Hilfe für Haiti: UNO und Hilfsorganisationen koordinieren von Bonn aus die Aktivitäten

Zwar liegen zehntausende Kilometer zwischen Bonn und Port au Prince, dennoch gibt es enge Verbindungen zwischen beiden Städten. Zum einen sind in Bonn ansässige Organisationen wie United Nations Volunteers (UNV) und Don Bosco Jugend Dritte Welt – Jahrespartner 2010 der Stadt Bonn – direkt betroffen und beklagen Todesopfer, zum anderen wird nach dem verheerenden Erdbeben ein großer Teil der Hilfe für Haiti am Rhein koordiniert.

222 UNO-Freiwillige waren zum Zeitpunkt des Erdbebens in Haiti im Einsatz. Flavia Pansieri, Leiterin des Freiwilligenprogramms der Vereinten Nationen, wies in Bonn darauf hin, dass zwar aktuell noch das Schicksal von 71 Personen unklar sei, dies aber auch an der schwierigen Kommunikation liegen mag. “Wir bleiben voller Hoffnung.”

Keine Überlebenschance hatten dagegen nach Auskunft von Don Bosco Jugend Dritte Welt bis zu 500 Kinder und Jugendliche, die in den Straßenkinderzentren und Schulen der Salesianer betreut wurden. “Wir müssen komplett von vorne anfangen, denn es ist wirklich alles kaputt”, schildert Pater Pierre Lephene per E-Mail die Lage in Port aus Prince. Die Soforthilfe der Don Bosco Familie werden von der Geschäftsstelle in Bonn und von New Rochelle (USA) aus koordiniert. Die UNO und andere große Hilfsorganisationen sind eingebunden.

Im Verbund sind auch die Mitglieder des Bündnisses Aktion Deutschland Hilft, das 2001 in Bonn von zehn deutschen Hilfsorganisationen gegründet wurde, im Einsatz für Haiti. World Vision verteilt Hilfsgüter, Handicap International bereitet Nahrungsmittelverteilungen vor. Die Malteser leisten medizinische Hilfe, ebenso die Mitgliedsorganisation ADRA, deren Krankenhaus das einzige noch funktionstüchtige Hospital in der Hauptstadt Haitis ist. Doch auch dies ist völlig überlastet und Medikamente inzwischen Mangelware. HELP bringt zusammen mit action medeor ein Health Kit mit Medikamenten auf den Weg nach Haiti, der ASB und die Johanniter entsenden so genannte Assessment Teams, die vor Ort ermitteln, welche Hilfeleistungen am nötigsten sind.

Das Technische Hilfswerk (THW) mit Sitz in Bonn hat Trinkwasserexperten entsandt, deren Anlagen  mindestens 30 000 Menschen mit Trinkwasser versorgen können. Darüber hinaus unterstützt ein THW-Team auf Ersuchen des Auswärtigen Amtes die Botschaft bei der Koordinierung der deutschen Hilfe. In der Dominikanischen Republik unterstützt ein THW-Logistiker das Welternährungsprogramm (WFP). Die Vereinten Nationen haben in Santo Domingo einen Stützpunkt für die logistische Versorgung der Erdbebenregion eingerichtet.

Auch die in Bonn ansässige Welthungerhilfe ist vor Ort und hat mit der Verteilung von Trinkwasser begonnen. Zwar sorgen lokale Polizisten für Sicherheit, doch nach Schilderung von  Michael Kühn, Regionalkoordinator der Welthungerhilfe in Haiti, sei die Lage in Haiti nicht von Gewalt gekennzeichnet. “Die Sicherheitslage ist erstaunlich ruhig, Plünderungen kommen nur sehr vereinzelt vor”, sagt Kühn. “Die Menschen sind immer noch traumatisiert. Sie schildern das erlittene Leid erschreckend emotionslos. Trotzdem wollen die Haitianer mit anpacken und tun alles, um sich und andere aus dem Elend zu befreien. Doch ohne Hilfe von außen geht es nicht.” Die Welthungerhilfe ist seit 1974 in Haiti tätig und arbeitet dort zurzeit mit
sechs deutschen und 105 haitianischen Mitarbeitern.Zwar liegen zehntausende Kilometer zwischen Bonn und Port au Prince, dennoch gibt es enge Verbindungen zwischen beiden Städten. Zum einen sind in Bonn ansässige Organisationen wie United Nations Volunteers (UNV) und Don Bosco Jugend Dritte Welt – Jahrespartner 2010 der Stadt Bonn – direkt betroffen und beklagen Todesopfer, zum anderen wird nach dem verheerenden Erdbeben ein großer Teil der Hilfe für Haiti am Rhein koordiniert.

222 UNO-Freiwillige waren zum Zeitpunkt des Erdbebens in Haiti im Einsatz. Flavia Pansieri, Leiterin des Freiwilligenprogramms der Vereinten Nationen, wies in Bonn darauf hin, dass zwar aktuell noch das Schicksal von 71 Personen unklar sei, dies aber auch an der schwierigen Kommunikation liegen mag. “Wir bleiben voller Hoffnung.”

Keine Überlebenschance hatten dagegen nach Auskunft von Don Bosco Jugend Dritte Welt bis zu 500 Kinder und Jugendliche, die in den Straßenkinderzentren und Schulen der Salesianer betreut wurden. “Wir müssen komplett von vorne anfangen, denn es ist wirklich alles kaputt”, schildert Pater Pierre Lephene per E-Mail die Lage in Port aus Prince. Die Soforthilfe der Don Bosco Familie werden von der Geschäftsstelle in Bonn und von New Rochelle (USA) aus koordiniert. Die UNO und andere große Hilfsorganisationen sind eingebunden.

Im Verbund sind auch die Mitglieder des Bündnisses Aktion Deutschland Hilft, das 2001 in Bonn von zehn deutschen Hilfsorganisationen gegründet wurde, im Einsatz für Haiti. World Vision verteilt Hilfsgüter, Handicap International bereitet Nahrungsmittelverteilungen vor. Die Malteser leisten medizinische Hilfe, ebenso die Mitgliedsorganisation ADRA, deren Krankenhaus das einzige noch funktionstüchtige Hospital in der Hauptstadt Haitis ist. Doch auch dies ist völlig überlastet und Medikamente inzwischen Mangelware. HELP bringt zusammen mit action medeor ein Health Kit mit Medikamenten auf den Weg nach Haiti, der ASB und die Johanniter entsenden so genannte Assessment Teams, die vor Ort ermitteln, welche Hilfeleistungen am nötigsten sind.

Das Technische Hilfswerk (THW) mit Sitz in Bonn hat Trinkwasserexperten entsandt, deren Anlagen  mindestens 30 000 Menschen mit Trinkwasser versorgen können. Darüber hinaus unterstützt ein THW-Team auf Ersuchen des Auswärtigen Amtes die Botschaft bei der Koordinierung der deutschen Hilfe. In der Dominikanischen Republik unterstützt ein THW-Logistiker das Welternährungsprogramm (WFP). Die Vereinten Nationen haben in Santo Domingo einen Stützpunkt für die logistische Versorgung der Erdbebenregion eingerichtet.

Auch die in Bonn ansässige Welthungerhilfe ist vor Ort und hat mit der Verteilung von Trinkwasser begonnen. Zwar sorgen lokale Polizisten für Sicherheit, doch nach Schilderung von  Michael Kühn, Regionalkoordinator der Welthungerhilfe in Haiti, sei die Lage in Haiti nicht von Gewalt gekennzeichnet. “Die Sicherheitslage ist erstaunlich ruhig, Plünderungen kommen nur sehr vereinzelt vor”, sagt Kühn. “Die Menschen sind immer noch traumatisiert. Sie schildern das erlittene Leid erschreckend emotionslos. Trotzdem wollen die Haitianer mit anpacken und tun alles, um sich und andere aus dem Elend zu befreien. Doch ohne Hilfe von außen geht es nicht.” Die Welthungerhilfe ist seit 1974 in Haiti tätig und arbeitet dort zurzeit mit
sechs deutschen und 105 haitianischen Mitarbeitern.