale Staatengemeinschaft in Panama entschieden. Die Bundesrepublik Deutschland hatte sich mit der deutschen UNO-Stadt darum beworben, Standort der Geschäftsstelle des Gremiums zu werden. Hauptaufgabe von IPBES ist es, politischen Entscheidungsträgern zuverlässig unabhängige und glaubwürdige Informationen über den Zustand und die Entwicklung der Biodiversität als Entscheidungshilfe zur Verfügung zu stellen.
„Eine weitere gute Nachricht für den deutschen UNO-Standort Bonn“, freute sich Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch. „IPBES stärkt nicht nur das Leitmotto der Nachhaltigkeit, für das die derzeit 18 UNO-Einrichtungen in Bonn arbeiten, sondern auch die wissenschaftliche Kompetenz auf internationaler Ebene. Ich heiße die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von IPBES schon heute herzlich willkommen.“
Bundesumweltminister Norbert Röttgen: „Die Entscheidung für den Sitz des IPBES-Sekretariats in Bonn ist ein Riesenerfolg. Wir haben uns in einem starken Bewerberfeld durchgesetzt. Damit hat die Staatengemeinschaft unser langjähriges Engagement für den weltweiten Schutz der biologischen Vielfalt gewürdigt. Die Entscheidung bedeutet eine weitere Stärkung des UNO-Standorts Bonn. Der Bundesregierung ist es ein weiteres Mal in Zusammenarbeit mit der Stadt gelungen, eine wichtige Einrichtung in Bonn anzusiedeln. IPBES wird ähnlich dem Weltklimarat (IPCC) unabhängige Informationen über den weltweiten Zustand und die Entwicklung der biologischen Vielfalt liefern. Damit wird Bonn ein wichtiges Zentrum der internationalen Biodiversitätspolitik.“
Das deutsche Angebot überzeugte auch dadurch, dass Bonn bereits Sitz von 18 VN Organisationen mit rund Tausend Beschäftigten im Bereich Umwelt-, Klima- und Naturschutz ist, die überwiegend auf dem UN Campus im ehemaligen Parlamentsviertel am Rhein untergebracht sind. Von besonderer Bedeutung für die künftige Arbeit von IPBES sind die Sekretariate der Klimarahmenkonvention (UNFCCC), der Wüstenkonvention (UNCCD) und der Bonner Konvention über die wandernden Tierarten(UNEP/CMS). Bonn ist „der“ Standort für die Synthese von Umweltschutz und Entwicklung.
Die UNO-Generalversammlung hatte am 21. Dezember 2010 in New York grünes Licht zur Einrichtung des Beratergremiums gegeben. Es soll weltweit wissenschaftliche Daten sammeln, analysieren und Handlungsoptionen anbieten, um Regierungen in ihrer Arbeit zum Schutz der Biologischen Vielfalt zu unterstützen. Schwellen- und Entwicklungsländern wird geholfen, eigene Kapazitäten aufzubauen, beispielsweise durch die Förderung von (Nachwuchs-)Wissenschaftlern, den Aufbau wissenschaftlicher Kooperationen und den vereinfachten Zugang zu Fachliteratur und Datenbanken.
Auf Einladung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen UNEP verhandelten in Panama etwa 300 Delegierte aus über 100 Staaten vom 16. bis 21. April über mögliche Funktionen, Aufgaben, Rechtsstatus, Verwaltungsstruktur und Finanzierung des neuen Gremiums.
Im internationalen Biodiversitätsschutz ist Deutschland seit jeher ein verlässlicher Partner und hat sein Engagement in den letzten Jahren verstärkt: Während der deutschen Präsidentschaft über die Konvention zur Erhaltung der Biodiversität (CBD) von 2008 bis 2010 hatte die Bundesregierung den Verhandlungsprozess zur Einrichtung von IPBES politisch vorangetrieben und auch finanziell zu seiner Realisierung beigetragen. Von 2009 bis 2012 stellt die Bundesregierung zusätzlich 500 Millionen Euro und ab 2013 dann jährlich 500 Millionen Euro für den Schutz und die nachhaltige Nutzung von Wäldern und anderen bedeutenden Ökosystemen bereit.