Zwei Wochen lang, zwischen 30. August und 9. September, steht Bonn einmal mehr im Blickpunkt der internationalen Fachwelt, die sich mit der Zukunft unserer Erde befasst: Acht internationale Konferenzen, die sich alle um das Thema Nachhaltigkeit drehen, führen einige Tausend Experten aus aller Welt am Rhein zusammen. Nachhaltigkeit ist auch der Themenschwerpunkt, der die in Bonn ansässigen UNO-Einrichtungen verbindet.
„Diese Häufung von bedeutenden Konferenzen zeigt in beeindruckender Weise die Kompetenz, die in der deutschen UNO-Stadt Bonn versammelt ist“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch. „Gemeinsam mit dem BMZ haben wir ja gerade eine neue Stufe der Zusammenarbeit formuliert. Die Tagungen, Konsultationen und Treffen hier in Bonn sind ganz im Sinne der ‚Bonner Perspektiven: Ein frischer Blick auf Nachhaltigkeit’, die wir uns auf die Fahnen geschrieben haben.“
Innovationspotenziale für Südamerika
Bei der Innovationskonferenz der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) werden am 31. August und 1. September über 120 Fachleute zusammenkommen, um auszuloten, wie die Kooperation zwischen den Ländern Lateinamerikas und der Karibik (Süd-Süd) einerseits und zwischen Deutschland bzw. Europa und diesen Ländern andererseits zur Stärkung des Innovationspotenzials beitragen kann. Ein Beispiel für Innovationen in Entwicklungsländern könnte die Erzeugung von Energie aus Biomasse aus Abfällen von Bananenplantagen in Kolumbien sein (“Banana Energy”). Ein weiteres Beispiel für eine Prozessinnovation ist die Einbindung der armen Landbevölkerung in die Sammlung von Bruchholz zur Erzeugung von Holzpellets in Mexico.
Teilhabe für Menschen mit Behinderungen auch im Sport
Um Sport und Integration geht es bei der VISTA- Konferenz des internationalen Paralympischen Komitees vom 31. August bis 3. September im Gustav-Stresemann-Institut. Das in Bonn ansässige Internationale Paralympische Komitee (IPC) erwartet etwa 300 Wissenschaftler, Trainer, Athleten, Verwaltungsfachleute und Vertreter aus Politik und Gesellschaft aus über 40 Ländern. Sie wollen über Zielsetzungen und Möglichkeiten der Teilhabe von Menschen mit Behinderung im Sport diskutieren. Die Konferenz findet nach 2006 zum zweiten Mal in Bonn statt.
Waldgebiete bewahren und wieder herstellen
Das Bundesumweltministerium und die internationale Union für die Bewahrung von Natur (IUCN) veranstalten am 1. und 2. September in Zusammenarbeit mit der internationalen Plattform „Global Partnership on Forest Landscape Restauration“ (GPFLR) ein Ministertreffen und einen Expertenwokshop. Bei „Bonn Challenge on Forests, Climate Change und Biodiversity“ geht es um einen Erfahrungsaustausch mit hochrangigen Experten von internationalen Organisationen, Nichtregierungsorganisationen und der Wirtschaft, um Strategien zur Bewahrung und Wiederherstellung von Waldgebieten und ihren Ökosystemen und um Möglichkeiten zur Stärkung bestehender und Gründung neuer Initiativen in diesem Themenbereich.
UNEP bereitet sich auf Rio +20 im Jahr 2012 vor
Am 1. und 2. September ist das Bundesumweltministerium auch Gastgeber zweier Tagungen des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), die der Vorbereitung der großen UNEP Konferenzen zu Rio + 20 im Jahr 2012 dienen.
Die beiden Veranstaltungen stehen im Zusammenhang mit der Konferenz, zu der die Hauptabteilung für Presse und Information der Vereinten Nationen (DPI) gemeinsam mit Nichtregierungsorganisationen (NRO) vom 3. bis 5. September nach Bonn einlädt.
Keine nachhaltige Zukunft ohne das Engagement von Bürgerinnen und Bürger
Die DPI/NGO-Konferenz der Vereinten Nationen ,vom 3. bis 5. September ist die bislang größte internationale Konferenz von Nichtregierungsorganisationen in Bonn. Sie wird sich mit der enormen Bedeutung der Arbeit von Bürgerinnen und Bürgern sowie von NROs für eine nachhaltige Zukunft befassen. Die Gastgeber erwarten über 1.000 Vertreter von Nichtregierungsorganisationen, die sich in über 30 Plenarsitzungen und Workshops zu diesem Thema austauschen werden. Die Konferenz wird in Zusammenarbeit mit der deutschen Bundesregierung, der Stadt Bonn, dem NGO/DPI-Exekutivausschuss und dem Freiwilligenprogramm der Vereinten Nationen (UN Volunteers) organisiert und findet im Hotel Maritim statt. Die 64. UN DPI/NGO-Konferenz ist für Nichtregierungsorganisationen ein wichtiges Sprungbrett zur Vorbereitung einer Bilanz der letzten zwanzig Jahre seit der wegweisenden UNO-Konferenz zu Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992. Die Ergebnisse der DPI/NGO-Konferenz sollen als zivilgesellschaftlicher Beitrag unmittelbar in die künftigen Verhandlungen zum Rio+20-Prozess einfließen.
Globale Partnerschaft für Städte und Biodiversität
Seit der UNO-Naturschutzkonferenz 2008 in Bonn arbeiten unter dem Dach der „Globalen Partnerschaft für Städte und Biodiversität“ Städte und Städtenetzwerke mit Regionen, UN-Organisationen (allen voran der Biodiversitätskonvention), Wissenschaftsnetzwerken und der Weltnaturschutzorganisation IUCN zusammen. Vom 5.-6. September werden sie in Bonn die Umsetzung eines in Nagoya 2010 verabschiedeten Aktionsplans und wichtige Schritte bis zur nächsten Vertragsstaatenkonferenz in Hyderabad (Indien) 2012 erörtern. Teilnehmen wird auch der Exekutiv-Sekretär der Konvention für biologische Vielfalt (CBD), Ahmed Djoghlaf. Darüber hinaus soll das Treffen auch erneut die Zusammenarbeit von Städten miteinander und mit anderen Akteuren stimulieren. In Bonns Partnerstadt La Paz verbessert ein solches Gemeinschaftsprojekt derzeit die Wasserqualität in Naturschutzgebieten, was sich positiv auf Biodiversität, Gesundheit und Anpassung an den Klimawandel auswirkt.
Bereits am 4. September tagt auf Einladung von OB Nimptsch der Beirat des ICLEI-Projekts für Städte und Biodiversität „BiodiverCities“, das seit 2006 über 40 Städte weltweit, darunter auch Bonn, in ihren lokalen Anstrengungen für biologische Vielfalt vereint.
Pan-europäisches Treffen von IUCN
Die internationale Union für die Bewahrung von Natur / International Union for Conservation of Nature (IUCN) hält ihr pan-europäisches Treffen der Regionen West- und Osteuropas sowie Nord- und Zentralasien vom 6. bis 9.September 2011 im Wissenschaftszentrum Bonn ab. IUCN ist das älteste und größte globale Umweltnetzwerk. Mitglieder sind weltweit über 1.000 staatliche und Nichtregierungsorganisationen. Etwa 350 Delegierte aus den internationalen Mitgliedsorganisationen werden nach Bonn kommen. Auf der Agenda stehen umweltpolitische und ökologische Themen, Schwerpunkte der pan-europäischen Arbeit des Verbandes und die Vorbereitung auf den Weltkongress 2012 in Korea.
Pressemitteilung
Zwei Wochen lang, zwischen 30. August und 9. September, steht Bonn einmal mehr im Blickpunkt der internationalen Fachwelt, die sich mit der Zukunft unserer Erde befasst: Acht internationale Konferenzen, die sich alle um das Thema Nachhaltigkeit drehen, führen einige Tausend Experten aus aller Welt am Rhein zusammen. Nachhaltigkeit ist auch der Themenschwerpunkt, der die in Bonn ansässigen UNO-Einrichtungen verbindet.
„Diese Häufung von bedeutenden Konferenzen zeigt in beeindruckender Weise die Kompetenz, die in der deutschen UNO-Stadt Bonn versammelt ist“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch. „Gemeinsam mit dem BMZ haben wir ja gerade eine neue Stufe der Zusammenarbeit formuliert. Die Tagungen, Konsultationen und Treffen hier in Bonn sind ganz im Sinne der ‚Bonner Perspektiven: Ein frischer Blick auf Nachhaltigkeit’, die wir uns auf die Fahnen geschrieben haben.“
Innovationspotenziale für Südamerika
Bei der Innovationskonferenz der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) werden am 31. August und 1. September über 120 Fachleute zusammenkommen, um auszuloten, wie die Kooperation zwischen den Ländern Lateinamerikas und der Karibik (Süd-Süd) einerseits und zwischen Deutschland bzw. Europa und diesen Ländern andererseits zur Stärkung des Innovationspotenzials beitragen kann. Ein Beispiel für Innovationen in Entwicklungsländern könnte die Erzeugung von Energie aus Biomasse aus Abfällen von Bananenplantagen in Kolumbien sein (“Banana Energy”). Ein weiteres Beispiel für eine Prozessinnovation ist die Einbindung der armen Landbevölkerung in die Sammlung von Bruchholz zur Erzeugung von Holzpellets in Mexico.
Teilhabe für Menschen mit Behinderungen auch im Sport
Um Sport und Integration geht es bei der VISTA- Konferenz des internationalen Paralympischen Komitees vom 31. August bis 3. September im Gustav-Stresemann-Institut. Das in Bonn ansässige Internationale Paralympische Komitee (IPC) erwartet etwa 300 Wissenschaftler, Trainer, Athleten, Verwaltungsfachleute und Vertreter aus Politik und Gesellschaft aus über 40 Ländern. Sie wollen über Zielsetzungen und Möglichkeiten der Teilhabe von Menschen mit Behinderung im Sport diskutieren. Die Konferenz findet nach 2006 zum zweiten Mal in Bonn statt.
Waldgebiete bewahren und wieder herstellen
Das Bundesumweltministerium und die internationale Union für die Bewahrung von Natur (IUCN) veranstalten am 1. und 2. September in Zusammenarbeit mit der internationalen Plattform „Global Partnership on Forest Landscape Restauration“ (GPFLR) ein Ministertreffen und einen Expertenwokshop. Bei „Bonn Challenge on Forests, Climate Change und Biodiversity“ geht es um einen Erfahrungsaustausch mit hochrangigen Experten von internationalen Organisationen, Nichtregierungsorganisationen und der Wirtschaft, um Strategien zur Bewahrung und Wiederherstellung von Waldgebieten und ihren Ökosystemen und um Möglichkeiten zur Stärkung bestehender und Gründung neuer Initiativen in diesem Themenbereich.
UNEP bereitet sich auf Rio +20 im Jahr 2012 vor
Am 1. und 2. September ist das Bundesumweltministerium auch Gastgeber zweier Tagungen des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), die der Vorbereitung der großen UNEP Konferenzen zu Rio + 20 im Jahr 2012 dienen.
Die beiden Veranstaltungen stehen im Zusammenhang mit der Konferenz, zu der die Hauptabteilung für Presse und Information der Vereinten Nationen (DPI) gemeinsam mit Nichtregierungsorganisationen (NRO) vom 3. bis 5. September nach Bonn einlädt.
Keine nachhaltige Zukunft ohne das Engagement von Bürgerinnen und Bürger
Die DPI/NGO-Konferenz der Vereinten Nationen ,vom 3. bis 5. September ist die bislang größte internationale Konferenz von Nichtregierungsorganisationen in Bonn. Sie wird sich mit der enormen Bedeutung der Arbeit von Bürgerinnen und Bürgern sowie von NROs für eine nachhaltige Zukunft befassen. Die Gastgeber erwarten über 1.000 Vertreter von Nichtregierungsorganisationen, die sich in über 30 Plenarsitzungen und Workshops zu diesem Thema austauschen werden. Die Konferenz wird in Zusammenarbeit mit der deutschen Bundesregierung, der Stadt Bonn, dem NGO/DPI-Exekutivausschuss und dem Freiwilligenprogramm der Vereinten Nationen (UN Volunteers) organisiert und findet im Hotel Maritim statt. Die 64. UN DPI/NGO-Konferenz ist für Nichtregierungsorganisationen ein wichtiges Sprungbrett zur Vorbereitung einer Bilanz der letzten zwanzig Jahre seit der wegweisenden UNO-Konferenz zu Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992. Die Ergebnisse der DPI/NGO-Konferenz sollen als zivilgesellschaftlicher Beitrag unmittelbar in die künftigen Verhandlungen zum Rio+20-Prozess einfließen.
Globale Partnerschaft für Städte und Biodiversität
Seit der UNO-Naturschutzkonferenz 2008 in Bonn arbeiten unter dem Dach der „Globalen Partnerschaft für Städte und Biodiversität“ Städte und Städtenetzwerke mit Regionen, UN-Organisationen (allen voran der Biodiversitätskonvention), Wissenschaftsnetzwerken und der Weltnaturschutzorganisation IUCN zusammen. Vom 5.-6. September werden sie in Bonn die Umsetzung eines in Nagoya 2010 verabschiedeten Aktionsplans und wichtige Schritte bis zur nächsten Vertragsstaatenkonferenz in Hyderabad (Indien) 2012 erörtern. Teilnehmen wird auch der Exekutiv-Sekretär der Konvention für biologische Vielfalt (CBD), Ahmed Djoghlaf. Darüber hinaus soll das Treffen auch erneut die Zusammenarbeit von Städten miteinander und mit anderen Akteuren stimulieren. In Bonns Partnerstadt La Paz verbessert ein solches Gemeinschaftsprojekt derzeit die Wasserqualität in Naturschutzgebieten, was sich positiv auf Biodiversität, Gesundheit und Anpassung an den Klimawandel auswirkt.
Bereits am 4. September tagt auf Einladung von OB Nimptsch der Beirat des ICLEI-Projekts für Städte und Biodiversität „BiodiverCities“, das seit 2006 über 40 Städte weltweit, darunter auch Bonn, in ihren lokalen Anstrengungen für biologische Vielfalt vereint.
Pan-europäisches Treffen von IUCN
Die internationale Union für die Bewahrung von Natur / International Union for Conservation of Nature (IUCN) hält ihr pan-europäisches Treffen der Regionen West- und Osteuropas sowie Nord- und Zentralasien vom 6. bis 9.September 2011 im Wissenschaftszentrum Bonn ab. IUCN ist das älteste und größte globale Umweltnetzwerk. Mitglieder sind weltweit über 1.000 staatliche und Nichtregierungsorganisationen. Etwa 350 Delegierte aus den internationalen Mitgliedsorganisationen werden nach Bonn kommen. Auf der Agenda stehen umweltpolitische und ökologische Themen, Schwerpunkte der pan-europäischen Arbeit des Verbandes und die Vorbereitung auf den Weltkongress 2012 in Korea.