Die Nachfrage nach Agrargütern und der Wettbewerb um knapper werdende fruchtbare Böden steigen. Berichte über das sogenannte Land Grabbing häufen sich. Können jedoch landwirtschaftliche Investitionen auch so gestaltet werden, dass Chancen für nachhaltige Armutsbekämpfung, Ernährungssicherung und die Entwicklung ländlicher Räume in Entwicklungsländern bestehen? Dies war eine der zentralen Fragen, der auf der Veranstaltung des BMZ, am 23.01.2012 in den Räumlichkeiten der GIZ, nachgegangen wurde.
Weltweit sollen in der letzten Dekade bereits circa 200 Millionen Hektar Land, mehr als das Fünffache der Fläche Deutschlands, für Investitionen vergeben worden sein. Davon entfallen angeblich mehr als 130 Millionen Hektar allein auf Afrika.
Dr. Stefan Schmitz, Referatsleiter Ländliche Entwicklung: “Ländliche Entwicklung und Landwirtschaftsförderung gehören in die Mitte aller Entwicklungsstrategien, an ihnen führt kein Weg aus Armut, Hunger und Unterentwicklung vorbei. Dieser Vernachlässigung haben wir ein Ende gesetzt. Wenn jetzt Investitionen in die Landwirtschaft des Südens steigen und Entwicklungspartner die Bedeutung des ländlichen Raumes wiederentdecken, ist die Freude bei Entwicklungspolitikern groß – endlich tritt das ein, worauf wir gewartet haben. Derlei positive Trends dürfen aber nicht durch Fehlentwicklungen begleitet oder gar völlig konterkariert werden. Aber genau eine solche Fehlentwicklung droht. Wenn jetzt Ländereien in Entwicklungsländern in großem Stil gekauft oder langfristig gepachtet werden und dies in einer Form geschieht, dass Menschen ihrer Rechte beraubt werden, statt sie in fairer Weise am Nutzen der Investition teilhaben zu lassen. Oder auch wenn hierbei natürliche Ressourcen ausgebeutet statt nachhaltig genutzt werden – dann muss uns das alle alarmieren. Hier muss entschieden gegengesteuert werden.”
Die Veranstaltung hat zum Ziel, die aus der Thematik erwachsenden Herausforderungen für die Entwicklungspolitik und deren Ansatzpunkte darzustellen und diese vor dem Hintergrund bisheriger Erfahrungen zu diskutieren. Dazu wird das neue Positionspapier des BMZ zu dieser Thematik offiziell vorgestellt; es wird ein World Café mit interessanten Einblicken aus der entwicklungspolitischen Praxis geben und abschließend werden Vertreter der Kooperations- und Geberländer, der Wirtschaft, und der Zivilgesellschaft im Rahmen einer Podiumsdiskussion gemeinsam über das Thema diskutieren.
Dr. Stefan Schmitz: “Analog zu unserer kürzlich veröffentlichten Position zu Biokraftstoffen haben wir nun unsere Position zu Investitionen in Land und zum Phänomen des ‘Land Grabbing’ grundlegend neu formuliert, um auch hier der aktuellen Dynamik in diesem Bereich gerecht zu werden. Diese Position soll uns in den kommenden Jahre leiten bei unserem Engagement für eine bedeutende Sache: Die große Chance des gegenwärtigen Interesses an Investitionen in Land und Landwirtschaft in Entwicklungsländern wirklich zum dauerhaften Nutzen aller Beteiligen zu nutzen. Die Mobilisierung privaten Kapitals in großem Umfang zum Zweck einer dauerhaften Beseitigung von Armut, Hunger und Unterentwicklung – das ist unser Ziel. Dieses Ziel lohnt und rechtfertigt den Einsatz der öffentlichen Mittel, die der Entwicklungspolitik zur Verfügung stehen.”
Die Nachfrage nach Agrargütern und der Wettbewerb um knapper werdende fruchtbare Böden steigen. Berichte über das sogenannte Land Grabbing häufen sich. Können jedoch landwirtschaftliche Investitionen auch so gestaltet werden, dass Chancen für nachhaltige Armutsbekämpfung, Ernährungssicherung und die Entwicklung ländlicher Räume in Entwicklungsländern bestehen? Dies war eine der zentralen Fragen, der auf der Veranstaltung des BMZ, am 23.01.2012 in den Räumlichkeiten der GIZ, nachgegangen wurde.
Weltweit sollen in der letzten Dekade bereits circa 200 Millionen Hektar Land, mehr als das Fünffache der Fläche Deutschlands, für Investitionen vergeben worden sein. Davon entfallen angeblich mehr als 130 Millionen Hektar allein auf Afrika.
Dr. Stefan Schmitz, Referatsleiter Ländliche Entwicklung: “Ländliche Entwicklung und Landwirtschaftsförderung gehören in die Mitte aller Entwicklungsstrategien, an ihnen führt kein Weg aus Armut, Hunger und Unterentwicklung vorbei. Dieser Vernachlässigung haben wir ein Ende gesetzt. Wenn jetzt Investitionen in die Landwirtschaft des Südens steigen und Entwicklungspartner die Bedeutung des ländlichen Raumes wiederentdecken, ist die Freude bei Entwicklungspolitikern groß – endlich tritt das ein, worauf wir gewartet haben. Derlei positive Trends dürfen aber nicht durch Fehlentwicklungen begleitet oder gar völlig konterkariert werden. Aber genau eine solche Fehlentwicklung droht. Wenn jetzt Ländereien in Entwicklungsländern in großem Stil gekauft oder langfristig gepachtet werden und dies in einer Form geschieht, dass Menschen ihrer Rechte beraubt werden, statt sie in fairer Weise am Nutzen der Investition teilhaben zu lassen. Oder auch wenn hierbei natürliche Ressourcen ausgebeutet statt nachhaltig genutzt werden – dann muss uns das alle alarmieren. Hier muss entschieden gegengesteuert werden.”
Die Veranstaltung hat zum Ziel, die aus der Thematik erwachsenden Herausforderungen für die Entwicklungspolitik und deren Ansatzpunkte darzustellen und diese vor dem Hintergrund bisheriger Erfahrungen zu diskutieren. Dazu wird das neue Positionspapier des BMZ zu dieser Thematik offiziell vorgestellt; es wird ein World Café mit interessanten Einblicken aus der entwicklungspolitischen Praxis geben und abschließend werden Vertreter der Kooperations- und Geberländer, der Wirtschaft, und der Zivilgesellschaft im Rahmen einer Podiumsdiskussion gemeinsam über das Thema diskutieren.
Dr. Stefan Schmitz: “Analog zu unserer kürzlich veröffentlichten Position zu Biokraftstoffen haben wir nun unsere Position zu Investitionen in Land und zum Phänomen des ‘Land Grabbing’ grundlegend neu formuliert, um auch hier der aktuellen Dynamik in diesem Bereich gerecht zu werden. Diese Position soll uns in den kommenden Jahre leiten bei unserem Engagement für eine bedeutende Sache: Die große Chance des gegenwärtigen Interesses an Investitionen in Land und Landwirtschaft in Entwicklungsländern wirklich zum dauerhaften Nutzen aller Beteiligen zu nutzen. Die Mobilisierung privaten Kapitals in großem Umfang zum Zweck einer dauerhaften Beseitigung von Armut, Hunger und Unterentwicklung – das ist unser Ziel. Dieses Ziel lohnt und rechtfertigt den Einsatz der öffentlichen Mittel, die der Entwicklungspolitik zur Verfügung stehen.”