BMZ: Zivilen Wiederaufbau in Afghanistan stärken

Anlässlich der heutigen Afghanistan-Konferenz kündigt Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel vorbehaltlich der Ergebnisse der Konferenz und der Zustimmung der Haushaltsgremien eine weitere Aufstockung des Beitrags des Bundesentwicklungs-ministeriums für die Stabilisierung und Entwicklung Afghanistans auf jährlich 250 Millionen Euro bis 2013 an: *Wir haben in Afghanistan schon viel erreicht und möchten an diese Erfolge anknüpfen, damit bis 2013 in Nordafghanistan 60% aller Schülerinnen und Schüler in angemessenen Schulgebäuden von ausgebildeten Lehrern unterrichtet werden statt heute 25%, zwei Millionen Menschen Strom und Wasser haben statt heute 900.000 und drei Millionen Menschen durch die ländliche Entwicklung ein Erwerbseinkommen haben statt heute ca. 1,3 Millionen. Das Engagement muss dafür zukünftig stärker in die Fläche. Dazu werden wir die uns zur Verfügung stehenden Mittel in Höhe von einer Milliarde Euro bis 2013 verwenden. Für den Erfolg unserer Arbeit erwarten wir natürlich auch von der afghanischen Regierung verstärkte Anstrengungen bei der Korruptionsbekämpfung, bei strukturellen Reformen und beim Menschenrechtsschutz.*

Das entwicklungspolitische Engagement der Bundesregierung wird sich in Zukunft auf den Norden Afghanistans konzentrieren, wo Deutschland auch militärische Verantwortung übernommen hat. Zivile und militärische Maßnahmen sind Teil einer Gesamtstrategie der Bundesregierung. In folgenden Schwerpunkten wird das Bundesentwicklungsministerium sein Engagement verstärken: Wirtschaftsförderung, Infrastrukturaufbau, Bildung, ländliche Entwicklung und Landwirtschaft sowie Programme zur Stärkung rechtsstaatlicher Strukturen, transparenten Verwaltungshandelns und zum Schutz der Frauenrechte.

Die internationale Afghanistan-Konferenz in London markiert den Beginn einer neuen Phase der Zusammenarbeit zwischen Internationaler Staatengemeinschaft und afghanischer Regierung.

Erfolge der Entwicklungszusammenarbeit in Afghanistan:
Entwicklungspolitisch wurden in Afghanistan enorme Erfolge erzielt. Einige Beispiele:

Bildung:
Fast sieben Millionen Mädchen und Jungen wurden eingeschult. Mehr als 100.000 Lehrer wurden eingestellt * viele befinden sich noch in der Ausbildung. 200.000 Schüler lernen in neugebauten Schulen. Die Provinzen Nordafghanistans * dem Schwerpunktgebiet der deutschen Entwicklungszusammenarbeit * weisen die höchsten Einschulungsraten im Land auf.

Gesundheit:
Die Kindersterblichkeit ist deutlich gesunken. Jedes Jahr überleben zusätzlich 100.000 Kinder mehr.

Trinkwasserversorgung:
900.000 Menschen wurde * zum Teil zum ersten Mal überhaupt * Zugang zu Strom und sicherem Trinkwasser ermöglicht.

Wirtschaft:
Afghanistan beeindruckt durch zweistellige Raten wirtschaftlichen Wachstums; der grenzüberschreitende Handel nimmt kontinuierlich zu.

60.000 Mikrokredite wurden mit Förderung durch die deutsche Entwicklungszusammenarbeit  an kleine und mittlere Unternehmen vergeben.

Verkehrsinfrastruktur:
Insbesondere im ländlichen Raum haben 1,3 Millionen Menschen durch den Bau von Infrastruktur Einkommens- und Beschäftigungsmöglichkeiten gefunden.

Zusammenarbeit konkret:
Erst im Oktober 2009 wurde in Faizabad ein vom BMZ finanziertes Lehrerausbildungs-zentrum eröffnet. In diesem abgelegenen und unwegsamen Distrikt ist die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern besonders wichtig zumal nur etwa ein Prozent der Lehrkräfte über eine solide Ausbildung verfügen. Das Gesamtvolumen des Vorhabens beläuft sich auf etwa 930.000 Euro. Im Rahmen eines ebenfalls vom BMZ finanzierten Programms zur Förderung der wirtschaftlichen Infrastruktur im Norden Afghanistans werden mit einem Gesamtvolumen von 27 Millionen Euro unter anderem Straßen, Brücken und Märkte gebaut und damit ein Beitrag zur Verbesserung der Verbindung zwischen den Provinzhauptstädten Kundus und Mazar-e Sharif geleistet.

Einer aktuellen Umfrage zufolge glauben 7 0 Prozent der Afghanen, dass sich ihr Land in die richtige Richtung bewegt.

Pressemitteilung: http://www.bmz.de/de/presse/pm/2010/januar/pm_20100128_15.htmlAnlässlich der heutigen Afghanistan-Konferenz kündigt Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel vorbehaltlich der Ergebnisse der Konferenz und der Zustimmung der Haushaltsgremien eine weitere Aufstockung des Beitrags des Bundesentwicklungs-ministeriums für die Stabilisierung und Entwicklung Afghanistans auf jährlich 250 Millionen Euro bis 2013 an: *Wir haben in Afghanistan schon viel erreicht und möchten an diese Erfolge anknüpfen, damit bis 2013 in Nordafghanistan 60% aller Schülerinnen und Schüler in angemessenen Schulgebäuden von ausgebildeten Lehrern unterrichtet werden statt heute 25%, zwei Millionen Menschen Strom und Wasser haben statt heute 900.000 und drei Millionen Menschen durch die ländliche Entwicklung ein Erwerbseinkommen haben statt heute ca. 1,3 Millionen. Das Engagement muss dafür zukünftig stärker in die Fläche. Dazu werden wir die uns zur Verfügung stehenden Mittel in Höhe von einer Milliarde Euro bis 2013 verwenden. Für den Erfolg unserer Arbeit erwarten wir natürlich auch von der afghanischen Regierung verstärkte Anstrengungen bei der Korruptionsbekämpfung, bei strukturellen Reformen und beim Menschenrechtsschutz.*

Das entwicklungspolitische Engagement der Bundesregierung wird sich in Zukunft auf den Norden Afghanistans konzentrieren, wo Deutschland auch militärische Verantwortung übernommen hat. Zivile und militärische Maßnahmen sind Teil einer Gesamtstrategie der Bundesregierung. In folgenden Schwerpunkten wird das Bundesentwicklungsministerium sein Engagement verstärken: Wirtschaftsförderung, Infrastrukturaufbau, Bildung, ländliche Entwicklung und Landwirtschaft sowie Programme zur Stärkung rechtsstaatlicher Strukturen, transparenten Verwaltungshandelns und zum Schutz der Frauenrechte.

Die internationale Afghanistan-Konferenz in London markiert den Beginn einer neuen Phase der Zusammenarbeit zwischen Internationaler Staatengemeinschaft und afghanischer Regierung.

Erfolge der Entwicklungszusammenarbeit in Afghanistan:
Entwicklungspolitisch wurden in Afghanistan enorme Erfolge erzielt. Einige Beispiele:

Bildung:
Fast sieben Millionen Mädchen und Jungen wurden eingeschult. Mehr als 100.000 Lehrer wurden eingestellt * viele befinden sich noch in der Ausbildung. 200.000 Schüler lernen in neugebauten Schulen. Die Provinzen Nordafghanistans * dem Schwerpunktgebiet der deutschen Entwicklungszusammenarbeit * weisen die höchsten Einschulungsraten im Land auf.

Gesundheit:
Die Kindersterblichkeit ist deutlich gesunken. Jedes Jahr überleben zusätzlich 100.000 Kinder mehr.

Trinkwasserversorgung:
900.000 Menschen wurde * zum Teil zum ersten Mal überhaupt * Zugang zu Strom und sicherem Trinkwasser ermöglicht.

Wirtschaft:
Afghanistan beeindruckt durch zweistellige Raten wirtschaftlichen Wachstums; der grenzüberschreitende Handel nimmt kontinuierlich zu.

60.000 Mikrokredite wurden mit Förderung durch die deutsche Entwicklungszusammenarbeit  an kleine und mittlere Unternehmen vergeben.

Verkehrsinfrastruktur:
Insbesondere im ländlichen Raum haben 1,3 Millionen Menschen durch den Bau von Infrastruktur Einkommens- und Beschäftigungsmöglichkeiten gefunden.

Zusammenarbeit konkret:
Erst im Oktober 2009 wurde in Faizabad ein vom BMZ finanziertes Lehrerausbildungs-zentrum eröffnet. In diesem abgelegenen und unwegsamen Distrikt ist die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern besonders wichtig zumal nur etwa ein Prozent der Lehrkräfte über eine solide Ausbildung verfügen. Das Gesamtvolumen des Vorhabens beläuft sich auf etwa 930.000 Euro. Im Rahmen eines ebenfalls vom BMZ finanzierten Programms zur Förderung der wirtschaftlichen Infrastruktur im Norden Afghanistans werden mit einem Gesamtvolumen von 27 Millionen Euro unter anderem Straßen, Brücken und Märkte gebaut und damit ein Beitrag zur Verbesserung der Verbindung zwischen den Provinzhauptstädten Kundus und Mazar-e Sharif geleistet.

Einer aktuellen Umfrage zufolge glauben 7 0 Prozent der Afghanen, dass sich ihr Land in die richtige Richtung bewegt.

Pressemitteilung: http://www.bmz.de/de/presse/pm/2010/januar/pm_20100128_15.html