Denkwerk Zukunft: Nachhaltig Wirtschaften

Angesichts globaler Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit oder Artensterben, müssen auch Unternehmen zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. Beispielsweise können sie über gesetzliche Vorschriften hinaus Ressourcen und Energie einsparen. Damit schützen sie nicht nur Klima und Umwelt, sondern verbessern langfristig auch ihre Wettbewerbsfähigkeit. Was Unternehmen konkret tun können, um nachhaltig zu wirtschaften, haben diverse Initiativen in einer Reihe von Richtlinien beschrieben.

Der UN Global Compact ist weltweit die bekannteste Initiative. Sie hat zehn Grundsätze für verantwortungsvolles, nachhaltiges Wirtschaften aufgestellt, zu deren Einhaltung sich Unternehmen selbst verpflichten können. Die Grundsätze decken die Bereiche Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung ab. In der EU sind bereits über 1.900 und weltweit knapp 9.000 Unternehmen eine Selbstverpflichtung eingegangen.

Eine weitere Richtlinie für nachhaltiges Wirtschaften ist die ISO-Norm 26000. Ebenso wie bei den Grundsätzen des Global Compact handelt es sich hierbei um eine Orientierungshilfe für Unternehmen, um über gesetzliche Regelungen hinaus nachhaltig zu wirtschaften. Die ISO-Vorgaben sind im Vergleich zu den Grundsätzen des Global Compact jedoch detaillierter und eignen sich daher besser als formale Anleitung, um Nachhaltigkeitsaspekte in den unternehmerischen Alltag zu integrieren. Anders als bei einer Reihe anderer ISO-Normen können sich Unternehmen die Einhaltung der ISO-Norm 26000 allerdings nicht zertifizieren lassen.

Neben dem nachhaltigen Wirtschaften an sich wird es für Unternehmen auch zunehmend wichtiger, über ökologische und soziale Folgen ihres Handelns bzw. über ihr Engagement in diesen Bereichen zu berichten. Eine Anleitung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung bietet der Leitfaden der Global Reporting Initiative. Er enthält klare Vorgaben, die Unternehmen bei ihrer Berichterstattung einhalten sollen. Insgesamt sind über 80 sogenannte Performance Indicators aus den Bereichen Ökonomie, Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte sowie Gesellschafts- und Produktverantwortung anzugeben. Um beispielsweise Umwelteinflüsse offenzulegen, müssen die Unternehmen eine Reihe von Umweltdaten (Environmental Performance Indicators), wie den Energieverbrauch oder Art und Menge des Materialeinsatzes veröffentlichen. In Europa richten sich gegenwärtig rund 850 Unternehmen nach den Vorgaben der Global Reporting Initiative.

Im Oktober 2011 hat der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) zusammen mit Vertretern von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft einen Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) entwickelt. Der RNE empfiehlt Unternehmen jeder Größe und aller Branchen sowie allen Organisationen, ob Stiftungen, Gewerkschaften oder Bildungseinrichtungen, den DNK anzuwenden und die interessierte Öffentlichkeit über dessen Einhaltung zu informieren. Der DNK umfasst 20 Kriterien mit jeweils ein bis zwei Leistungsindikatoren zu den Themen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Insgesamt sind knapp 30 Leistungsindikatoren anzugeben. Inhaltlich orientiert sich der Kodex an bestehenden Richtlinien, wie den Grundprinzipien des Global Compact, der ISO-Norm 26000 und dem Leitfaden der Global Reporting Initiative.

Weitere Informationen finden Sie beim UN Global Compact, bei der International Organization for Standardization (ISO), der Global Reporting Initiative und dem Rat für Nachhaltige Entwicklung.

Pressemitteilung

Angesichts globaler Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit oder Artensterben, müssen auch Unternehmen zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. Beispielsweise können sie über gesetzliche Vorschriften hinaus Ressourcen und Energie einsparen. Damit schützen sie nicht nur Klima und Umwelt, sondern verbessern langfristig auch ihre Wettbewerbsfähigkeit. Was Unternehmen konkret tun können, um nachhaltig zu wirtschaften, haben diverse Initiativen in einer Reihe von Richtlinien beschrieben.

Der UN Global Compact ist weltweit die bekannteste Initiative. Sie hat zehn Grundsätze für verantwortungsvolles, nachhaltiges Wirtschaften aufgestellt, zu deren Einhaltung sich Unternehmen selbst verpflichten können. Die Grundsätze decken die Bereiche Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung ab. In der EU sind bereits über 1.900 und weltweit knapp 9.000 Unternehmen eine Selbstverpflichtung eingegangen.

Eine weitere Richtlinie für nachhaltiges Wirtschaften ist die ISO-Norm 26000. Ebenso wie bei den Grundsätzen des Global Compact handelt es sich hierbei um eine Orientierungshilfe für Unternehmen, um über gesetzliche Regelungen hinaus nachhaltig zu wirtschaften. Die ISO-Vorgaben sind im Vergleich zu den Grundsätzen des Global Compact jedoch detaillierter und eignen sich daher besser als formale Anleitung, um Nachhaltigkeitsaspekte in den unternehmerischen Alltag zu integrieren. Anders als bei einer Reihe anderer ISO-Normen können sich Unternehmen die Einhaltung der ISO-Norm 26000 allerdings nicht zertifizieren lassen.

Neben dem nachhaltigen Wirtschaften an sich wird es für Unternehmen auch zunehmend wichtiger, über ökologische und soziale Folgen ihres Handelns bzw. über ihr Engagement in diesen Bereichen zu berichten. Eine Anleitung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung bietet der Leitfaden der Global Reporting Initiative. Er enthält klare Vorgaben, die Unternehmen bei ihrer Berichterstattung einhalten sollen. Insgesamt sind über 80 sogenannte Performance Indicators aus den Bereichen Ökonomie, Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte sowie Gesellschafts- und Produktverantwortung anzugeben. Um beispielsweise Umwelteinflüsse offenzulegen, müssen die Unternehmen eine Reihe von Umweltdaten (Environmental Performance Indicators), wie den Energieverbrauch oder Art und Menge des Materialeinsatzes veröffentlichen. In Europa richten sich gegenwärtig rund 850 Unternehmen nach den Vorgaben der Global Reporting Initiative.

Im Oktober 2011 hat der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) zusammen mit Vertretern von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft einen Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) entwickelt. Der RNE empfiehlt Unternehmen jeder Größe und aller Branchen sowie allen Organisationen, ob Stiftungen, Gewerkschaften oder Bildungseinrichtungen, den DNK anzuwenden und die interessierte Öffentlichkeit über dessen Einhaltung zu informieren. Der DNK umfasst 20 Kriterien mit jeweils ein bis zwei Leistungsindikatoren zu den Themen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Insgesamt sind knapp 30 Leistungsindikatoren anzugeben. Inhaltlich orientiert sich der Kodex an bestehenden Richtlinien, wie den Grundprinzipien des Global Compact, der ISO-Norm 26000 und dem Leitfaden der Global Reporting Initiative.

Weitere Informationen finden Sie beim UN Global Compact, bei der International Organization for Standardization (ISO), der Global Reporting Initiative und dem Rat für Nachhaltige Entwicklung.

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