Kolumne: "Unternehmerisches Engagement für nachhaltige Entwicklung: Bedeutung der Privatwirtschaft für Entwicklung"

    Die Entwicklungszusammenarbeit muss verantwortungsvolle Unternehmen als gleichberechtigten und unverzichtbaren Partner für nachhaltige Entwicklung wahrnehmen und gewinnen. Zur Erreichung dieses Zieles bedarf es jedoch einer Weiterentwicklung bestehender Instrumente sowie der Annäherung und Stärkung von Kohärenz zwischen den ausführenden Bundesministerien.

    Dem Wirtschaftssektor wird seit Jahrzehnten eine bedeutende Funktion in der internationalen Entwicklungspolitik zugesprochen, um in Zusammenarbeit ein an den Bedürfnissen der Armen orientiertes Wirtschaftswachstum zu generieren. Mit Blick auf die Verschuldungsproblematik der Entwicklungsländer sind Auslandsdirektinvestitionen zu wichtigen Einnahmequellen geworden. Zudem nehmen Unternehmen Einfluss auf die Beschäftigungsstruktur in Entwicklungsländern, schaffen Einkommen für lokale Bevölkerungsgruppen, zahlen Steuern, verbessern Arbeitsbedingungen durch Umwelt- sowie Sozialstandards, transferieren Know-how, (umwelt- und klimafreundliche) Technologien und sind damit Motor für Entwicklung.

    Genau diese Argumentation findet sich in den Deklarationen und Abschlusspapieren diverser UN-Konferenzen wieder, u.a. im Mai 2011 bei der UN Conference for the Least Developed Countries in Istanbul. In dem verabschiedeten Aktionsprogramm wird erneut auf die Bedeutung von Auslandsdirektinvestitionen und der Privatwirtschaft für die Entwicklung eines Landes hingewiesen.[1] In der deutschen bilateralen Entwicklungszusammenarbeit (EZ) nimmt die Privatwirtschaft ebenfalls eine wichtige Rolle ein. So wurden kürzlich 35 Millionen Euro an Soforthilfe für den demokratischen Umbruch in Nordafrika bereitgestellt, wovon ein Teil für die berufliche Aus- und Weiterbildung unter Beteiligung deutscher Unternehmen vorgesehen ist.[2]

    Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft

    Innerhalb der deutschen EZ gilt die wirtschaftliche Zusammenarbeit als ein Schlüsselsektor. Hierunter werden die Förderung des lokalen Privatsektors ohne bzw. unter Einbindung der deutschen Wirtschaft in Entwicklungsländern sowie die Außenwirtschaftsförderung für deutsche Unternehmen zusammengefasst. Die Verbindung von entwicklungspolitischen und außenwirtschaftlichen Maßnahmen erklärt sich durch vielfältige Berührungspunkte im Kontext wirtschaftlicher Globalisierung. Beide Seiten stehen in einem komplementären Zusammenhang, was die Durchführung gemeinsamer Projekte erfolgversprechend erscheinen lässt, um entwicklungswirksame Investitionen in Entwicklungsländer lenken zu können. Mit Public Private Partnerships (PPP) bzw. Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft existiert seit Mitte der 1990er Jahre ein Instrument, welches die Privatwirtschaft für entwicklungspolitische Vorhaben gewinnen soll. Unter der Bezeichnung develoPPP.de unterstützt das BMZ Unternehmen bei der Projektumsetzung in ausgesuchten Ländern. Im Vordergrund der Kooperation steht das Prinzip des gemeinsamen Mehrwerts, d.h. aus einem gemeinsamen Projekt resultieren positive Effekte für die deutsche EZ, das beteiligte Unternehmen und Partnerland.

    Kritiker sehen hierin jedoch ein Instrument der oftmals negativ konnotierten Außenwirtschaftsförderung und befürchten die Unterordnung entwicklungspolitischer zu Gunsten wirtschaftlicher Interessen. Dem Ziel von Entwicklungspartnerschaften, privatwirtschaftliche Ressourcen für entwicklungspolitische Zwecke nutzbar zu machen, stehen sie skeptisch gegenüber. In Anbetracht polyzentrischer Politikstrukturen, globaler Interdependenzen, korrelierender Globalprobleme und geringer finanzieller Mittel hat diese Sichtweise jedoch nicht länger Bestand. Zur Bekämpfung von Armut bedarf es interdisziplinärer, akteursübergreifender Problemlösungsstrategien. In keinem Feld ist dies so erforderlich wie in der Entwicklungspolitik. Aufgrund der unternehmerischen Verantwortung und Einflussnahme wäre es somit falsch, Kooperationen mit Unternehmen im EZ-Bereich per se auszuschließen, da insbesondere die Bedeutung ökologischer und sozialer Aspekte in Folge existierender Kapazitätsgrenzen im betriebswirtschaftlichen Prozessmanagement weiter zunehmen und Nachhaltigkeit mit Blick auf die Rentabilität und Profitabilität eines Unternehmens eine immer stärkere Notwendigkeit darstellen wird. Hieraus resultiert auch die Tauglichkeit als entwicklungspolitischer Partner. DeveloPPP.de ist somit ein geeignetes Instrument, um verantwortungsvolles Wirtschaften in Entwicklungs- und Schwellenländern zu implementieren und praktizieren sowie einen Beitrag zur Sensibilisierung leisten zu können.

    Allerdings ist die bisherige Praxis nicht frei von Kritik. Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft werden eine entwicklungspolitisch positive Wirkung zugesprochen, ohne dass jemals eine Untersuchung indirekter/übergeordneter Wirkungen (Impacts) von PPP-Projekten durchgeführt wurde. Trotz der schwierigen Durchführung einer solchen Analyse ist ein Wirkungsnachweis aufgrund der Rechenschaftspflicht des BMZ unerlässlich. Außerdem scheint es fraglich, ob develoPPP.de als Instrument bedeutend mehr mittelständische Unternehmen für entwicklungspolitische Aufgaben sensibilisieren und mobilisieren kann. Dies liegt nicht allein an vorhandenen konzeptionellen Problemen. Vielmehr bestehen Berührungsängste und Missverständnisse zwischen Entwicklungspolitik und Privatwirtschaft. Umso mehr gilt es aufzuzeigen, dass Nachhaltigkeit und klassische Betriebswirtschaft sich nicht konträr gegenüberstehen. Nachhaltiges bzw. verantwortungsvolles Wirtschaften ist ein gewinnbringendes, profitables Zukunftsmodell. In diesem Kontext darf sich die klassische BWL ökologischen und sozialen Aspekten nicht verweigern, genauso wie Entwicklungspolitik betriebswirtschaftliche Gesichtspunkte in ihre Arbeit stärker einfließen lassen muss.

    Fazit

    Eine generelle Absage darf der Zusammenarbeit zwischen deutscher EZ und Privatwirtschaft nicht erteilt werden. Die Kooperation beider Akteure ist notwendig, um globale Herausforderungen anzugehen. Gerade wegen der bestehenden konzeptionellen Kritik an develoPPP.de und des Rechtfertigungsdrucks ist es von Bedeutung, die armutsreduzierende Wirkung von Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft aufzuzeigen. Hierbei sind die Überlegungen des BMZ, eine Evaluierungsstelle mit externen Fachkräften für die deutsche EZ einrichten zu wollen, ein erster Schritt, um auch die indirekten/übergeordneten Entwicklungseffekte von Entwicklungspartnerschaften als Teil der wirtschaftlichen Zusammenarbeit sichtbar zu machen und damit ihre Akzeptanz zu festigen. In Bezug auf die Konzeption und Umsetzung von PPP besteht neben dem Wirkungsaspekt zudem ein analytischer Bedarf hinsichtlich der Partnerschaftsqualität zur weiteren Modifizierung der Zusammenarbeit.

    Zur Gewährleistung einer möglichst breiten, wirksamen und strukturbildenden Entwicklung, bedarf es allerdings auch der kohärenten Politikgestaltung auf Bundesebene. Bisher ist die handlungsleitende Ausrichtung von Außenwirtschaftsförderung (BMWi) und EZ (BMZ) konzeptionell nicht auf einander abgestimmt. Hierzu ist eine stärkere Kompromissbereitschaft beider Ministerien notwendig. Auf Seiten des BMWi wie auch der deutschen verfassten Wirtschaft besteht die Notwendigkeit, eine klare Position hinsichtlich entwicklungspolitischer Zielsetzungen zu beziehen, während das BMZ den Grundkonflikt zwischen dem Einbezug der Wirtschaft in die EZ und den Mitnahmeeffekten aufzulösen hat. In diesem Kontext wäre es nur konsequent, den außenwirtschaftsfördernden Charakter von PPP bzw. Entwicklungspartnerschaften nicht länger zu verneinen, um diesen gleichzeitig mit dem Begriff der Nachhaltigkeit zu verknüpfen. Dies impliziert auch eine sprachliche Annäherung von EZ und Privatwirtschaft, was vor allem die beiden Ministerien BMZ und BMWi in die Pflicht nimmt.

    Zur Person: Sascha Czornohus ist Doktorand an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und Mitarbeiter am Internationalen Zentrum für Nachhaltige Entwicklung der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. 2010 erschien sein Buch „Unternehmerisches Engagement für nachhaltige Entwicklung. Public Private Partnerships in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit“ beim Tectum Verlag in der Schriftenreihe „Bonner Studien zum globalen Wandel“.

    Czornohus_Kolumne_Cover


    [1] Vgl. United Nations: Fourth United Nations Conference on the Least Developed Countries. Programme of Action for the Least Developed Countries for the Decade 2011-2020, Istanbul 2011, in: http://ldc4istanbul.org/uploads/IPoA.pdf.

    [2] Vgl. Alexander Heinrich: Berlin stützt Umbruch in Nordafrika, in: Das Parlament, Jg. 61 (2011) 22/23, S. 14.Die Entwicklungszusammenarbeit muss verantwortungsvolle Unternehmen als gleichberechtigten und unverzichtbaren Partner für nachhaltige Entwicklung wahrnehmen und gewinnen. Zur Erreichung dieses Zieles bedarf es jedoch einer Weiterentwicklung bestehender Instrumente sowie der Annäherung und Stärkung von Kohärenz zwischen den ausführenden Bundesministerien.

    Dem Wirtschaftssektor wird seit Jahrzehnten eine bedeutende Funktion in der internationalen Entwicklungspolitik zugesprochen, um in Zusammenarbeit ein an den Bedürfnissen der Armen orientiertes Wirtschaftswachstum zu generieren. Mit Blick auf die Verschuldungsproblematik der Entwicklungsländer sind Auslandsdirektinvestitionen zu wichtigen Einnahmequellen geworden. Zudem nehmen Unternehmen Einfluss auf die Beschäftigungsstruktur in Entwicklungsländern, schaffen Einkommen für lokale Bevölkerungsgruppen, zahlen Steuern, verbessern Arbeitsbedingungen durch Umwelt- sowie Sozialstandards, transferieren Know-how, (umwelt- und klimafreundliche) Technologien und sind damit Motor für Entwicklung.

    Genau diese Argumentation findet sich in den Deklarationen und Abschlusspapieren diverser UN-Konferenzen wieder, u.a. im Mai 2011 bei der UN Conference for the Least Developed Countries in Istanbul. In dem verabschiedeten Aktionsprogramm wird erneut auf die Bedeutung von Auslandsdirektinvestitionen und der Privatwirtschaft für die Entwicklung eines Landes hingewiesen.[1] In der deutschen bilateralen Entwicklungszusammenarbeit (EZ) nimmt die Privatwirtschaft ebenfalls eine wichtige Rolle ein. So wurden kürzlich 35 Millionen Euro an Soforthilfe für den demokratischen Umbruch in Nordafrika bereitgestellt, wovon ein Teil für die berufliche Aus- und Weiterbildung unter Beteiligung deutscher Unternehmen vorgesehen ist.[2]

    Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft

    Innerhalb der deutschen EZ gilt die wirtschaftliche Zusammenarbeit als ein Schlüsselsektor. Hierunter werden die Förderung des lokalen Privatsektors ohne bzw. unter Einbindung der deutschen Wirtschaft in Entwicklungsländern sowie die Außenwirtschaftsförderung für deutsche Unternehmen zusammengefasst. Die Verbindung von entwicklungspolitischen und außenwirtschaftlichen Maßnahmen erklärt sich durch vielfältige Berührungspunkte im Kontext wirtschaftlicher Globalisierung. Beide Seiten stehen in einem komplementären Zusammenhang, was die Durchführung gemeinsamer Projekte erfolgversprechend erscheinen lässt, um entwicklungswirksame Investitionen in Entwicklungsländer lenken zu können. Mit Public Private Partnerships (PPP) bzw. Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft existiert seit Mitte der 1990er Jahre ein Instrument, welches die Privatwirtschaft für entwicklungspolitische Vorhaben gewinnen soll. Unter der Bezeichnung develoPPP.de unterstützt das BMZ Unternehmen bei der Projektumsetzung in ausgesuchten Ländern. Im Vordergrund der Kooperation steht das Prinzip des gemeinsamen Mehrwerts, d.h. aus einem gemeinsamen Projekt resultieren positive Effekte für die deutsche EZ, das beteiligte Unternehmen und Partnerland.

    Kritiker sehen hierin jedoch ein Instrument der oftmals negativ konnotierten Außenwirtschaftsförderung und befürchten die Unterordnung entwicklungspolitischer zu Gunsten wirtschaftlicher Interessen. Dem Ziel von Entwicklungspartnerschaften, privatwirtschaftliche Ressourcen für entwicklungspolitische Zwecke nutzbar zu machen, stehen sie skeptisch gegenüber. In Anbetracht polyzentrischer Politikstrukturen, globaler Interdependenzen, korrelierender Globalprobleme und geringer finanzieller Mittel hat diese Sichtweise jedoch nicht länger Bestand. Zur Bekämpfung von Armut bedarf es interdisziplinärer, akteursübergreifender Problemlösungsstrategien. In keinem Feld ist dies so erforderlich wie in der Entwicklungspolitik. Aufgrund der unternehmerischen Verantwortung und Einflussnahme wäre es somit falsch, Kooperationen mit Unternehmen im EZ-Bereich per se auszuschließen, da insbesondere die Bedeutung ökologischer und sozialer Aspekte in Folge existierender Kapazitätsgrenzen im betriebswirtschaftlichen Prozessmanagement weiter zunehmen und Nachhaltigkeit mit Blick auf die Rentabilität und Profitabilität eines Unternehmens eine immer stärkere Notwendigkeit darstellen wird. Hieraus resultiert auch die Tauglichkeit als entwicklungspolitischer Partner. DeveloPPP.de ist somit ein geeignetes Instrument, um verantwortungsvolles Wirtschaften in Entwicklungs- und Schwellenländern zu implementieren und praktizieren sowie einen Beitrag zur Sensibilisierung leisten zu können.

    Allerdings ist die bisherige Praxis nicht frei von Kritik. Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft werden eine entwicklungspolitisch positive Wirkung zugesprochen, ohne dass jemals eine Untersuchung indirekter/übergeordneter Wirkungen (Impacts) von PPP-Projekten durchgeführt wurde. Trotz der schwierigen Durchführung einer solchen Analyse ist ein Wirkungsnachweis aufgrund der Rechenschaftspflicht des BMZ unerlässlich. Außerdem scheint es fraglich, ob develoPPP.de als Instrument bedeutend mehr mittelständische Unternehmen für entwicklungspolitische Aufgaben sensibilisieren und mobilisieren kann. Dies liegt nicht allein an vorhandenen konzeptionellen Problemen. Vielmehr bestehen Berührungsängste und Missverständnisse zwischen Entwicklungspolitik und Privatwirtschaft. Umso mehr gilt es aufzuzeigen, dass Nachhaltigkeit und klassische Betriebswirtschaft sich nicht konträr gegenüberstehen. Nachhaltiges bzw. verantwortungsvolles Wirtschaften ist ein gewinnbringendes, profitables Zukunftsmodell. In diesem Kontext darf sich die klassische BWL ökologischen und sozialen Aspekten nicht verweigern, genauso wie Entwicklungspolitik betriebswirtschaftliche Gesichtspunkte in ihre Arbeit stärker einfließen lassen muss.

    Fazit

    Eine generelle Absage darf der Zusammenarbeit zwischen deutscher EZ und Privatwirtschaft nicht erteilt werden. Die Kooperation beider Akteure ist notwendig, um globale Herausforderungen anzugehen. Gerade wegen der bestehenden konzeptionellen Kritik an develoPPP.de und des Rechtfertigungsdrucks ist es von Bedeutung, die armutsreduzierende Wirkung von Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft aufzuzeigen. Hierbei sind die Überlegungen des BMZ, eine Evaluierungsstelle mit externen Fachkräften für die deutsche EZ einrichten zu wollen, ein erster Schritt, um auch die indirekten/übergeordneten Entwicklungseffekte von Entwicklungspartnerschaften als Teil der wirtschaftlichen Zusammenarbeit sichtbar zu machen und damit ihre Akzeptanz zu festigen. In Bezug auf die Konzeption und Umsetzung von PPP besteht neben dem Wirkungsaspekt zudem ein analytischer Bedarf hinsichtlich der Partnerschaftsqualität zur weiteren Modifizierung der Zusammenarbeit.

    Zur Gewährleistung einer möglichst breiten, wirksamen und strukturbildenden Entwicklung, bedarf es allerdings auch der kohärenten Politikgestaltung auf Bundesebene. Bisher ist die handlungsleitende Ausrichtung von Außenwirtschaftsförderung (BMWi) und EZ (BMZ) konzeptionell nicht auf einander abgestimmt. Hierzu ist eine stärkere Kompromissbereitschaft beider Ministerien notwendig. Auf Seiten des BMWi wie auch der deutschen verfassten Wirtschaft besteht die Notwendigkeit, eine klare Position hinsichtlich entwicklungspolitischer Zielsetzungen zu beziehen, während das BMZ den Grundkonflikt zwischen dem Einbezug der Wirtschaft in die EZ und den Mitnahmeeffekten aufzulösen hat. In diesem Kontext wäre es nur konsequent, den außenwirtschaftsfördernden Charakter von PPP bzw. Entwicklungspartnerschaften nicht länger zu verneinen, um diesen gleichzeitig mit dem Begriff der Nachhaltigkeit zu verknüpfen. Dies impliziert auch eine sprachliche Annäherung von EZ und Privatwirtschaft, was vor allem die beiden Ministerien BMZ und BMWi in die Pflicht nimmt.

    Zur Person: Sascha Czornohus ist Doktorand an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und Mitarbeiter am Internationalen Zentrum für Nachhaltige Entwicklung der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. 2010 erschien sein Buch „Unternehmerisches Engagement für nachhaltige Entwicklung. Public Private Partnerships in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit“ beim Tectum Verlag in der Schriftenreihe „Bonner Studien zum globalen Wandel“.

    Czornohus_Kolumne_Cover


    [1] Vgl. United Nations: Fourth United Nations Conference on the Least Developed Countries. Programme of Action for the Least Developed Countries for the Decade 2011-2020, Istanbul 2011, in: http://ldc4istanbul.org/uploads/IPoA.pdf.

    [2] Vgl. Alexander Heinrich: Berlin stützt Umbruch in Nordafrika, in: Das Parlament, Jg. 61 (2011) 22/23, S. 14.