Am 21.10.2011 hat der Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung entschieden, dass das Beschaffungsamt des BMI Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung sein soll. In dieser Rolle arbeitet das Beschaffungsamt darauf hin, nachhaltige Kriterien verstärkt in den öffentlichen Einkauf einzubetten. Zielgruppe der Kompetenzstelle sind sowohl die Vergabestellen von Bund, Ländern und Kommunen, als auch potentielle Bieter aus der Wirtschaft, Nichtregierungsorganisationen und andere Experten zum Thema nachhaltiger Einkauf.
Hintergrund des großen Engagements des Beschaffungsamts für das Thema Nachhaltigkeit ist die Erkenntnis, dass Nachhaltigkeit mehr sein muss als ein schöner Schein. Um die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft zu sichern, muss das Gleichgewicht von wirtschaftlicher Entwicklung, sozialer Gerechtigkeit und Naturschutz zur Verpflichtung werden – besonders für die öffentliche Hand. Als Einkäufer von Produkten und Dienstleistungen in Höhe von jährlich mehr als 1 Mrd. Euro sieht sich das Beschaffungsamt deshalb als Motor, die öffentliche Beschaffung ökologischer und sozial kompatibler zu gestalten.
Nachhaltigkeit in die Praxis umzusetzen stellt viele öffentliche Einkäufer vor Herausforderungen: Welche Nachhaltigkeitskriterien gibt es überhaupt? Wie kann ich sie überprüfen? Was muss ich vergaberechtlich beachten? Das erste Standbein der Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung ist deshalb die fachkundige Beratung von Beschaffern in Bund, Ländern und Kommunen. Diese geschieht individuell per Telefonhotline oder E-Mail, aber auch mittels maßgeschneiderten Beratungen vor Ort. Die angebotenen Schulungen sollen zusätzlich sensibilisieren und informieren. Leitfäden und Informationsbroschüren geben darüber hinaus praktische Hilfestellung zur Umsetzung des nachhaltigen Einkaufs an die Hand und ein regelmäßiger Newsletter wird über neuste Entwicklungen informieren.
Das zweite Standbein der Kompetenzstelle ist eine webbasierte Informationsplattform zur nachhaltigen Beschaffung. Vorhandene Informationsplattformen der Ressorts und Geschäftsbereichsbehörden sollen unter einem zentralen Eingangsportal verknüpft werden, um allen Akteuren der öffentlichen Beschaffung eine Kommunikations- und Vernetzungsdrehscheibe zu bieten. Mittels der Informationsplattform wird so der Weg für ein nationales Expertennetzwerk geebnet. Hierfür ist besonders der Austausch mit der Wirtschaft und den Nichtregierungsorganisationen erwünscht.
Auch intern handelt das Beschaffungsamt nachhaltig. Im Rahmen seines Masterplans Nachhaltigkeit hat die Behörde seinen Fuhrpark teilweise auf E-Fahrzeuge umgestellt. Betankt werden die Fahrzeuge mit Öko-Strom an der behördeneigenen E-Tankstelle, die am 30.1.12 von Cornelia Rogall-Grothe, Staatssekretärin im BMI, feierlich eröffnet wurde.
Wenn die öffentliche Beschaffung konsequent auf Nachhaltigkeit bei der Vergabe von Aufträgen setzt, entstehen Unternehmen durch nachhaltiges Handeln und Produzieren Wettbewerbsvorteile. „Unternehmen sollen wissen, dass man mit Nachhaltigkeit Geld verdienen kann. Als Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung unterstützen wir Bieter wie Vergabestellen deshalb darin, messbare Kriterien in öffentliche Vergabeverfahren zu integrieren“, betont Klaus-Peter Tiedtke, Direktor des Beschaffungsamts. „Wir brauchen mehr als Scheingefechte, wenn es um die Umsetzung des Prinzips Nachhaltigkeit geht. Wir brauchen konkrete Lösungswege und einen konkreten Instrumentenkoffer. Beides wollen wir als Kompetenzstelle zur Verfügung stellen.“
PressemitteilungAm 21.10.2011 hat der Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung entschieden, dass das Beschaffungsamt des BMI Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung sein soll. In dieser Rolle arbeitet das Beschaffungsamt darauf hin, nachhaltige Kriterien verstärkt in den öffentlichen Einkauf einzubetten. Zielgruppe der Kompetenzstelle sind sowohl die Vergabestellen von Bund, Ländern und Kommunen, als auch potentielle Bieter aus der Wirtschaft, Nichtregierungsorganisationen und andere Experten zum Thema nachhaltiger Einkauf.
Hintergrund des großen Engagements des Beschaffungsamts für das Thema Nachhaltigkeit ist die Erkenntnis, dass Nachhaltigkeit mehr sein muss als ein schöner Schein. Um die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft zu sichern, muss das Gleichgewicht von wirtschaftlicher Entwicklung, sozialer Gerechtigkeit und Naturschutz zur Verpflichtung werden – besonders für die öffentliche Hand. Als Einkäufer von Produkten und Dienstleistungen in Höhe von jährlich mehr als 1 Mrd. Euro sieht sich das Beschaffungsamt deshalb als Motor, die öffentliche Beschaffung ökologischer und sozial kompatibler zu gestalten.
Nachhaltigkeit in die Praxis umzusetzen stellt viele öffentliche Einkäufer vor Herausforderungen: Welche Nachhaltigkeitskriterien gibt es überhaupt? Wie kann ich sie überprüfen? Was muss ich vergaberechtlich beachten? Das erste Standbein der Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung ist deshalb die fachkundige Beratung von Beschaffern in Bund, Ländern und Kommunen. Diese geschieht individuell per Telefonhotline oder E-Mail, aber auch mittels maßgeschneiderten Beratungen vor Ort. Die angebotenen Schulungen sollen zusätzlich sensibilisieren und informieren. Leitfäden und Informationsbroschüren geben darüber hinaus praktische Hilfestellung zur Umsetzung des nachhaltigen Einkaufs an die Hand und ein regelmäßiger Newsletter wird über neuste Entwicklungen informieren.
Das zweite Standbein der Kompetenzstelle ist eine webbasierte Informationsplattform zur nachhaltigen Beschaffung. Vorhandene Informationsplattformen der Ressorts und Geschäftsbereichsbehörden sollen unter einem zentralen Eingangsportal verknüpft werden, um allen Akteuren der öffentlichen Beschaffung eine Kommunikations- und Vernetzungsdrehscheibe zu bieten. Mittels der Informationsplattform wird so der Weg für ein nationales Expertennetzwerk geebnet. Hierfür ist besonders der Austausch mit der Wirtschaft und den Nichtregierungsorganisationen erwünscht.
Auch intern handelt das Beschaffungsamt nachhaltig. Im Rahmen seines Masterplans Nachhaltigkeit hat die Behörde seinen Fuhrpark teilweise auf E-Fahrzeuge umgestellt. Betankt werden die Fahrzeuge mit Öko-Strom an der behördeneigenen E-Tankstelle, die am 30.1.12 von Cornelia Rogall-Grothe, Staatssekretärin im BMI, feierlich eröffnet wurde.
Wenn die öffentliche Beschaffung konsequent auf Nachhaltigkeit bei der Vergabe von Aufträgen setzt, entstehen Unternehmen durch nachhaltiges Handeln und Produzieren Wettbewerbsvorteile. „Unternehmen sollen wissen, dass man mit Nachhaltigkeit Geld verdienen kann. Als Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung unterstützen wir Bieter wie Vergabestellen deshalb darin, messbare Kriterien in öffentliche Vergabeverfahren zu integrieren“, betont Klaus-Peter Tiedtke, Direktor des Beschaffungsamts. „Wir brauchen mehr als Scheingefechte, wenn es um die Umsetzung des Prinzips Nachhaltigkeit geht. Wir brauchen konkrete Lösungswege und einen konkreten Instrumentenkoffer. Beides wollen wir als Kompetenzstelle zur Verfügung stellen.“