Mit dem Sputnik fiel 1957 der Startschuss für die Eroberung des Weltalls. Seine Trägerrakete war auch das erste Stück Weltraummüll. »Das Weltall – unendliche Weiten…«, dachte man noch und verschwendete keinen Gedanken an eine Entsorgung. Heute, nach 65 Jahren Raumfahrt, befinden sich über 600.000 Objekte mit einem Durchmesser von mehr als einem Zentimeter in Umlaufbahnen um die Erde: von Schlackebrocken bis hin zu ganzen Raketenoberstufen – und bei jeder Kollision entstehen weitere Fragmente. Auf Grund der hohen Geschwindigkeit, mit der sie um die Erde kreisen, können selbst Lacksplitter zu einer Gefahr für Satelliten und Raumstationen werden. Die Zahl solcher Teilchen wird bereits auf über 300 Millionen geschätzt.
Die internationale Raumstation ISS wurde etwas despektierlich als teuerste WG der Welt bezeichnet. Entsprechend hoch ist der Aufwand, der betrieben wird, um Mensch und Material vor Weltraummüll zu schützen. Freilich verursachen die Schutzvorkehrungen selbst auch Kosten. Ebenso müssen Satelliten immer häufiger Trümmern ausweichen. Wie das Kreislaufwirtschaftsgesetz räumen deshalb die internationalen Gremien für die friedliche Nutzung des Weltraums der Abfallvermeidung oberste Priorität ein. Und es werden bereits erste Überlegungen angestellt, wie man den Weltraummüll wieder aus dem Orbit entfernen könnte.
Dr. Manuel Metz hat an der Universität Bonn Physik studiert und dann in Astronomie promoviert. Heute ist er beim DLR-Raumfahrtmanagement in Bonn-Oberkassel für den Bereich Weltraummüll verantwortlich. Er zeigt, mit welchen Tricks daran gearbeitet wird, dass Weltraummüll gar nicht erst entsteht.
Wann: 2. Mai 2012, 19 Uhr
Wo: Deutsches Museum Bonn
Der Eintritt zum Vortrag ist frei.
Bitte melden Sie sich hier an.
InformationMit dem Sputnik fiel 1957 der Startschuss für die Eroberung des Weltalls. Seine Trägerrakete war auch das erste Stück Weltraummüll. »Das Weltall – unendliche Weiten…«, dachte man noch und verschwendete keinen Gedanken an eine Entsorgung. Heute, nach 65 Jahren Raumfahrt, befinden sich über 600.000 Objekte mit einem Durchmesser von mehr als einem Zentimeter in Umlaufbahnen um die Erde: von Schlackebrocken bis hin zu ganzen Raketenoberstufen – und bei jeder Kollision entstehen weitere Fragmente. Auf Grund der hohen Geschwindigkeit, mit der sie um die Erde kreisen, können selbst Lacksplitter zu einer Gefahr für Satelliten und Raumstationen werden. Die Zahl solcher Teilchen wird bereits auf über 300 Millionen geschätzt.
Die internationale Raumstation ISS wurde etwas despektierlich als teuerste WG der Welt bezeichnet. Entsprechend hoch ist der Aufwand, der betrieben wird, um Mensch und Material vor Weltraummüll zu schützen. Freilich verursachen die Schutzvorkehrungen selbst auch Kosten. Ebenso müssen Satelliten immer häufiger Trümmern ausweichen. Wie das Kreislaufwirtschaftsgesetz räumen deshalb die internationalen Gremien für die friedliche Nutzung des Weltraums der Abfallvermeidung oberste Priorität ein. Und es werden bereits erste Überlegungen angestellt, wie man den Weltraummüll wieder aus dem Orbit entfernen könnte.
Dr. Manuel Metz hat an der Universität Bonn Physik studiert und dann in Astronomie promoviert. Heute ist er beim DLR-Raumfahrtmanagement in Bonn-Oberkassel für den Bereich Weltraummüll verantwortlich. Er zeigt, mit welchen Tricks daran gearbeitet wird, dass Weltraummüll gar nicht erst entsteht.
Wann: 2. Mai 2012, 19 Uhr
Wo: Deutsches Museum Bonn
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