Die Teilnahme der Stadt Bonn am Förderprogramm des Bundes “Chance Natur – Natur- und Kulturlandschaft zwischen Siebengebirge und Sieg” kommt voran. Der Hauptausschuss gab jetzt grünes Licht für weitere Schritte. So wird die Verwaltung die für die Teilnahme am Programm notwendigen Pflege- und Entwicklungspläne für die Bonner Flächen ausschreiben und in Auftrag geben.
Bonn wäre die siebte Kommune, die an dem überregionalen Projekt teilnehmen würde. Bislang umfasst das Gebiet Flächen von sechs Kommunen: Bad Honnef, Königswinter, Sankt Augustin, Hennef, Eitorf und Windeck. Das Projektgebiet hat dann eine Gesamtgröße von etwa 14 300 Hektar.
Auf Bonner Gebiet kommen Flächen im Landschaftsplan Ennert von rund 578 Hektar Größe in Frage, die bereits Schutzstatus haben: das Naturschutzgebiet “Siebengebirge – Teilbereich Ennert einschließlich der Sauren Wiesen”, die Naturschutzgebiete “Kohlkaul” und “Weiers Wiesen” sowie geringe Anteile der Landschaftsschutzgebiete “Pützchen/Kohlkaul” und “Niederholtorf”. Die Bonner Erweiterungsvorschläge wurden auch schon einvernehmlich mit dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Bundesamt für Naturschutz diskutiert.
Lebensraum für Gelbbauchunke und Schlingnatter erhalten
Das Naturschutzprojekt wird durch das 1979 aufgelegte Förderprogramm “Chance Natur” des Bundesumweltministeriums gefördert. Ziel ist es, das Naturerbe in Deutschland durch gebündelten Mitteleinsatz langfristig zu erhalten und zu entwickeln. Ziele in der Region sind etwa die extensive Bewirtschaftung und Pflege von Natur- und Kulturlandschaften, die Verbesserung des Umfeldes von Fließgewässern, die gezielte Förderung von gefährdeten Arten sowie damit zusammenhängend die Information der Bürger. Die für Bonn zur Umsetzung geplanten Maßnahmenräume, in denen Moorbläuling, Zaun- und Mauereidechse, Schlingnatter und Gelbbauchunke und viele andere ihren Lebensraum finden, liegen außerhalb des Wegenetzes im Ennert.
Die Pflege- und Entwicklungspläne hierfür werden in enger Abstimmung mit dem Bundesamt für Naturschutz und der Bezirksregierung als Fördergebern erarbeitet werden. Damit die Stadt Bonn an der Umsetzungsphase teilnehmen kann, müssen die Pläne bis Ende 2012 vorliegen. Bund und Land fördern das Projekt zu 90 Prozent. Die Verwaltung rechnet bei Aufnahme in das Projekt mit einem jährlichen Eigenanteil von rund 10 000 Euro.
Über das Förderprogramm des Bundesumweltministeriums “Chance Natur” können nur Gebiete gefördert werden, die im nationalen und internationalen Interesse für den Naturschutz besonders wertvoll und für den betreffenden Lebensraumtyp besonders charakteristisch sowie bundesweit repräsentativ sind.
PressemitteilungDie Teilnahme der Stadt Bonn am Förderprogramm des Bundes “Chance Natur – Natur- und Kulturlandschaft zwischen Siebengebirge und Sieg” kommt voran. Der Hauptausschuss gab jetzt grünes Licht für weitere Schritte. So wird die Verwaltung die für die Teilnahme am Programm notwendigen Pflege- und Entwicklungspläne für die Bonner Flächen ausschreiben und in Auftrag geben.
Bonn wäre die siebte Kommune, die an dem überregionalen Projekt teilnehmen würde. Bislang umfasst das Gebiet Flächen von sechs Kommunen: Bad Honnef, Königswinter, Sankt Augustin, Hennef, Eitorf und Windeck. Das Projektgebiet hat dann eine Gesamtgröße von etwa 14 300 Hektar.
Auf Bonner Gebiet kommen Flächen im Landschaftsplan Ennert von rund 578 Hektar Größe in Frage, die bereits Schutzstatus haben: das Naturschutzgebiet “Siebengebirge – Teilbereich Ennert einschließlich der Sauren Wiesen”, die Naturschutzgebiete “Kohlkaul” und “Weiers Wiesen” sowie geringe Anteile der Landschaftsschutzgebiete “Pützchen/Kohlkaul” und “Niederholtorf”. Die Bonner Erweiterungsvorschläge wurden auch schon einvernehmlich mit dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Bundesamt für Naturschutz diskutiert.
Lebensraum für Gelbbauchunke und Schlingnatter erhalten
Das Naturschutzprojekt wird durch das 1979 aufgelegte Förderprogramm “Chance Natur” des Bundesumweltministeriums gefördert. Ziel ist es, das Naturerbe in Deutschland durch gebündelten Mitteleinsatz langfristig zu erhalten und zu entwickeln. Ziele in der Region sind etwa die extensive Bewirtschaftung und Pflege von Natur- und Kulturlandschaften, die Verbesserung des Umfeldes von Fließgewässern, die gezielte Förderung von gefährdeten Arten sowie damit zusammenhängend die Information der Bürger. Die für Bonn zur Umsetzung geplanten Maßnahmenräume, in denen Moorbläuling, Zaun- und Mauereidechse, Schlingnatter und Gelbbauchunke und viele andere ihren Lebensraum finden, liegen außerhalb des Wegenetzes im Ennert.
Die Pflege- und Entwicklungspläne hierfür werden in enger Abstimmung mit dem Bundesamt für Naturschutz und der Bezirksregierung als Fördergebern erarbeitet werden. Damit die Stadt Bonn an der Umsetzungsphase teilnehmen kann, müssen die Pläne bis Ende 2012 vorliegen. Bund und Land fördern das Projekt zu 90 Prozent. Die Verwaltung rechnet bei Aufnahme in das Projekt mit einem jährlichen Eigenanteil von rund 10 000 Euro.
Über das Förderprogramm des Bundesumweltministeriums “Chance Natur” können nur Gebiete gefördert werden, die im nationalen und internationalen Interesse für den Naturschutz besonders wertvoll und für den betreffenden Lebensraumtyp besonders charakteristisch sowie bundesweit repräsentativ sind.