Werden sich Mücken, die Tropenkrankheiten übertragen, bei uns ausbreiten? Was soll dann unternommen werden? Und wie sollen Gewässer künftig gemanagt werden, wenn wir unter zunehmender Trockenheit in den Sommermonaten und häufigeren Extremereignissen leiden? Mit diesen und ähnlichen Fragen befasst sich der neue Zwischenruf „Wasser: Achtung!“ der Leibniz-Gemeinschaft.
Die knapp 60-seitige Broschüre gibt einen Überblick über zum Teil unerwartete Nebenwirkungen des globalen Wandels, so genannte sekundäre Effekte. Der Fokus liegt dabei auf Wasser, denn „kommende Generationen benötigen ebenso wie wir sauberes Wasser in ausreichender Menge“, sagt Leibniz-Präsident Karl Ulrich Mayer. „Die Bandbreite der Themen, die von den Instituten der Leibniz-Gemeinschaft abgedeckt werden, ist eine besondere Stärke, gerade wenn es um die Bewältigung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen geht“, fügt Karl Ulrich Mayer hinzu.
Das Thema „Sekundäre Effekte des Klimawandels auf Wasser“ ist eine solche Herausforderung. Klement Tockner, Direktor des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei und einer der Initiatoren des Zwischenrufes, nennt als Beispiel den Verlust der Biodiversität: „Der Klimawandel beeinträchtigt die Qualität von Wasser zunehmend. Noch sind unsere Binnengewässer Zentren der biologischen Vielfalt, vergleichbar den Korallenriffen oder den tropischen Regenwäldern.“ Obwohl Seen und Flüsse nur 0,8 Prozent Erdoberfläche bedecken, beherbergen sie 10 Prozent aller bekannten Tierarten und ein Drittel aller Wirbeltiere. Tockner: „Diese Vielfalt in Binnengewässern nimmt dramatisch ab, mehr als in den meisten anderen Ökosystemen.“
Weitere Themen des Zwischenrufes sind Nahrungssicherung und Hochwasserschutz, veränderte Rahmenbedingungen für Versicherungen und Industrieproduktion ebenso wie eine Koordination von Raumplanung und Wasserwirtschaft. Insgesamt haben sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 16 Leibniz-Einrichtungen in ganz Deutschland an dem Zwischenruf beteiligt.
Der Zwischenruf kann unter presse@leibniz-gemeinschaft.de kostenfrei bestellt werden und steht auch zum Download in Deutsch und Englisch bereit: www.leibniz-gemeinschaft.de/zwischenruf
Werden sich Mücken, die Tropenkrankheiten übertragen, bei uns ausbreiten? Was soll dann unternommen werden? Und wie sollen Gewässer künftig gemanagt werden, wenn wir unter zunehmender Trockenheit in den Sommermonaten und häufigeren Extremereignissen leiden? Mit diesen und ähnlichen Fragen befasst sich der neue Zwischenruf „Wasser: Achtung!“ der Leibniz-Gemeinschaft.
Die knapp 60-seitige Broschüre gibt einen Überblick über zum Teil unerwartete Nebenwirkungen des globalen Wandels, so genannte sekundäre Effekte. Der Fokus liegt dabei auf Wasser, denn „kommende Generationen benötigen ebenso wie wir sauberes Wasser in ausreichender Menge“, sagt Leibniz-Präsident Karl Ulrich Mayer. „Die Bandbreite der Themen, die von den Instituten der Leibniz-Gemeinschaft abgedeckt werden, ist eine besondere Stärke, gerade wenn es um die Bewältigung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen geht“, fügt Karl Ulrich Mayer hinzu.
Das Thema „Sekundäre Effekte des Klimawandels auf Wasser“ ist eine solche Herausforderung. Klement Tockner, Direktor des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei und einer der Initiatoren des Zwischenrufes, nennt als Beispiel den Verlust der Biodiversität: „Der Klimawandel beeinträchtigt die Qualität von Wasser zunehmend. Noch sind unsere Binnengewässer Zentren der biologischen Vielfalt, vergleichbar den Korallenriffen oder den tropischen Regenwäldern.“ Obwohl Seen und Flüsse nur 0,8 Prozent Erdoberfläche bedecken, beherbergen sie 10 Prozent aller bekannten Tierarten und ein Drittel aller Wirbeltiere. Tockner: „Diese Vielfalt in Binnengewässern nimmt dramatisch ab, mehr als in den meisten anderen Ökosystemen.“
Weitere Themen des Zwischenrufes sind Nahrungssicherung und Hochwasserschutz, veränderte Rahmenbedingungen für Versicherungen und Industrieproduktion ebenso wie eine Koordination von Raumplanung und Wasserwirtschaft. Insgesamt haben sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 16 Leibniz-Einrichtungen in ganz Deutschland an dem Zwischenruf beteiligt.
Der Zwischenruf kann unter presse@leibniz-gemeinschaft.de kostenfrei bestellt werden und steht auch zum Download in Deutsch und Englisch bereit: www.leibniz-gemeinschaft.de/zwischenruf