2007/08 lösten die rapide gestiegenen Nahrungsmittelpreise in zahlreichen Staaten weltweit heftige Proteste aus. Anfang 2011 erreichte der Food Price Index der FAO den höchsten Wert seit seiner Einführung, und der Preisanstieg gilt als ein maßgeblicher Faktor, der den „arabischen Frühling“ mit auslöste. Doch Krisen in der Nahrungsmittelversorgung sind kein singuläres, sondern ein strukturelles Problem. Die Vereinten Nationen schätzen die Zahl der weltweit Hungernden auf 800 Millionen Menschen, Tendenz steigend.
Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltfragen (WBGU) warnte in seinem Gutachten „Sicherheitsrisiko Klimawandel“ vor einem erheblichen Krisen- und Konfliktpotenzial einer klimabedingten Reduzierung des Nahrungsmittelangebots. Stehen wir am Beginn einer sich zuspitzenden Versorgungskrise bei Lebensmitteln, die immer größere Teile der Weltbevölkerung erfassen und zu vermehrten (Gewalt-)Konflikten führen wird? Oder verstellt die Konzentration auf ökologischen Wandel einerseits und steigende Weltmarktpreise andererseits den Blick auf soziale und politische Konfliktursachen?
Das Fachgespräch befasst sich mit der Frage, ob und ggf. welche Gefährdungen von Krisen in der Nahrungsmittelversorgung für Frieden und Sicherheit ausgehen, welche temporären und welche strukturellen Probleme gesellschaftliche Konflikte im Zusammenhang mit Ernährungskrisen bedingen – und nicht zuletzt damit, welche Handlungsoptionen für eine nachhaltige Politik der Krisen- und Gewaltprävention bestehen.
Termin: 6. Oktober 2011, 10:30 – 16:30 Uhr
Ort: Deutsche Welthungerhilfe e.V., Friedrich-Ebert-Str. 1, 53173 Bonn
Anmeldung bitte an: Zoe Heuschkel
Information und Programm2007/08 lösten die rapide gestiegenen Nahrungsmittelpreise in zahlreichen Staaten weltweit heftige Proteste aus. Anfang 2011 erreichte der Food Price Index der FAO den höchsten Wert seit seiner Einführung, und der Preisanstieg gilt als ein maßgeblicher Faktor, der den „arabischen Frühling“ mit auslöste. Doch Krisen in der Nahrungsmittelversorgung sind kein singuläres, sondern ein strukturelles Problem. Die Vereinten Nationen schätzen die Zahl der weltweit Hungernden auf 800 Millionen Menschen, Tendenz steigend.
Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltfragen (WBGU) warnte in seinem Gutachten „Sicherheitsrisiko Klimawandel“ vor einem erheblichen Krisen- und Konfliktpotenzial einer klimabedingten Reduzierung des Nahrungsmittelangebots. Stehen wir am Beginn einer sich zuspitzenden Versorgungskrise bei Lebensmitteln, die immer größere Teile der Weltbevölkerung erfassen und zu vermehrten (Gewalt-)Konflikten führen wird? Oder verstellt die Konzentration auf ökologischen Wandel einerseits und steigende Weltmarktpreise andererseits den Blick auf soziale und politische Konfliktursachen?
Das Fachgespräch befasst sich mit der Frage, ob und ggf. welche Gefährdungen von Krisen in der Nahrungsmittelversorgung für Frieden und Sicherheit ausgehen, welche temporären und welche strukturellen Probleme gesellschaftliche Konflikte im Zusammenhang mit Ernährungskrisen bedingen – und nicht zuletzt damit, welche Handlungsoptionen für eine nachhaltige Politik der Krisen- und Gewaltprävention bestehen.
Termin: 6. Oktober 2011, 10:30 – 16:30 Uhr
Ort: Deutsche Welthungerhilfe e.V., Friedrich-Ebert-Str. 1, 53173 Bonn
Anmeldung bitte an: Zoe Heuschkel