KLJB: Atomausstieg zu langsam

Die Katholische Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) begrüßt den gestern (06.06.2011) vom Bundeskabinett beschlossenen Ausstieg aus der Kernenergie. “Der stufenweise Ausstieg ist richtig, in unseren Augen aber immer noch zu langsam”, sagt der KLJB-Bundesvorsitzende Wolfgang Ehrenlechner.

Nur zwei der neun Kraftwerke sollen bis 2017 vom Netz, sieben weitere laufen deutlich länger. “Wenn bis 2022 weiter auf die Risikotechnologie gebaut wird und weiter radioaktiver Müll produziert wird, kann von einer raschen Energiewende kaum die Rede sein”, sagt Ehrenlechner. Für die KLJB ist klar: Die langen Laufzeiten werden der neuen Risikobewertung nach Fukushima nicht gerecht. Keines der Kraftwerke ist gegen einen Flugzeugabsturz gesichert, die Bevölkerung wird weitere zehn Jahre der Gefahr eines Super-GAUs ausgesetzt.

“Ein Großteil der Bevölkerung, vor allem die jungen Menschen wünschen einen schnelleren Atomausstieg. Die Bundesregierung muss diesem gesellschaftlichen Konsens Rechnung tragen und so schnell wie möglich aus der Kernkraft aussteigen”, so Ehrenlechner weiter.

Nach Meinung der KLJB gibt es auch keine plausiblen Gründe, etwa die Kaltreserve mit Atommeilern abzudecken. “Politik und Wirtschaft müssen endlich umsetzen, was eigentlich schon alle wissen: Die Erneuerbaren Energien müssen weiter dezentral ausgebaut werden”, betont Ehrenlechner. Daher verwundere es die KLJB, dass mit der Novellierung des AtomG kein beschleunigter Ausbau der Erneuerbaren Energien einhergehe. “In der ebenfalls heute verabschiedeten Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ist das Ziel eines Versorgungsanteils von 35 Prozent aus regenerativen Energiequellen bis 2020 eindeutig zu niedrig angesetzt”, findet Ehrenlechner. Die Ziele stammten aus dem Energiekonzept vom letzten Herbst und zeugten nicht vom Willen einer schnellen Energiewende.

Informationen zum Stromanbieterwechsel: http://kljb.org/atomausstieg/

PressemitteilungDie Katholische Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) begrüßt den gestern (06.06.2011) vom Bundeskabinett beschlossenen Ausstieg aus der Kernenergie. “Der stufenweise Ausstieg ist richtig, in unseren Augen aber immer noch zu langsam”, sagt der KLJB-Bundesvorsitzende Wolfgang Ehrenlechner.

Nur zwei der neun Kraftwerke sollen bis 2017 vom Netz, sieben weitere laufen deutlich länger. “Wenn bis 2022 weiter auf die Risikotechnologie gebaut wird und weiter radioaktiver Müll produziert wird, kann von einer raschen Energiewende kaum die Rede sein”, sagt Ehrenlechner. Für die KLJB ist klar: Die langen Laufzeiten werden der neuen Risikobewertung nach Fukushima nicht gerecht. Keines der Kraftwerke ist gegen einen Flugzeugabsturz gesichert, die Bevölkerung wird weitere zehn Jahre der Gefahr eines Super-GAUs ausgesetzt.

“Ein Großteil der Bevölkerung, vor allem die jungen Menschen wünschen einen schnelleren Atomausstieg. Die Bundesregierung muss diesem gesellschaftlichen Konsens Rechnung tragen und so schnell wie möglich aus der Kernkraft aussteigen”, so Ehrenlechner weiter.

Nach Meinung der KLJB gibt es auch keine plausiblen Gründe, etwa die Kaltreserve mit Atommeilern abzudecken. “Politik und Wirtschaft müssen endlich umsetzen, was eigentlich schon alle wissen: Die Erneuerbaren Energien müssen weiter dezentral ausgebaut werden”, betont Ehrenlechner. Daher verwundere es die KLJB, dass mit der Novellierung des AtomG kein beschleunigter Ausbau der Erneuerbaren Energien einhergehe. “In der ebenfalls heute verabschiedeten Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ist das Ziel eines Versorgungsanteils von 35 Prozent aus regenerativen Energiequellen bis 2020 eindeutig zu niedrig angesetzt”, findet Ehrenlechner. Die Ziele stammten aus dem Energiekonzept vom letzten Herbst und zeugten nicht vom Willen einer schnellen Energiewende.

Informationen zum Stromanbieterwechsel: http://kljb.org/atomausstieg/

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