GERMANWATCH: Apple-Gewinn auf Kosten chinesischer ArbeiterInnen

Die hohe Nachfrage nach iPhones und iPads übt großen Druck auf die ArbeiterInnen in chinesischen Zulieferbetrieben aus. Auch ein Jahr nach den Selbstmorden bei dem Zulieferer Foxconn sind die Arbeitsbedingungen unterhalb notwendiger Standards. Die ArbeiterInnen kämpfen nach wie vor mit massiven Überstunden und erhalten keinen existenzsichernden Lohn, wie ein heute veröffentlichter Bericht der Arbeitsrechtsorganisation SACOM erneut bestätigt.

“Der hohe Netto-Gewinn von Apple im ersten Quartal 2011 in Höhe von 6 Milliarden US-Dollar ist zu Lasten der chinesischen ArbeiterInnen eingefahren worden”, so Cornelia Heydenreich, Koordinatorin von makeITfair in Deutschland. “Deshalb fordern wir von Apple ein größeres Stück des Kuchens für die ArbeiterInnen. Apple sollte den Lieferanten faire Preise zahlen und realistische Lieferzeiten einführen, um bessere Bedingungen für die ArbeiterInnen zu ermöglichen”, sagt Heydenreich weiter.

Auch bei Wintek, einem weiteren Zulieferer von Apple, besteht Handlungsbedarf. In einer chinesischen Fabrik von Wintek haben 137 ArbeiterInnen Vergiftungen erlitten, als sie die Touchscreens von iPhones und iPads mit einem hochgiftigen Lösungsmittel reinigten. Die betroffenen ArbeiterInnen fordern eine ausreichende Entschädigung, um die medizinische Versorgung bezahlen zu können.

Mit kreativen Aktionen wie dem Verteilen von fairen Stücken des “Apple”-Kuchens machen Aktivisten in vielen europäischen und deutschen Städten, u.a. in Berlin, Bielefeld, Dresden, Hamburg und Oldenburg vor Apple-Geschäften auf die schlechten Arbeitsbedingungen aufmerksam. Auch vor Fabriktoren in Mexiko und Taiwan sowie vor Geschäften in Hongkong finden Aktionen statt.

VerbraucherInnen können sich an der Aktion vor Ort beteiligen oder über das Internet zeigen, dass sie nicht nur ein ansprechendes Design, sondern auch faire Produktionsbedingungen wollen.

Weitere Informationen:


makeITfair ist ein europäisches Projekt, das sich mit der Elektronikindustrie, insbesondere mit der Produktion von elektronischen Konsumgütern wie Mobiltelefonen, Laptops und MP3-Playern, auseinandersetzt. In Deutschland wird makeITfair von Germanwatch koordiniert. Der Aktionstag findet gemeinsam mit dem internationalen Netzwerk GoodElectronics statt. GoodElectronics ist ein Netzwerk aus NGOs, Gewerkschaften, Wissenschaftlern und Sozialaktivisten, die sich in der globalen Lieferkette von Elektronikgeräten für Nachhaltigkeit und Menschenrechte engagieren.

Pressemitteilung


Die hohe Nachfrage nach iPhones und iPads übt großen Druck auf die ArbeiterInnen in chinesischen Zulieferbetrieben aus. Auch ein Jahr nach den Selbstmorden bei dem Zulieferer Foxconn sind die Arbeitsbedingungen unterhalb notwendiger Standards. Die ArbeiterInnen kämpfen nach wie vor mit massiven Überstunden und erhalten keinen existenzsichernden Lohn, wie ein heute veröffentlichter Bericht der Arbeitsrechtsorganisation SACOM erneut bestätigt.

“Der hohe Netto-Gewinn von Apple im ersten Quartal 2011 in Höhe von 6 Milliarden US-Dollar ist zu Lasten der chinesischen ArbeiterInnen eingefahren worden”, so Cornelia Heydenreich, Koordinatorin von makeITfair in Deutschland. “Deshalb fordern wir von Apple ein größeres Stück des Kuchens für die ArbeiterInnen. Apple sollte den Lieferanten faire Preise zahlen und realistische Lieferzeiten einführen, um bessere Bedingungen für die ArbeiterInnen zu ermöglichen”, sagt Heydenreich weiter.

Auch bei Wintek, einem weiteren Zulieferer von Apple, besteht Handlungsbedarf. In einer chinesischen Fabrik von Wintek haben 137 ArbeiterInnen Vergiftungen erlitten, als sie die Touchscreens von iPhones und iPads mit einem hochgiftigen Lösungsmittel reinigten. Die betroffenen ArbeiterInnen fordern eine ausreichende Entschädigung, um die medizinische Versorgung bezahlen zu können.

Mit kreativen Aktionen wie dem Verteilen von fairen Stücken des “Apple”-Kuchens machen Aktivisten in vielen europäischen und deutschen Städten, u.a. in Berlin, Bielefeld, Dresden, Hamburg und Oldenburg vor Apple-Geschäften auf die schlechten Arbeitsbedingungen aufmerksam. Auch vor Fabriktoren in Mexiko und Taiwan sowie vor Geschäften in Hongkong finden Aktionen statt.

VerbraucherInnen können sich an der Aktion vor Ort beteiligen oder über das Internet zeigen, dass sie nicht nur ein ansprechendes Design, sondern auch faire Produktionsbedingungen wollen.

Weitere Informationen:


makeITfair ist ein europäisches Projekt, das sich mit der Elektronikindustrie, insbesondere mit der Produktion von elektronischen Konsumgütern wie Mobiltelefonen, Laptops und MP3-Playern, auseinandersetzt. In Deutschland wird makeITfair von Germanwatch koordiniert. Der Aktionstag findet gemeinsam mit dem internationalen Netzwerk GoodElectronics statt. GoodElectronics ist ein Netzwerk aus NGOs, Gewerkschaften, Wissenschaftlern und Sozialaktivisten, die sich in der globalen Lieferkette von Elektronikgeräten für Nachhaltigkeit und Menschenrechte engagieren.

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