Die Sicherung der weltweiten Ernährung ist ein zentrales Handlungsfeld der “Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030”. Um den weltweiten Aufbau einer nachhaltigen und leistungsstarken Landwirtschaft zu unterstützen, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Förderinitiative “Globale Ernährungssicherung – GlobE” gestartet. Aktuell finden über ganz Afrika verteilt Planungs-Workshops und Vorbereitungstreffen statt, bei denen deutsche und afrikanische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam die finalen Projekt-Konzepten ausarbeiten.
Bioökonomie für die wachsende Weltbevölkerung
Im vergangenen Jahr überprang die Weltbevölkerung bereits die Sieben-Milliarden-Marke. Bis 2050 sagen Experten neun Milliarden Menschen voraus. Gleichzeitig wird die angespannte Lage durch schrumpfende landwirtschaftiche Nutzflächen und den Klimawandel verschärft. Um künftig eine Ernährung weltweit zu gewährleisten muss die globale landwirtschaftliche Produktion dringend gesteigert, aber auch durch geringere Verluste besser gesichert werden. Zudem wächst der Bedarf an veredelten Lebensmitteln aufgrund von veränderten Konsummustern. Auf der anderen Seite wird der Bedarf an Biomasse für energetische und stoffliche Zwecke ebenso steigen.
Die Realisierung der Bioökonomie als Wirtschaftsform, in der nachhaltige biologische Prozesse ressourcenintensive und umweltbelastende Verfahren ablösen, darf nicht zu einer Belastung der weltweiten Ernährungssituation führen. In vielen Ländern zeichnet sich jedoch eine zunehmende Konkurrenz der landwirtschaftlichen Biomasseproduktion für unterschiedliche Nutzungskonzepte ab mit dem Ergebnis, das die bestehenden Nahrungssysteme unter Druck geraten. Zusätzlich kommt es durch die Auswirkungen des Klimawandels zum Verlust agrarwirtschaftlich nutzbarer Flächen. Die Länder Afrikas, in denen bereits heute eine Ernährungsunsicherheit herrscht, sind hier besonders betroffen. Daher sind speziell in diesen Regionen Maßnahmen gefordert, die eine Stabilisierung und Weiterentwicklung der Ernährungssicherung vorantreiben. Ziel ist es, die Entwicklung einer nachhaltigen Agrarwirtschaft in afrikanischen Ländern zu unterstützen, durch die die Versorgung der Bevölkerung vor Ort gewährleistet werden kann.
Neue BMBF-Initiative stärkt die Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort
Bisherige Förderansätze konzentrieren sich häufig zu stark auf spezifische Disziplinen oder Forschungsansätze. Die regionale Einbindung kommt dabei oft zu kurz. Dies mindert deutlich den Wirkungsgrad. Mit der neuen Initiative GlobE (Globale Ernährungssicherung) wird deshalb ein disziplinübergreifender systemischer Ansatz verfolgt. Das beinhaltet sowohl die Situationsanalyse, als auch die Formulierung und anschließende Lösung einer Forschungsfrage mit Partnern vor Ort .
Unter dem Dach der Förderinitiative stehen daher an die lokale Situation angepasste Forschungsprojekte, die von den jeweiligen regionalen Partnern in Afrika als notwendig und nachhaltig erachtet werden. Die Initiative ist technologieoffen angelegt und soll bestehende Netzwerke ebenso wie neue Partnerschaften unterstützen.
Derzeit befinden sich mögliche Projektansätze in einer ersten Förderphase von 6 Monaten. Diese dient der Entwicklung und Ausarbeitung des finalen Konzeptes. Hierbei arbeiten deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Forscherinnen und Forschern aus den jeweiligen afrikanischen Partnerländern eng zusammen. Die endgültige Auswahl der Projekte wird im Herbst 2012 stattfinden.
Neben der Unterstützung des BMBF stehen für Einbindung der internationalen Agrarforschungszentren (CGIAR) in GlobE -Projekte ergänzend die bewährten Instrumente des BMZ zu Verfügung. Somit werden bestehende und neue Aktivitäten der Bundesregierung zum Thema Welternährung optimal vernetzt und für deutsche und internationale Partner transparenter und wirkungsvoller gestaltet.
InformationenDie Sicherung der weltweiten Ernährung ist ein zentrales Handlungsfeld der “Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030”. Um den weltweiten Aufbau einer nachhaltigen und leistungsstarken Landwirtschaft zu unterstützen, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Förderinitiative “Globale Ernährungssicherung – GlobE” gestartet. Aktuell finden über ganz Afrika verteilt Planungs-Workshops und Vorbereitungstreffen statt, bei denen deutsche und afrikanische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam die finalen Projekt-Konzepten ausarbeiten.
Bioökonomie für die wachsende Weltbevölkerung
Im vergangenen Jahr überprang die Weltbevölkerung bereits die Sieben-Milliarden-Marke. Bis 2050 sagen Experten neun Milliarden Menschen voraus. Gleichzeitig wird die angespannte Lage durch schrumpfende landwirtschaftiche Nutzflächen und den Klimawandel verschärft. Um künftig eine Ernährung weltweit zu gewährleisten muss die globale landwirtschaftliche Produktion dringend gesteigert, aber auch durch geringere Verluste besser gesichert werden. Zudem wächst der Bedarf an veredelten Lebensmitteln aufgrund von veränderten Konsummustern. Auf der anderen Seite wird der Bedarf an Biomasse für energetische und stoffliche Zwecke ebenso steigen.
Die Realisierung der Bioökonomie als Wirtschaftsform, in der nachhaltige biologische Prozesse ressourcenintensive und umweltbelastende Verfahren ablösen, darf nicht zu einer Belastung der weltweiten Ernährungssituation führen. In vielen Ländern zeichnet sich jedoch eine zunehmende Konkurrenz der landwirtschaftlichen Biomasseproduktion für unterschiedliche Nutzungskonzepte ab mit dem Ergebnis, das die bestehenden Nahrungssysteme unter Druck geraten. Zusätzlich kommt es durch die Auswirkungen des Klimawandels zum Verlust agrarwirtschaftlich nutzbarer Flächen. Die Länder Afrikas, in denen bereits heute eine Ernährungsunsicherheit herrscht, sind hier besonders betroffen. Daher sind speziell in diesen Regionen Maßnahmen gefordert, die eine Stabilisierung und Weiterentwicklung der Ernährungssicherung vorantreiben. Ziel ist es, die Entwicklung einer nachhaltigen Agrarwirtschaft in afrikanischen Ländern zu unterstützen, durch die die Versorgung der Bevölkerung vor Ort gewährleistet werden kann.
Neue BMBF-Initiative stärkt die Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort
Bisherige Förderansätze konzentrieren sich häufig zu stark auf spezifische Disziplinen oder Forschungsansätze. Die regionale Einbindung kommt dabei oft zu kurz. Dies mindert deutlich den Wirkungsgrad. Mit der neuen Initiative GlobE (Globale Ernährungssicherung) wird deshalb ein disziplinübergreifender systemischer Ansatz verfolgt. Das beinhaltet sowohl die Situationsanalyse, als auch die Formulierung und anschließende Lösung einer Forschungsfrage mit Partnern vor Ort .
Unter dem Dach der Förderinitiative stehen daher an die lokale Situation angepasste Forschungsprojekte, die von den jeweiligen regionalen Partnern in Afrika als notwendig und nachhaltig erachtet werden. Die Initiative ist technologieoffen angelegt und soll bestehende Netzwerke ebenso wie neue Partnerschaften unterstützen.
Derzeit befinden sich mögliche Projektansätze in einer ersten Förderphase von 6 Monaten. Diese dient der Entwicklung und Ausarbeitung des finalen Konzeptes. Hierbei arbeiten deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Forscherinnen und Forschern aus den jeweiligen afrikanischen Partnerländern eng zusammen. Die endgültige Auswahl der Projekte wird im Herbst 2012 stattfinden.
Neben der Unterstützung des BMBF stehen für Einbindung der internationalen Agrarforschungszentren (CGIAR) in GlobE -Projekte ergänzend die bewährten Instrumente des BMZ zu Verfügung. Somit werden bestehende und neue Aktivitäten der Bundesregierung zum Thema Welternährung optimal vernetzt und für deutsche und internationale Partner transparenter und wirkungsvoller gestaltet.