Auch im Jahr 2010 waren Frauen weltweit nicht gleichberechtigt, besonders in Entwicklungsländern sind sie oft benachteiligt. Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) macht daher in seinem Arbeitsbericht 2010/2011 deutlich, dass Frauenrechte und Entwicklung eng zusammengehören. Den Bericht mit dem Titel “…und schuf sie als Mann und Frau – Frauenrechte und Entwicklung” stellte EED-Vorstand Claudia Warning, heute (30.06.2011) vor der Bundespressekonferenz in Bonn vor.
“Es ist ein ernsthaftes Entwicklungshemmnis für die Gesellschaften im globalen Süden, dass die Potenziale der Frauen nicht vollständig ausgeschöpft werden”, stellte Claudia Warning bei der Vorstellung des Arbeitsberichtes vor der Bundespressekonferenz fest. Frauen hätten einen zentralen, meist unterschätzen Anteil, an Entwicklung. “Die Partnerorganisationen, deren Arbeit der EED fördert, arbeiten daran, dieses Entwicklungshemmnis zu beseitigen.” Die Arbeit einiger dieser Organisationen stellt der EED-Arbeitsbericht 2010/2011 vor. So unterstützen die Partnerorganisationen in ihren Projekten beispielsweise den Schutz von Frauen vor sexueller Gewalt, den öffentlichen Einsatz für die Rechte der Frauen und die Veränderung eines männlichen Selbstbildnisses, das Frauen als gleichberechtigte Partnerinnen akzeptiert.
So arbeiten die Frauen und Männer von “Gender Watch Against Violence and Exploitation” (GWAVE) auf den Philippinen daran, dass die Gesellschaft Gewalt gegen Frauen ächtet. Dafür legen sie sich mit Polizisten, Staatsanwälten und Richtern an und brechen mit der traditionellen Vorstellung, dass Frauen und Kinder Besitz des Familienvaters seien. Im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind Frauen weiterhin sexuellen Übergriffen ausgesetzt. Massenvergewaltigungen waren und sind Kriegstaktik im rohstoffreichen Konfliktgebiet an der Grenze zu Ruanda. Eine der wenigen Zufluchtsstätten, wo vergewaltigte Frauen im Ostkongo medizinische und psychosoziale Hilfe erhalten, ist die EED-Partnerorganisation “HEAL Africa” mit einem Krankenhaus in Goma, zahlreichen Gesundheitsposten und 28 Frauenhäusern. Auch die Folgen des Klimawandels treffen Frauen häufig härter als Männer, weltweit sind 70 Prozent der Menschen unter der Armutsgrenze Frauen. Die Organisation “Coastal Development Partnership” (CDP) in Bangladesh arbeitet daher daran, traditionelles Wissen der Frauen für eine Anpassung an den Klimawandel großflächiger nutzbar zu machen.
Der EED-Arbeitsbericht 2010/2011Auch im Jahr 2010 waren Frauen weltweit nicht gleichberechtigt, besonders in Entwicklungsländern sind sie oft benachteiligt. Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) macht daher in seinem Arbeitsbericht 2010/2011 deutlich, dass Frauenrechte und Entwicklung eng zusammengehören. Den Bericht mit dem Titel “…und schuf sie als Mann und Frau – Frauenrechte und Entwicklung” stellte EED-Vorstand Claudia Warning, heute (30.06.2011) vor der Bundespressekonferenz in Bonn vor.
“Es ist ein ernsthaftes Entwicklungshemmnis für die Gesellschaften im globalen Süden, dass die Potenziale der Frauen nicht vollständig ausgeschöpft werden”, stellte Claudia Warning bei der Vorstellung des Arbeitsberichtes vor der Bundespressekonferenz fest. Frauen hätten einen zentralen, meist unterschätzen Anteil, an Entwicklung. “Die Partnerorganisationen, deren Arbeit der EED fördert, arbeiten daran, dieses Entwicklungshemmnis zu beseitigen.” Die Arbeit einiger dieser Organisationen stellt der EED-Arbeitsbericht 2010/2011 vor. So unterstützen die Partnerorganisationen in ihren Projekten beispielsweise den Schutz von Frauen vor sexueller Gewalt, den öffentlichen Einsatz für die Rechte der Frauen und die Veränderung eines männlichen Selbstbildnisses, das Frauen als gleichberechtigte Partnerinnen akzeptiert.
So arbeiten die Frauen und Männer von “Gender Watch Against Violence and Exploitation” (GWAVE) auf den Philippinen daran, dass die Gesellschaft Gewalt gegen Frauen ächtet. Dafür legen sie sich mit Polizisten, Staatsanwälten und Richtern an und brechen mit der traditionellen Vorstellung, dass Frauen und Kinder Besitz des Familienvaters seien. Im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind Frauen weiterhin sexuellen Übergriffen ausgesetzt. Massenvergewaltigungen waren und sind Kriegstaktik im rohstoffreichen Konfliktgebiet an der Grenze zu Ruanda. Eine der wenigen Zufluchtsstätten, wo vergewaltigte Frauen im Ostkongo medizinische und psychosoziale Hilfe erhalten, ist die EED-Partnerorganisation “HEAL Africa” mit einem Krankenhaus in Goma, zahlreichen Gesundheitsposten und 28 Frauenhäusern. Auch die Folgen des Klimawandels treffen Frauen häufig härter als Männer, weltweit sind 70 Prozent der Menschen unter der Armutsgrenze Frauen. Die Organisation “Coastal Development Partnership” (CDP) in Bangladesh arbeitet daher daran, traditionelles Wissen der Frauen für eine Anpassung an den Klimawandel großflächiger nutzbar zu machen.