SÜDWIND: Neue Studie „Die Wirtschaft braucht neue Maßstäbe“

    SÜDWIND_Wirtschaft_145

    Eine grundlegende Revision bei der Bewertung der Wirtschaftsleistung fordert das SÜDWIND-Institut in einer heute erschienenen Studie, die zusammen mit Brot für die Welt und dem Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) herausgegeben wurde. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) als Kompass oder Maßstab für erfolgreiche Wirtschaftspolitik wird demnach zunehmend fraglicher. Nur neue Maßstäbe können die Grundlage schaffen für eine Umorientierung der Wirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit.

    Das BIP ist der zentrale Maßstab zur Berechnung der Wirtschaftsentwicklung eines Landes. „Allerdings gehen weite Teile der Wirtschaft, darunter beispielsweise die Hausarbeit und ehrenamtliches Engagement, gar nicht erst in die Rechnung ein. Die Beseitigung von Umweltschäden oder der Verbrauch nicht nachwachsender Rohstoffe hingegen lässt die Wirtschaftsleistung wachsen – und damit nach gängiger Lesart auch den Wohlstand“, so Friedel Hütz-Adams von SÜWIND, Hauptautor der Studie.

    Alternative Denkmodelle und Erfassungssysteme für Wohlfahrt, Glück und Zufriedenheit sind seit Jahrzehnten in der Diskussion. Daher soll die Studie laut Hütz-Adams Anstöße für eine verstärkte Debatte in Deutschland liefern. „In Frankreich lässt Staatspräsident Sarkozy eine international hochkarätig besetzte Kommission alternative Maßstäbe für die Wirtschaftsleistung entwickeln, Großbritannien arbeitet an neuen Konzepten, EU und OECD haben Kommissionen eingesetzt. In Deutschland beginnt die Debatte dagegen erst, eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen.“

    Mitautor Michael Frein vom EED fordert als Konsequenz aus den international laufenden Debatten ein Umdenken in der deutschen Politik: „Die offensichtlichen Schwächen der Erfassung des Bruttoinlandsprodukts sind bekannt. Angesichts weltweiter massiver sozialer und ökologischer Probleme stellt sich die Frage, wie lange die Politik die Steigerung des BIP noch als wichtigstes politisches Ziel ansehen möchte. Wir brauchen neue Maßstäbe und daraus abgeleitet neue Leitlinien für Politik und Wirtschaft.“

    Kontakt: Friedel Hütz-Adams: 02241-259735, huetz-adams@suedwind-institut.de

    Bestellung: Die gedruckte Version der Studie kann kostenlos bei den Herausgebern angefordert werden und eine PDF-Datei steht auf deren Homepages zum Download bereit.

    Brot für die Welt: Druckfassung bestellen bei kontakt@brot-fuer-die-welt.de oder Download unter www.brot-fuer-die-welt.de

    EED: Druckfassung bestellen bei vertrieb@eed.de oder Download unter http://www.eed.de/de.pub.de.401/index.html

    SÜDWIND: Druckfassung bestellen bei bestellung@suedwind-institut.de oder Download unter http://www.suedwind-institut.de/downloads/2010-03-01_Studie_Wirtschaft-braucht-neue-Massstaebe.pdfSÜDWIND_Wirtschaft_145

    Eine grundlegende Revision bei der Bewertung der Wirtschaftsleistung fordert das SÜDWIND-Institut in einer heute erschienenen Studie, die zusammen mit Brot für die Welt und dem Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) herausgegeben wurde. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) als Kompass oder Maßstab für erfolgreiche Wirtschaftspolitik wird demnach zunehmend fraglicher. Nur neue Maßstäbe können die Grundlage schaffen für eine Umorientierung der Wirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit.

    Das BIP ist der zentrale Maßstab zur Berechnung der Wirtschaftsentwicklung eines Landes. „Allerdings gehen weite Teile der Wirtschaft, darunter beispielsweise die Hausarbeit und ehrenamtliches Engagement, gar nicht erst in die Rechnung ein. Die Beseitigung von Umweltschäden oder der Verbrauch nicht nachwachsender Rohstoffe hingegen lässt die Wirtschaftsleistung wachsen – und damit nach gängiger Lesart auch den Wohlstand“, so Friedel Hütz-Adams von SÜWIND, Hauptautor der Studie.

    Alternative Denkmodelle und Erfassungssysteme für Wohlfahrt, Glück und Zufriedenheit sind seit Jahrzehnten in der Diskussion. Daher soll die Studie laut Hütz-Adams Anstöße für eine verstärkte Debatte in Deutschland liefern. „In Frankreich lässt Staatspräsident Sarkozy eine international hochkarätig besetzte Kommission alternative Maßstäbe für die Wirtschaftsleistung entwickeln, Großbritannien arbeitet an neuen Konzepten, EU und OECD haben Kommissionen eingesetzt. In Deutschland beginnt die Debatte dagegen erst, eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen.“

    Mitautor Michael Frein vom EED fordert als Konsequenz aus den international laufenden Debatten ein Umdenken in der deutschen Politik: „Die offensichtlichen Schwächen der Erfassung des Bruttoinlandsprodukts sind bekannt. Angesichts weltweiter massiver sozialer und ökologischer Probleme stellt sich die Frage, wie lange die Politik die Steigerung des BIP noch als wichtigstes politisches Ziel ansehen möchte. Wir brauchen neue Maßstäbe und daraus abgeleitet neue Leitlinien für Politik und Wirtschaft.“

    Kontakt: Friedel Hütz-Adams: 02241-259735, huetz-adams@suedwind-institut.de

    Bestellung: Die gedruckte Version der Studie kann kostenlos bei den Herausgebern angefordert werden und eine PDF-Datei steht auf deren Homepages zum Download bereit.

    Brot für die Welt: Druckfassung bestellen bei kontakt@brot-fuer-die-welt.de oder Download unter www.brot-fuer-die-welt.de

    EED: Druckfassung bestellen bei vertrieb@eed.de oder Download unter http://www.eed.de/de/de.eed/de.eed.pub/de.pub.de.401/index.html

    SÜDWIND: Druckfassung bestellen bei bestellung@suedwind-institut.de oder Download unter http://www.suedwind-institut.de/downloads/2010-03-01_Studie_Wirtschaft-braucht-neue-Massstaebe.pdf