Zahlreiche Staaten, die reich an Rohstoffen sind, gehören zu den ärmsten Ländern der Welt. Korruption und Misswirtschaft spielen dabei eine wichtige Rolle: Oft profitieren kleine Gruppen und Eliten von den Rohstoffen, während weite Teile der Menschen im Land unter Armut leiden. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass ein hohes Rohstoffvorkommen durchaus wichtige Entwicklungsimpulse setzen kann. Die heute erschienene SÜDWIND-Studie analysiert, welche Bedeutung der Rohstoffreichtum für die Förderländer des Südens hat und welche Faktoren dazu führen, dass aus dem Reichtum oft genug ein Fluch wird. Dabei wird schnell deutlich, dass hier nicht nur interne Faktoren wie schlechte Regierungsführung und schwache Institutionen eine Rolle spielen, sondern auch ungünstige Rahmenbedingungen, ungleiche Machtkonstellationen oder mangelnde Ethik bei externen Akteuren.
Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit setzen auch heute schon bei der Bekämpfung der internen Faktoren an. Aber sie werden viel zu häufig von Maßnahmen und Forderungen in anderen Politikbereichen, wie der Handels-, Außen- oder Sicherheitspolitik überlagert. Das wird im zweiten Teil der Studie genauer beleuchtet, indem vor allem die Rohstoffstrategien der Bundesregierung und der Europäischen Union genauer unter die Lupe genommen werden.
„Diese Strategien haben sich über die Jahre zwar weiter entwickelt, aber sie stellen bis heute im Wesentlichen ein Forderungspapier der Industrie dar“, meint Irene Knoke, Autorin der Studie und Expertin für Entwicklungsfragen bei SÜDWIND. Die Antwort der Industrienationen auf immer knapper werdende Rohstoffe bestehe viel zu wenig in einem intensiven Umdenken in Bezug auf unseren Rohstoffverbrauch. Stattdessen folgen die EU und die Bundesregierung vor allem dem Ruf der Industrie, ihre handelspolitische Macht im Kampf um freien Rohstoffzugang zu nutzen. „Dadurch fallen leider allzu oft die Interessen der Entwicklungsländer unter den Tisch“, so Knoke weiter. „Darüber hinaus darf die globale Rohstoffdiplomatie nicht vor der verbindlichen und einklagbaren Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards seitens der Unternehmen halt machen.“
Die Studie steht als Download unter www.suedwind-institut.de zur Verfügung und kann zum Preis von 5 Euro bei SÜDWIND bestellt werden: info@suedwind-institut.deZahlreiche Staaten, die reich an Rohstoffen sind, gehören zu den ärmsten Ländern der Welt. Korruption und Misswirtschaft spielen dabei eine wichtige Rolle: Oft profitieren kleine Gruppen und Eliten von den Rohstoffen, während weite Teile der Menschen im Land unter Armut leiden. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass ein hohes Rohstoffvorkommen durchaus wichtige Entwicklungsimpulse setzen kann. Die heute erschienene SÜDWIND-Studie analysiert, welche Bedeutung der Rohstoffreichtum für die Förderländer des Südens hat und welche Faktoren dazu führen, dass aus dem Reichtum oft genug ein Fluch wird. Dabei wird schnell deutlich, dass hier nicht nur interne Faktoren wie schlechte Regierungsführung und schwache Institutionen eine Rolle spielen, sondern auch ungünstige Rahmenbedingungen, ungleiche Machtkonstellationen oder mangelnde Ethik bei externen Akteuren.
Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit setzen auch heute schon bei der Bekämpfung der internen Faktoren an. Aber sie werden viel zu häufig von Maßnahmen und Forderungen in anderen Politikbereichen, wie der Handels-, Außen- oder Sicherheitspolitik überlagert. Das wird im zweiten Teil der Studie genauer beleuchtet, indem vor allem die Rohstoffstrategien der Bundesregierung und der Europäischen Union genauer unter die Lupe genommen werden.
„Diese Strategien haben sich über die Jahre zwar weiter entwickelt, aber sie stellen bis heute im Wesentlichen ein Forderungspapier der Industrie dar“, meint Irene Knoke, Autorin der Studie und Expertin für Entwicklungsfragen bei SÜDWIND. Die Antwort der Industrienationen auf immer knapper werdende Rohstoffe bestehe viel zu wenig in einem intensiven Umdenken in Bezug auf unseren Rohstoffverbrauch. Stattdessen folgen die EU und die Bundesregierung vor allem dem Ruf der Industrie, ihre handelspolitische Macht im Kampf um freien Rohstoffzugang zu nutzen. „Dadurch fallen leider allzu oft die Interessen der Entwicklungsländer unter den Tisch“, so Knoke weiter. „Darüber hinaus darf die globale Rohstoffdiplomatie nicht vor der verbindlichen und einklagbaren Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards seitens der Unternehmen halt machen.“
Die Studie steht als Download unter www.suedwind-institut.de zur Verfügung und kann zum Preis von 5 Euro bei SÜDWIND bestellt werden: info@suedwind-institut.de