Stadt Bonn: Fair-liebt in Bonn – auch am Valentinstag

Für Bonn wünscht sich Umweltdezernent Rüdiger Wagner blumige Liebesbeweise mit einer ganz besonderen fairen Note: Blumen aus umweltfreundlichen und sozial gerechten Produktionen.
Anlässlich des Valentinstags weist der Umweltdezernent auf die Problematik des Schnittblumenanbaus hin. “Was viele nicht wissen: Oftmals müssen für die hier billig verkauften Blumen andere Menschen teuer bezahlen. Der Großteil von tausenden Beschäftigen auf den Rosenplantagen in aller Welt sind Frauen und Kinder, die zum Teil immer noch unter für uns unvorstellbaren, gar nicht rosigen Bedingungen arbeiten” informiert Wagner.

Damit die Bonner Zuneigung ohne bitteren Beigeschmack zeigen können, empfiehlt Wagner den Kauf von Rosen mit Gütesiegel: “Denn damit setzen wir in unserer Stadt, die eben erst zur Fair Trade Town zertifiziert wurde, Zeichen für eine gerechtere Welt”, so Wagner.

Für den deutschen Fachhandel hat das Zeichen des Flower Label Program (FLP) die größte Bedeutung. Blumenproduzenten, Blumenhändler, Menschenrechtsorganisationen, Hilfswerke und Gewerkschaften entwickelten das Gütesiegel gemeinsam für Blumenfarmen, die auf Menschenwürde und Umweltschutz achten. Mit Fairtrade-Blumen setzt auch die Initiative TransFair ein Zeichen für soziale Produktionsbedingungen und Umweltschutz. Wagner appelliert deshalb, gezielt im Fachhandel nachzufragen oder auf das Fairtrade-Zeichen zu achten: “Schenken Sie mit fair gehandelten Rosen Freude und Fairness zum Valentinstag und tragen Sie so dazu bei, die Lebens- und Arbeitsbedingungen auf den Blumenplantagen positiv zu verändern.”

Unter www.fairflowers.de und unter www.transfair.org sind viele weitere Informationen erhältlich, auch zu Verkaufsstellen. Auch im Online-Versand gibt es Möglichkeiten, zertifizierte Blumen verschicken zu lassen.

Zum Hintergrund:

Die Globalisierung der Weltwirtschaft hat die Blumenindustrie schon lange erfasst. Auch Deutschland kann den Blumenbedarf selbst nicht decken und importiert aufgrund klimatischer Bedingungen mehr als 80 Prozent der verkauften Blumen. Zumeist wird angenommen, die Rosen kämen alle aus Holland. Doch nicht alle Rosen, auf denen “Holland” steht, sind auch wirklich in Holland angebaut worden. Für die großen Mengen würde die Staatsfläche des Landes überhaupt nicht ausreichen. Daher werden unzählige Rosen vom Süden nach Holland importiert und dort auf der “Rosenbörse” gehandelt.

Vor allem die Importe aus lateinamerikanischen und afrikanischen Ländern nehmen beständig zu. Das schafft in diesen Ländern zwar dringend benötigte Arbeitsplätze, aber gleichzeitig viele Probleme. Um den Preis attraktiv zu halten, wird oftmals bei den arbeitsrechtlichen Standards und den Umweltstandards gespart und so sind die Produktionsbedingungen in den Blumenstaaten Afrikas und Lateinamerikas oft alles andere als “rosig”.

Besonders das Flower Label Program versucht in diesem Bereich Akzente zu setzen. Die Organisation will eine weltweite Umsetzung von Umwelt- und Sozialstandards im Blumenanbau erwirken. Die Blumenfarmen werden FLP-zertifiziert, wenn sie folgende Kriterien einhalten: Existenz sichernde Löhne, Recht auf Gewerkschaftsfreiheit, Gleichbehandlung, Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit, Gesundheitsvorsorge, Verbot hochgiftiger Pestizide und der verantwortliche Umgang mit den natürlichen Ressourcen unserer Erde. Mit der Einhaltung der Kriterien, die regelmäßig von einer unabhängigen Organisation überprüft werden, wird zum Beispiel eine Rose zu einer fair gehandelten Blume.

Fair einkaufen in Bonn

Für Bonn wünscht sich Umweltdezernent Rüdiger Wagner blumige Liebesbeweise mit einer ganz besonderen fairen Note: Blumen aus umweltfreundlichen und sozial gerechten Produktionen.
Anlässlich des Valentinstags weist der Umweltdezernent auf die Problematik des Schnittblumenanbaus hin. “Was viele nicht wissen: Oftmals müssen für die hier billig verkauften Blumen andere Menschen teuer bezahlen. Der Großteil von tausenden Beschäftigen auf den Rosenplantagen in aller Welt sind Frauen und Kinder, die zum Teil immer noch unter für uns unvorstellbaren, gar nicht rosigen Bedingungen arbeiten” informiert Wagner.

Damit die Bonner Zuneigung ohne bitteren Beigeschmack zeigen können, empfiehlt Wagner den Kauf von Rosen mit Gütesiegel: “Denn damit setzen wir in unserer Stadt, die eben erst zur Fair Trade Town zertifiziert wurde, Zeichen für eine gerechtere Welt”, so Wagner.

Für den deutschen Fachhandel hat das Zeichen des Flower Label Program (FLP) die größte Bedeutung. Blumenproduzenten, Blumenhändler, Menschenrechtsorganisationen, Hilfswerke und Gewerkschaften entwickelten das Gütesiegel gemeinsam für Blumenfarmen, die auf Menschenwürde und Umweltschutz achten. Mit Fairtrade-Blumen setzt auch die Initiative TransFair ein Zeichen für soziale Produktionsbedingungen und Umweltschutz. Wagner appelliert deshalb, gezielt im Fachhandel nachzufragen oder auf das Fairtrade-Zeichen zu achten: “Schenken Sie mit fair gehandelten Rosen Freude und Fairness zum Valentinstag und tragen Sie so dazu bei, die Lebens- und Arbeitsbedingungen auf den Blumenplantagen positiv zu verändern.”

Unter www.fairflowers.de und unter www.transfair.org sind viele weitere Informationen erhältlich, auch zu Verkaufsstellen. Auch im Online-Versand gibt es Möglichkeiten, zertifizierte Blumen verschicken zu lassen.

Zum Hintergrund:

Die Globalisierung der Weltwirtschaft hat die Blumenindustrie schon lange erfasst. Auch Deutschland kann den Blumenbedarf selbst nicht decken und importiert aufgrund klimatischer Bedingungen mehr als 80 Prozent der verkauften Blumen. Zumeist wird angenommen, die Rosen kämen alle aus Holland. Doch nicht alle Rosen, auf denen “Holland” steht, sind auch wirklich in Holland angebaut worden. Für die großen Mengen würde die Staatsfläche des Landes überhaupt nicht ausreichen. Daher werden unzählige Rosen vom Süden nach Holland importiert und dort auf der “Rosenbörse” gehandelt.

Vor allem die Importe aus lateinamerikanischen und afrikanischen Ländern nehmen beständig zu. Das schafft in diesen Ländern zwar dringend benötigte Arbeitsplätze, aber gleichzeitig viele Probleme. Um den Preis attraktiv zu halten, wird oftmals bei den arbeitsrechtlichen Standards und den Umweltstandards gespart und so sind die Produktionsbedingungen in den Blumenstaaten Afrikas und Lateinamerikas oft alles andere als “rosig”.

Besonders das Flower Label Program versucht in diesem Bereich Akzente zu setzen. Die Organisation will eine weltweite Umsetzung von Umwelt- und Sozialstandards im Blumenanbau erwirken. Die Blumenfarmen werden FLP-zertifiziert, wenn sie folgende Kriterien einhalten: Existenz sichernde Löhne, Recht auf Gewerkschaftsfreiheit, Gleichbehandlung, Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit, Gesundheitsvorsorge, Verbot hochgiftiger Pestizide und der verantwortliche Umgang mit den natürlichen Ressourcen unserer Erde. Mit der Einhaltung der Kriterien, die regelmäßig von einer unabhängigen Organisation überprüft werden, wird zum Beispiel eine Rose zu einer fair gehandelten Blume.

Fair einkaufen in Bonn