03. – 04.02.2012 | Ev. Studierendengemeinde Bonn: Tagung "Kriege für „unseren“ Wohlstand. Rohstoffe, Kriege und die Aufrechterhaltung des Kapitalismus"

Coltan aus dem Kongo, Öl aus Libyen und Angola oder Kakao von der Elfenbeinküste sind notwendige Rohstoffe für unsere Wirtschaft und unseren Lebensstil. Die Beschaffung von Rohstoffen ist oft mit internationalen Konflikten verbunden – ‚Wenn es sein muss‘, werden auch Kriege um Rohstoffe geführt. Das Interesse an einem sicheren Zugang zu Rohstoffen wurde bereits in den verteidigungspolitischen Richtlinien der Bundesregierung seit den 1980er Jahren formuliert.

Konflikte und Kriege um ungleich verteilte oder knapper werdende Rohstoffe gab es in der Geschichte immer wieder. Aber durch die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, die Entwicklung unserer konsumorientierten Lebensweisen im ‚globalen Norden‘ und die technologischen Entwicklungen in den letzten Jahrzehnten haben diese Konflikte eine globale Dimension erhalten und auch zahlenmäßig zugenommen. Der Hintergrund dieser Entwicklung ist weniger, den Bedürfnissen der Menschen zu dienen, als vielmehr dem Verwertungsdrang des Kapitals zu folgen, d.h. aus Geld noch mehr Geld machen zu müssen. Diese These wollen wir auf der Tagung diskutieren.

Weitere Fragen, die uns während der Tagung begleiten, sind:

  • Welche Kriegseinsätze gehören zu denen, die „unseren“ Wohlstand, d.h. den Erhalt der aktuellen Wirtschaftsweise, aufrecht erhalten? Afghanistan, Irak, Libyen?
  • Welche (politischen) Maßnahmen werden neben kriegerischen Einsätzen genutzt, um „unseren“ Wohlstand aufrecht zu erhalten?
  • Gibt es Handlungsansätze auf realpolitischer
    und individueller Ebene, anders
    und gerechter zu handeln?

Der Tagungsbeitrag von 20 € (ermäßigt 10 €) wird bei der Tagung bezahlt. Anmeldung möglichst bis 27.1.2012 an das Amt für Jugendarbeit der EKiR, Mainzer Str. 73, 56068 Koblenz, Tel: 0261–34830, E-mail, Fax: 0261–12675.

Programm

InformationColtan aus dem Kongo, Öl aus Libyen und Angola oder Kakao von der Elfenbeinküste sind notwendige Rohstoffe für unsere Wirtschaft und unseren Lebensstil. Die Beschaffung von Rohstoffen ist oft mit internationalen Konflikten verbunden – ‚Wenn es sein muss‘, werden auch Kriege um Rohstoffe geführt. Das Interesse an einem sicheren Zugang zu Rohstoffen wurde bereits in den verteidigungspolitischen Richtlinien der Bundesregierung seit den 1980er Jahren formuliert.

Konflikte und Kriege um ungleich verteilte oder knapper werdende Rohstoffe gab es in der Geschichte immer wieder. Aber durch die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, die Entwicklung unserer konsumorientierten Lebensweisen im ‚globalen Norden‘ und die technologischen Entwicklungen in den letzten Jahrzehnten haben diese Konflikte eine globale Dimension erhalten und auch zahlenmäßig zugenommen. Der Hintergrund dieser Entwicklung ist weniger, den Bedürfnissen der Menschen zu dienen, als vielmehr dem Verwertungsdrang des Kapitals zu folgen, d.h. aus Geld noch mehr Geld machen zu müssen. Diese These wollen wir auf der Tagung diskutieren.

Weitere Fragen, die uns während der Tagung begleiten, sind:

  • Welche Kriegseinsätze gehören zu denen, die „unseren“ Wohlstand, d.h. den Erhalt der aktuellen Wirtschaftsweise, aufrecht erhalten? Afghanistan, Irak, Libyen?
  • Welche (politischen) Maßnahmen werden neben kriegerischen Einsätzen genutzt, um „unseren“ Wohlstand aufrecht zu erhalten?
  • Gibt es Handlungsansätze auf realpolitischer
    und individueller Ebene, anders
    und gerechter zu handeln?

Der Tagungsbeitrag von 20 € (ermäßigt 10 €) wird bei der Tagung bezahlt. Anmeldung möglichst bis 27.1.2012 an das Amt für Jugendarbeit der EKiR, Mainzer Str. 73, 56068 Koblenz, Tel: 0261–34830, E-mail, Fax: 0261–12675.

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