Am 5. und 6. September 2011 war das Alte Rathaus Schauplatz eines internationalen Strategietreffens. Oberbürgermeister Nimptsch hatte gemeinsam mit dem Exekutivsekretär der Biodiversitätskonvention (CBD), Dr. Ahmed Djoghlaf, die Mitglieder der „Globalen Aktions-Partnerschaft für Biodiversität auf lokaler und subnationaler Ebene“ (Global Partnership on Local and Sub-national Action for Biodiversity) nach Bonn eingeladen. Ziel war es, gemeinsam an der Umsetzung des Aktionsplans für die lokale und subnationale Ebene zu arbeiten, der auf der letzten Vertragsstaatenkonferenz für biologische Vielfalt 2010 in Nagoya, Japan, verabschiedet worden war. Außerdem galt es, sich auf weitere Schritte bis zur nächsten Vertragsstaatenkonferenz in Hyderabad, Indien im Jahr 2012 zu einigen. Exekutivsekretär Djoghlaf unterzeichnete bei dieser Gelegenheit auch eine Vereinbarung mit dem Stockholm Resilience Center, das einen Bericht zur Lage der Biodiversität in Städten erarbeiten wird. Bonn gehört dem Lenkungskreis der Partnerschaft seit Gründung im Jahre 2007 an.
Städte spielen wichtige Rolle bei Erhalt und Pflege von Ökosystemen
Anlässlich der UNO-Biodiversitätskonferenz 2008 in Bonn wurde erstmals die wichtige Rolle anerkannt, die Städte beim Erhalt und der Pflege von Artenvielfalt und Ökosystemen spielen. Vier Oberbürgermeister aus vier Kontinenten trugen damals den „Bonn Call for Action“ der von Bonn ausgerichteten Internationalen Bürgermeisterkonferenz ins Ministersegment der Konferenz. Im Herbst 2008 begründete sich daraufhin eine Globale Partnerschaft für Städte und Biodiversität, unter deren Dach seitdem Städte und das Städtenetzwerk ICLEI mit Regionen, UN-Organisationen (allen voran die Biodiversitätskonvention), Wissenschaftsnetzwerken und der Weltnaturschutzorganisation IUCN zusammenarbeiten. Zwei Jahre später verabschiedeten die Vertragsstaaten der Konvention in Nagoya einen Aktionsplan für Städte und subnationale Regierungen.
In Bonn trafen sich ein Kreis von Städten aus fünf Kontinenten
Damit haben sich Städten neue und gute Möglichkeiten eröffnet, gemeinsam und mit Partnern auf allen Ebenen wichtige Schritte für den Schutz und die Pflege unserer kostbaren biologischen Vielfalt zu erreichen. Ein erstes Treffen zur Umsetzung des Aktionsplans in Montpellier bereitete im Januar 2011 den Boden für künftige Strukturen. In Bonn fand sich vom 5. bis 6. September 2011 ein Kreis von Städten aus fünf Kontinenten zusammen, um gemeinsam und im Austausch mit Vertretern von Bundesregierung, UNO, Landesregierung, Wissenschaft und Nichtregierungsorganisationen an Strategien zur Umsetzung dieses Aktionsplans für die lokale Ebene zu arbeiten. Unter den internationalen Gästen waren Oberbürgermeister Nxumalo aus Durban, Südafrika, Commissioner M.T. Krishna Babu aus Hyderabad, Indien, dem Ort der nächsten Vertragsstaatenkonferenz 2012, und Axumite Gebre-Egziabher, Direktorin bei UN-Habitat.
Ein weiterer Schwerpunkt des Treffens war die Vereinbarung von Etappenzielen und Meilensteinen zur Vorbereitung der nächsten Vertragsstaatenkonferenz in Hyderabad im Jahre 2012, in deren Umfeld wie in Bonn und Nagoya erneut ein Städtegipfel im Gespräch ist.
Bericht zur Lage der Biologischen Vielfalt in Städten
Die Bedeutung von Städten bei der Umsetzung globaler Strategien wird auch dadurch unterstrichen, dass die Konvention für biologische Vielfalt erstmals neben ihrem regelmäßig erscheinenden Bericht zur Lage der Biologischen Vielfalt (Global Biodiversity Outlook) jetzt auch einen Bericht zur Lage der Biologischen Vielfalt in Städten herausgeben wird. Eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit an diesem Bericht unterzeichneten jetzt CBD-Exekutivsekretär Dr. Ahmed Djoghlaf und Dr. Thomas Elmqvist vom Stockholm Resilience Center.
Ein weiterer Aspekt des Treffens war es, erneut die Zusammenarbeit von Städten miteinander und mit anderen Akteuren zu stimulieren und Potenziale eines Engagements von Städten, etwa im Lifeweb-Netzwerk, zu erörtern. Ein gutes Beispiel dafür liefert ein über Lifeweb gefördertes Projekt in Bonns Partnerstadt La Paz: es leistet im Zusammenspiel von Kommunen, NGOs und Wissenschaftlern durch die Verbesserung der Wasserqualität in Naturschutzgebieten aktive Beiträge für Biodiversität, Gesundheit und Anpassung an den Klimawandel.
Aus Anlass der UN Dekade für Biodiversität und als Zeichen ihres Engagements pflanzten die Teilnehmer des Treffens am Montagabend (5. September) gemeinsam mit Exekutivsekretär Djoghlaf, OB Nimptsch, BfN-Präsidentin Jessel und Gartendirektor Weigend einen Vogelbeerbaum in den Botanischen Gärten der Universität Bonn.
Pressemitteilung
Am 5. und 6. September 2011 war das Alte Rathaus Schauplatz eines internationalen Strategietreffens. Oberbürgermeister Nimptsch hatte gemeinsam mit dem Exekutivsekretär der Biodiversitätskonvention (CBD), Dr. Ahmed Djoghlaf, die Mitglieder der „Globalen Aktions-Partnerschaft für Biodiversität auf lokaler und subnationaler Ebene“ (Global Partnership on Local and Sub-national Action for Biodiversity) nach Bonn eingeladen. Ziel war es, gemeinsam an der Umsetzung des Aktionsplans für die lokale und subnationale Ebene zu arbeiten, der auf der letzten Vertragsstaatenkonferenz für biologische Vielfalt 2010 in Nagoya, Japan, verabschiedet worden war. Außerdem galt es, sich auf weitere Schritte bis zur nächsten Vertragsstaatenkonferenz in Hyderabad, Indien im Jahr 2012 zu einigen. Exekutivsekretär Djoghlaf unterzeichnete bei dieser Gelegenheit auch eine Vereinbarung mit dem Stockholm Resilience Center, das einen Bericht zur Lage der Biodiversität in Städten erarbeiten wird. Bonn gehört dem Lenkungskreis der Partnerschaft seit Gründung im Jahre 2007 an.
Städte spielen wichtige Rolle bei Erhalt und Pflege von Ökosystemen
Anlässlich der UNO-Biodiversitätskonferenz 2008 in Bonn wurde erstmals die wichtige Rolle anerkannt, die Städte beim Erhalt und der Pflege von Artenvielfalt und Ökosystemen spielen. Vier Oberbürgermeister aus vier Kontinenten trugen damals den „Bonn Call for Action“ der von Bonn ausgerichteten Internationalen Bürgermeisterkonferenz ins Ministersegment der Konferenz. Im Herbst 2008 begründete sich daraufhin eine Globale Partnerschaft für Städte und Biodiversität, unter deren Dach seitdem Städte und das Städtenetzwerk ICLEI mit Regionen, UN-Organisationen (allen voran die Biodiversitätskonvention), Wissenschaftsnetzwerken und der Weltnaturschutzorganisation IUCN zusammenarbeiten. Zwei Jahre später verabschiedeten die Vertragsstaaten der Konvention in Nagoya einen Aktionsplan für Städte und subnationale Regierungen.
In Bonn trafen sich ein Kreis von Städten aus fünf Kontinenten
Damit haben sich Städten neue und gute Möglichkeiten eröffnet, gemeinsam und mit Partnern auf allen Ebenen wichtige Schritte für den Schutz und die Pflege unserer kostbaren biologischen Vielfalt zu erreichen. Ein erstes Treffen zur Umsetzung des Aktionsplans in Montpellier bereitete im Januar 2011 den Boden für künftige Strukturen. In Bonn fand sich vom 5. bis 6. September 2011 ein Kreis von Städten aus fünf Kontinenten zusammen, um gemeinsam und im Austausch mit Vertretern von Bundesregierung, UNO, Landesregierung, Wissenschaft und Nichtregierungsorganisationen an Strategien zur Umsetzung dieses Aktionsplans für die lokale Ebene zu arbeiten. Unter den internationalen Gästen waren Oberbürgermeister Nxumalo aus Durban, Südafrika, Commissioner M.T. Krishna Babu aus Hyderabad, Indien, dem Ort der nächsten Vertragsstaatenkonferenz 2012, und Axumite Gebre-Egziabher, Direktorin bei UN-Habitat.
Ein weiterer Schwerpunkt des Treffens war die Vereinbarung von Etappenzielen und Meilensteinen zur Vorbereitung der nächsten Vertragsstaatenkonferenz in Hyderabad im Jahre 2012, in deren Umfeld wie in Bonn und Nagoya erneut ein Städtegipfel im Gespräch ist.
Bericht zur Lage der Biologischen Vielfalt in Städten
Die Bedeutung von Städten bei der Umsetzung globaler Strategien wird auch dadurch unterstrichen, dass die Konvention für biologische Vielfalt erstmals neben ihrem regelmäßig erscheinenden Bericht zur Lage der Biologischen Vielfalt (Global Biodiversity Outlook) jetzt auch einen Bericht zur Lage der Biologischen Vielfalt in Städten herausgeben wird. Eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit an diesem Bericht unterzeichneten jetzt CBD-Exekutivsekretär Dr. Ahmed Djoghlaf und Dr. Thomas Elmqvist vom Stockholm Resilience Center.
Ein weiterer Aspekt des Treffens war es, erneut die Zusammenarbeit von Städten miteinander und mit anderen Akteuren zu stimulieren und Potenziale eines Engagements von Städten, etwa im Lifeweb-Netzwerk, zu erörtern. Ein gutes Beispiel dafür liefert ein über Lifeweb gefördertes Projekt in Bonns Partnerstadt La Paz: es leistet im Zusammenspiel von Kommunen, NGOs und Wissenschaftlern durch die Verbesserung der Wasserqualität in Naturschutzgebieten aktive Beiträge für Biodiversität, Gesundheit und Anpassung an den Klimawandel.
Aus Anlass der UN Dekade für Biodiversität und als Zeichen ihres Engagements pflanzten die Teilnehmer des Treffens am Montagabend (5. September) gemeinsam mit Exekutivsekretär Djoghlaf, OB Nimptsch, BfN-Präsidentin Jessel und Gartendirektor Weigend einen Vogelbeerbaum in den Botanischen Gärten der Universität Bonn.