Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Gudrun Kopp, hat die weltweit bedeutendste internationale Transparenzinitiative im Rohstoffbereich, EITI (Extractive Industries Transparency Initiative), anlässlich der 5. Globalen EITI-Konferenz in Paris besucht. Unter dem Motto “Transparency Counts” trafen sich am 2. und 3. März 2011 etwa 1.000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus Entwicklungs- und Geberländern, Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft.
Frau Kopp erklärte: “In den rohstoffreichsten Ländern herrscht nach wie vor die größte Armut, weil die Rückflüsse aus den Rohstoffeinnahmen nicht der Bevölkerung vor Ort zu Gute kommen. Ziel von EITI ist es, diese Einnahmen offenzulegen; sie hat sich in kurzer Zeit zum wichtigsten Transparenzstandard im Rohstoffsektor entwickelt. Damit Rohstoffreichtum der Bevölkerung zu Gute kommt, bedarf es darüber hinaus Guter Regierungsführung im gesamten Rohstoffsektor, zum Beispiel durch Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards. Zur Unterstützung dieser Politik hat das BMZ eine eigene entwicklungspolitisch ausgerichtete Rohstoffstrategie verabschiedet”.
Deutschland engagiert sich seit 2006 für EITI durch bilaterale und regionale Projekte der Entwicklungszusammenarbeit in Ghana, Sierra Leone und DR Kongo. Darüber hinaus fördert das BMZ die Initiative auch politisch in internationalen Prozessen wie G8 und G20 und zahlt in den EITI Multi Donor Trust Fund ein.
Auf Vorschläge aus dem Auditorium, die Offenlegung der Zahlungsströme von Unternehmen verbindlich zu machen, wie in der US-amerikanischen Gesetzgebung durch den Dodd-Frank Act geschehen, erklärte die Parlamentarische Staatssekretärin: “Dies ist aus entwicklungspolitischer Sicht zu begrüßen. Voraussetzung dafür ist allerdings die Abstimmung auf internationaler oder mindestens europäischer Ebene.”
Gemeinsam mit der neuen Vorsitzenden von EITI, Clare Short, die als Nachfolgerin von Peter Eigen das Amt für die kommenden zwei Jahre übernehmen wird, will sich Deutschland auch weiterhin für EITI stark machen.
PressemitteilungDie Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Gudrun Kopp, hat die weltweit bedeutendste internationale Transparenzinitiative im Rohstoffbereich, EITI (Extractive Industries Transparency Initiative), anlässlich der 5. Globalen EITI-Konferenz in Paris besucht. Unter dem Motto “Transparency Counts” trafen sich am 2. und 3. März 2011 etwa 1.000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus Entwicklungs- und Geberländern, Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft.
Frau Kopp erklärte: “In den rohstoffreichsten Ländern herrscht nach wie vor die größte Armut, weil die Rückflüsse aus den Rohstoffeinnahmen nicht der Bevölkerung vor Ort zu Gute kommen. Ziel von EITI ist es, diese Einnahmen offenzulegen; sie hat sich in kurzer Zeit zum wichtigsten Transparenzstandard im Rohstoffsektor entwickelt. Damit Rohstoffreichtum der Bevölkerung zu Gute kommt, bedarf es darüber hinaus Guter Regierungsführung im gesamten Rohstoffsektor, zum Beispiel durch Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards. Zur Unterstützung dieser Politik hat das BMZ eine eigene entwicklungspolitisch ausgerichtete Rohstoffstrategie verabschiedet”.
Deutschland engagiert sich seit 2006 für EITI durch bilaterale und regionale Projekte der Entwicklungszusammenarbeit in Ghana, Sierra Leone und DR Kongo. Darüber hinaus fördert das BMZ die Initiative auch politisch in internationalen Prozessen wie G8 und G20 und zahlt in den EITI Multi Donor Trust Fund ein.
Auf Vorschläge aus dem Auditorium, die Offenlegung der Zahlungsströme von Unternehmen verbindlich zu machen, wie in der US-amerikanischen Gesetzgebung durch den Dodd-Frank Act geschehen, erklärte die Parlamentarische Staatssekretärin: “Dies ist aus entwicklungspolitischer Sicht zu begrüßen. Voraussetzung dafür ist allerdings die Abstimmung auf internationaler oder mindestens europäischer Ebene.”
Gemeinsam mit der neuen Vorsitzenden von EITI, Clare Short, die als Nachfolgerin von Peter Eigen das Amt für die kommenden zwei Jahre übernehmen wird, will sich Deutschland auch weiterhin für EITI stark machen.