Welthungerhilfe: Fünfjahresprogramm für Haiti geplant

    Die Welthungerhilfe hat nach dem Stand vom 1. Februar 14,19 Millionen Euro für Haiti eingenommen. Damit wird sie ein Fünfjahresprogramm für das von einem schweren Erdbeben getroffene Land finanzieren. “Dabei haben wir nicht nur die Nothilfe im Blick, sondern planen jetzt schon die langfristigen Maßnahmen”, sagt Dr. Wolfgang Jamann, Generalsekretär der Welthungerhilfe.

    Die Welthungerhilfe ist seit 1974 in Haiti tätig. Haiti gehört zu den zehn schlimmsten Hungerländern weltweit. Gründe dafür sind unter anderem unstabile politische Rahmenbedingungen, Abholzung und billiger Importreis, der den Aufbau einer funktionierenden eigenen Produktion erschwert. “Die jüngste Katastrophe kann zu einer echten Chance für das Land werden”, sagt Jamann. “Voraussetzung ist, die Interessen der haitianischen Bevölkerung in den Mittelpunkt zu stellen und sie nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe in die Lage zu versetzen, das Land wieder aufzubauen und sich aus der Armut zu befreien.”

    Als erste Nothilfemaßnahme verteilt die Welthungerhilfe Nahrungsmittel – Reis und Bohnen – an rund 40.000 Menschen. Außerdem liefert sie weiterhin täglich Trinkwasser. Da viele ihr ganzes Hab und Gut verloren haben, startet heute eine große Verteilaktion von Planen und Seilen, dazu kommen Küchengeräte und Hygieneutensilien. Die Welthungerhilfe hat dazu den Schwerpunkt ihrer Hilfe in den Süden verlagert, in die Gegend um Petit-Goâve und Jacmel.

    Dort wird es außerdem Aufräumarbeiten als sogenannte Cash-for-Work-Maßnahmen geben. Dabei erhalten Männer und Frauen aus der Gegend einen kleinen Lohn für die Arbeit. Als positiver Nebeneffekt wird damit die lokale Wirtschaft in der bettelarmen Region angekurbelt. Rund 31.500 Menschen werden von dieser Hilfe profitieren.

    Die ländliche Entwicklung ist ein Schwerpunkt der Welthungerhilfe. Da viele Felder zerstört wurden, gibt die Welthungerhilfe Saatgut an 3.000 Familien aus. Etwa 40 durch das Erdbeben zerstörte Wasserstellen werden wieder instand gesetzt. Die Bonner Organisation arbeitet dabei mit der lokalen Partnerorganisation “Concert Action” zusammen.

    Im Zuge der Planungen werden weitere Hilfsmaßnahmen folgen. Dabei wird die Unterstützung auch auf den Norden ausgeweitet, auf das Gebiet um Jean Rabel. Dieses Gebiet wurde zwar nicht direkt vom Erdbeben getroffen, von dort werden 27.000 Flüchtlinge gemeldet. Dabei handelt es sich um obdachlos gewordene ehemalige Bewohner von Port-au-Prince. Auch sie sollen in die Hilfsmaßnahmen integriert werden.

    Pressemitteilung: http://www.welthungerhilfe.de/haiti-spendeneinnahmen.htmlDie Welthungerhilfe hat nach dem Stand vom 1. Februar 14,19 Millionen Euro für Haiti eingenommen. Damit wird sie ein Fünfjahresprogramm für das von einem schweren Erdbeben getroffene Land finanzieren. “Dabei haben wir nicht nur die Nothilfe im Blick, sondern planen jetzt schon die langfristigen Maßnahmen”, sagt Dr. Wolfgang Jamann, Generalsekretär der Welthungerhilfe.

    Die Welthungerhilfe ist seit 1974 in Haiti tätig. Haiti gehört zu den zehn schlimmsten Hungerländern weltweit. Gründe dafür sind unter anderem unstabile politische Rahmenbedingungen, Abholzung und billiger Importreis, der den Aufbau einer funktionierenden eigenen Produktion erschwert. “Die jüngste Katastrophe kann zu einer echten Chance für das Land werden”, sagt Jamann. “Voraussetzung ist, die Interessen der haitianischen Bevölkerung in den Mittelpunkt zu stellen und sie nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe in die Lage zu versetzen, das Land wieder aufzubauen und sich aus der Armut zu befreien.”

    Als erste Nothilfemaßnahme verteilt die Welthungerhilfe Nahrungsmittel – Reis und Bohnen – an rund 40.000 Menschen. Außerdem liefert sie weiterhin täglich Trinkwasser. Da viele ihr ganzes Hab und Gut verloren haben, startet heute eine große Verteilaktion von Planen und Seilen, dazu kommen Küchengeräte und Hygieneutensilien. Die Welthungerhilfe hat dazu den Schwerpunkt ihrer Hilfe in den Süden verlagert, in die Gegend um Petit-Goâve und Jacmel.

    Dort wird es außerdem Aufräumarbeiten als sogenannte Cash-for-Work-Maßnahmen geben. Dabei erhalten Männer und Frauen aus der Gegend einen kleinen Lohn für die Arbeit. Als positiver Nebeneffekt wird damit die lokale Wirtschaft in der bettelarmen Region angekurbelt. Rund 31.500 Menschen werden von dieser Hilfe profitieren.