Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet acht Sonderforschungsbereiche (SFB) zum 1. Januar 2012 ein. Dies beschloss der zuständige Bewilligungsausschuss auf seiner Herbstsitzung in Bonn. Die neuen SFB werden mit insgesamt 82,7 Millionen Euro (inklusive einer 20-prozentigen Programmpauschale für indirekte Kosten der Projekte) zunächst für eine erste Förderperiode von vier Jahren gefördert.
Hier werden zwei der Sonderforschungsbereiche vorgestellt:
Der SFB 1026 „Sustainable Manufacturing – Globale Wertschöpfung nachhaltig gestalten“ geht der Frage nach, wie man im globalen Kontext nachhaltiger wirtschaften und produzieren kann. Der bewusste Umgang mit Energie, Rohstoffen und menschlicher Arbeitskraft ist für den Erhalt unseres Lebensraumes unerlässlich. In vielen Teilen der Welt spielt das Thema Nachhaltigkeit in der Fertigungstechnik jedoch bisher keine große Rolle. Ingenieurwissenschaftler der Produktions- und Umwelttechnologien wollen daher gemeinsam mit Ökonomen und Mathematikern innovative Fertigungsprozesse und virtuelle Systeme zur Produktentwicklung erarbeiten und damit die Überlegenheit nachhaltiger Methoden gegenüber traditionellen Verfahren belegen. Beispielsweise sollen Möglichkeiten erarbeitet werden, veraltete Fertigungsmaschinen durch genauigkeitssteigernde Maßnahmen an moderne technologische Anforderungen anzugleichen.
(Sprecherhochschule: Technische Universität Berlin, Sprecher: Professor Dr.-Ing. Günther Seliger – außerdem beteiligt: Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK), Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin (ZIB), Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB))
In vielen tropischen Gebieten werden Regenwälder gerodet, um Holz und andere Waldprodukte zu gewinnen und Nahrungs-, Futter- und Energiepflanzen anzubauen. Dabei können die natürlichen Funktionen und Leistungen des Waldes verloren gehen. Der SFB 990 „Ökologische und sozioökonomische Funktionen tropischer Tieflandregenwald-Transformationssysteme“ verfolgt daher das Ziel, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse darüber bereitzustellen, wie die ökologischen und sozioökonomischen Funktionen tropischer Regenwälder und landwirtschaftlicher Transformationssysteme erhalten und verbessert werden können. Dazu sollen eine Vielzahl relevanter Aspekte untersucht werden, zum Beispiel ober- und unterirdische Biodiversität und Treibhausgasemissionen.
(Sprecherhochschule: Universität Göttingen, Sprecher: Professor Dr. Stefan Scheu – außerdem beteiligt: Bogor Agricultural University, Jambi University, Tadulako University Palu, Indonesian Institute of Sciences, Jakarta)
PressemitteilungDie Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet acht Sonderforschungsbereiche (SFB) zum 1. Januar 2012 ein. Dies beschloss der zuständige Bewilligungsausschuss auf seiner Herbstsitzung in Bonn. Die neuen SFB werden mit insgesamt 82,7 Millionen Euro (inklusive einer 20-prozentigen Programmpauschale für indirekte Kosten der Projekte) zunächst für eine erste Förderperiode von vier Jahren gefördert.
Hier werden zwei der Sonderforschungsbereiche vorgestellt:
Der SFB 1026 „Sustainable Manufacturing – Globale Wertschöpfung nachhaltig gestalten“ geht der Frage nach, wie man im globalen Kontext nachhaltiger wirtschaften und produzieren kann. Der bewusste Umgang mit Energie, Rohstoffen und menschlicher Arbeitskraft ist für den Erhalt unseres Lebensraumes unerlässlich. In vielen Teilen der Welt spielt das Thema Nachhaltigkeit in der Fertigungstechnik jedoch bisher keine große Rolle. Ingenieurwissenschaftler der Produktions- und Umwelttechnologien wollen daher gemeinsam mit Ökonomen und Mathematikern innovative Fertigungsprozesse und virtuelle Systeme zur Produktentwicklung erarbeiten und damit die Überlegenheit nachhaltiger Methoden gegenüber traditionellen Verfahren belegen. Beispielsweise sollen Möglichkeiten erarbeitet werden, veraltete Fertigungsmaschinen durch genauigkeitssteigernde Maßnahmen an moderne technologische Anforderungen anzugleichen.
(Sprecherhochschule: Technische Universität Berlin, Sprecher: Professor Dr.-Ing. Günther Seliger – außerdem beteiligt: Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK), Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin (ZIB), Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB))
In vielen tropischen Gebieten werden Regenwälder gerodet, um Holz und andere Waldprodukte zu gewinnen und Nahrungs-, Futter- und Energiepflanzen anzubauen. Dabei können die natürlichen Funktionen und Leistungen des Waldes verloren gehen. Der SFB 990 „Ökologische und sozioökonomische Funktionen tropischer Tieflandregenwald-Transformationssysteme“ verfolgt daher das Ziel, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse darüber bereitzustellen, wie die ökologischen und sozioökonomischen Funktionen tropischer Regenwälder und landwirtschaftlicher Transformationssysteme erhalten und verbessert werden können. Dazu sollen eine Vielzahl relevanter Aspekte untersucht werden, zum Beispiel ober- und unterirdische Biodiversität und Treibhausgasemissionen.
(Sprecherhochschule: Universität Göttingen, Sprecher: Professor Dr. Stefan Scheu – außerdem beteiligt: Bogor Agricultural University, Jambi University, Tadulako University Palu, Indonesian Institute of Sciences, Jakarta)