Am 16. Mai begrüßte die Parlamentarische Staatssekretärin Gudrun Kopp in Bonn Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft sowie aus Bundes- und Landesbehörden zu einem Fachgespräch zum Thema “Abfall ist Ressource”.
In Ihrer Begrüßungsrede machte Frau Kopp deutlich, wie wichtig der Abfallsektor für die Entwicklungszusammenarbeit ist und stellte die Querbezüge zu anderen Sektoren her.
“Der Abfallsektor ist hochkomplex, wir brauchen Unterstützung aus allen Bereichen”, betonte sie und hob auf eine notwendige vertiefte Zusammenarbeit mit der Wissenschaft und der Privatwirtschaft ab. “Die Lebensbedingungen ganzer Familien als “waste picker” auf Müllhalden sind menschenunwürdig. Sie leben auf brodelnden Giftküchen, das wollen wir gemeinsam mit unseren Partnern in den Entwicklungsländern ändern. Eine erfolgreiche Abfallwirtschaft hat Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen, schützt die Umwelt und das Klima, sortiert wieder verwendbare Wertstoffe, zum Beispiel beim Elektroschrott. Außerdem bietet die Abfallwirtschaft zahlreiche Jobs für Menschen jedes Bildungsstandes.”
In der anschließenden Diskussion machte Frau Kopp deutlich, dass es sich die Menschheit nicht leisten kann, wertvolle Ressourcen zu vergeuden. Eine Rückführung der Rohstoffe in den Prozesskreislauf ist von größter Bedeutung. Um dies gefahrenfrei zu leisten, muss in Aus- und Weiterbildung investiert werden; ein Schwerpunkt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Frau Kopp endete mit den Worten:
“Ich wünsche mir, dass wir uns hier im BMZ gleich nach der Sommerpause wiedersehen und dann konkret über eine Modellpartnerschaft nachdenken, die davon geprägt ist, dass Wissenschaft, Privatwirtschaft, Zivilgesellschaft und Entwicklungszusammenarbeit gemeinsam in einem Land ein Pilotvorhaben starten”.
Am Nachmittag wurde der Entwurf des BMZ-Positionspapiers “Ressource Abfall” anhand von Schwerpunkthemen wie:
- Abfallvermeidung,
- Einbindung des Privatsektors und
- Eigenheiten des Abfallsektors in Entwicklungsländern
diskutiert.
Die Gäste aus Wissenschaft und Wirtschaft begrüßten die klare Botschaft des Papiers zur Rolle der Abfallwirtschaft in der Entwicklungspolitik und der darin verankerten Prioritätensetzung: vermeiden – wiederverwerten – entsorgen.
Dabei bestand Einigkeit, dass Abfallwirtschaft, je nach Situation im Land, zunächst grundlegende Ziele in den Bereichen Gesundheit und Umweltschutz erreichen und – wo immer möglich – zu Strategien der Ressourceneffizienz und dem Klimaschutz beitragen muss.
PressemitteilungAm 16. Mai begrüßte die Parlamentarische Staatssekretärin Gudrun Kopp in Bonn Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft sowie aus Bundes- und Landesbehörden zu einem Fachgespräch zum Thema “Abfall ist Ressource”.
In Ihrer Begrüßungsrede machte Frau Kopp deutlich, wie wichtig der Abfallsektor für die Entwicklungszusammenarbeit ist und stellte die Querbezüge zu anderen Sektoren her.
“Der Abfallsektor ist hochkomplex, wir brauchen Unterstützung aus allen Bereichen”, betonte sie und hob auf eine notwendige vertiefte Zusammenarbeit mit der Wissenschaft und der Privatwirtschaft ab. “Die Lebensbedingungen ganzer Familien als “waste picker” auf Müllhalden sind menschenunwürdig. Sie leben auf brodelnden Giftküchen, das wollen wir gemeinsam mit unseren Partnern in den Entwicklungsländern ändern. Eine erfolgreiche Abfallwirtschaft hat Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen, schützt die Umwelt und das Klima, sortiert wieder verwendbare Wertstoffe, zum Beispiel beim Elektroschrott. Außerdem bietet die Abfallwirtschaft zahlreiche Jobs für Menschen jedes Bildungsstandes.”
In der anschließenden Diskussion machte Frau Kopp deutlich, dass es sich die Menschheit nicht leisten kann, wertvolle Ressourcen zu vergeuden. Eine Rückführung der Rohstoffe in den Prozesskreislauf ist von größter Bedeutung. Um dies gefahrenfrei zu leisten, muss in Aus- und Weiterbildung investiert werden; ein Schwerpunkt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Frau Kopp endete mit den Worten:
“Ich wünsche mir, dass wir uns hier im BMZ gleich nach der Sommerpause wiedersehen und dann konkret über eine Modellpartnerschaft nachdenken, die davon geprägt ist, dass Wissenschaft, Privatwirtschaft, Zivilgesellschaft und Entwicklungszusammenarbeit gemeinsam in einem Land ein Pilotvorhaben starten”.
Am Nachmittag wurde der Entwurf des BMZ-Positionspapiers “Ressource Abfall” anhand von Schwerpunkthemen wie:
- Abfallvermeidung,
- Einbindung des Privatsektors und
- Eigenheiten des Abfallsektors in Entwicklungsländern
diskutiert.
Die Gäste aus Wissenschaft und Wirtschaft begrüßten die klare Botschaft des Papiers zur Rolle der Abfallwirtschaft in der Entwicklungspolitik und der darin verankerten Prioritätensetzung: vermeiden – wiederverwerten – entsorgen.
Dabei bestand Einigkeit, dass Abfallwirtschaft, je nach Situation im Land, zunächst grundlegende Ziele in den Bereichen Gesundheit und Umweltschutz erreichen und – wo immer möglich – zu Strategien der Ressourceneffizienz und dem Klimaschutz beitragen muss.